ABS Nachrüsten/Umbau


Wie repariere ich...? Wie baut man was an der SV um? Die Bastelbude für den Laien bis zum Profi.

Würdest Du Dir ein ABS in Deine SV einbauen wollen?

Nein
20
21%
Ja, um jeden Preis
2
2%
Ja, ich würde aber nur bis zu 500€ dafür zahlen wollen (mit allem drum und dran)
44
46%
Ja, ich würde aber nur bis zu 750€ dafür zahlen wollen (mit allem drum und dran)
26
27%
Ja, ich würde aber nur bis zu 1000€ dafür zahlen wollen (mit allem drum und dran)
3
3%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 95

Adrian:op


#16

Beitrag von Adrian:op » 16.10.2003 21:48

In dem Modul von FTE ist die Hydraulikpumpe schon enthalten. Diese baut den Bremsdruck auf. Beim Hauto hat man den bremskraftverstärker und das ABS steuergerät getrennt.
Exakt kann ich nicht sagen wie das Modul von FTE geschaltet ist, denn ich hab kein Schaltplan.
Würde man das Modul nachträglich einbauen und einen Fehler machen bei den Stromleitungen ( Kontakt Kabelbruch usw), kann ich mir schon vorstellen das das gesamte Bremssystem versagt.

Mit dem Verweis beim Auto bezog ich mich darauf, dass man beim Auto auch nicht mit alleiniger Kraft ohne Bremsverstärker bremsen kann. (ich weis das das System durch den vom Motor erzeugten Unterdruck funktioniert, Membrane usw... egal war halt nur ein wenn auch nicht perfekter Versuch der Verdeutlichung)

Beim Bosch System wird der durch den Fahrer erzeugte Bremsdruck verwendet. Dieser bleibt auch bei einer Fehlfunktion des Moduls vorhanden. Meiner Ansicht nach also eine bessere Lösung zum Nachrüsten.

Beim Motorrad ABS ist die Steuereinheit und die Hydraulik in einem "Modul"
Der Einbau ist noch nicht in der Kalkulation enthalten, ist auch nur die Planung. Prinzipiell kann ich mir schon vorstellen das der Einbau für den einen oder anderen schwierig ist.

Kann aber auch sein dass durch Staffelpreise das eine oder andere günstiger wird. aber erstmal hinkriegen und dann Kosten genauer abschätzen.

Find ich auch echt gut mit dem Voting hier da kann man schauen was denn für Prisvorstellungen herrschen. Danke :D

Gruß Adrian

Pinky


#17

Beitrag von Pinky » 16.10.2003 21:57

dass man beim Auto auch nicht mit alleiniger Kraft ohne Bremsverstärker bremsen kann.
seit wann das denn???? fährst dun 30ig-tonner???? :wink:

man kann problemlos auch ohne bremskraftverstärker bremsen... musst eben mehr reinlangen - dann is natürlich nix mehr mit antippen und die karre steht, dann muss man selbst bremsen 8)

wohl bis heute nur "weicheiautos" gefahren, wah :wink:

Adrian:op


#18

Beitrag von Adrian:op » 17.10.2003 2:55

:D naja halt meine Erfahrung mit wie ich zugebe keinem so altem Auto. Bergabrollen und bremsen ohne Motor. Das erste mal geht noch, aber dann wird das Pedal immer härter und kaum noch Bremsleistung. Bin auch nur ein Bastler und kein Mechaniker *grins*.

Nun aber zum thema zurück:

Kennt jemand einen Gebrauchtteilehändler der schrottige BMW's neueren Baujahrs hat. Vieleicht kann ich bei dem schon das Modul und die Sensorscheiben günstig zum Basteln bekommen. Irgendwie kommen die Jungs von der Firma in meiner Nähe nicht in die Gänge. F650 GS wäre optimal da das Motorrad das Bosch Modul drin hat.


Gruß Adrian :D

Streetbikers


#19

Beitrag von Streetbikers » 29.11.2003 10:45

Hey

also für 600€uronen wäre das zu überlegen

@ KuNiRider

Ich könnte mir schon vorstellen, das mann vielleicht 4 Löcher Bohren müsste und dann festschrauben und den Sensor mit einer Halteschelle
oder mit einem Halter am Bremssattel festmachen

@ Idefix

Vielleicht war sein DEFKT, ist halt nur eine Kummikuh :wink: :lol:
Ne mal ernsthaft, normal steht er schneller, wenn er denn in die Vollen greift. Vielleicht lag es auch am Reifen/Untergrund, gibt da viele Faktoren.
Ich bin mal die BMW von meinem Vermieter gefahren (auch mit ABS), war der Hammer, absolut in die Vollen greifen und das Schiff stand!

Nur das ABS nützt nur auf Gerader Strecke (bei Trocke und Nass), aber in KURVEN bringt es nix, das habe ich bei meinem Vermieter gesehen. Hat eine Vollbremsung machen müssen in einer Kurve, und KLATSCH, da lag er.

Aber für 600€ könnte man schon drüber NACHDENKEN!

Und für viele Fahranfänger wäre es teilweise bestimmt sehr Hilfreich!

Gruß Robin

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zadde
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#20

Beitrag von zadde » 01.12.2003 19:37

Hallo Jungens und Mädels,

ich hab mir die Meinungen zur ABS-Nachrüstung so angesehen. Grundsätzlich ist das eine feine Sache, nur das mit Nachrüstung im Eigenbau halte ich für unrealistisch. Ich arbeite in der ABS-Steueregeräteentwicklung bei Bosch und hab da, denke ich, doch etwas Einblick was so alles dazugehört. Es muss die Hydraulikeinheit mit dem daran angeschrauben Steuergerät untergebraucht werden (und so klein ist das Ding auch nicht gerade), dann kommt die ganze Bremshydraulik und eine umfangreiche Verkabelung hinzu. Das muss schon mal sehr sauber gemacht werden wenns störungfrei laufen soll. Die Sensorik an der Räder ist auch nicht zu vergessen, möglicherweise werden andere Bremsscheiben fällig. Aber der Knackpunkt ist die zu jedem Fahrzeugtyp spezifische Software, ich glaube nicht dass ein Freizeitprogrammierer mal schnell das Steuergerät umprogrammiert(was auch nicht bei jedem Steuergerätetyp funktioniert, es muss speziell dazu vorgesehen sein, sonst geht gar nichts). Bei uns arbeiten da Softwerker dran die nix anderes tun und dann wird alles auch noch ausgiebig erprobt. Ob sich beim TÜV jemand findet der das abnimmt, ich weiss nicht.
Ich würde darauf warten bis die Hersteller Lösungen ab Werk anbieten und wenn wir wollen dass sie das tun kann ja jeder mal eine Mail an den dicken Poensgen schicken und fragen wenn Suzuki ein ABS anbieten möchte. Honda prescht da ja schon vor für ca.600EUR Aufpreis bei einigen Mittelklassemodellen. Vielleicht bietet mein Arbeitgeber dann der Industrie ein auf Motorradbelange zugeschnittenes System an. Bisher sind das nämlich nur abgeänderte Systeme aus Autos, hier wäre noch Potential für handlichere Geräte. Nur muss der Druck vom Kunden an die Hersteller/Importeure kommen.
Zadde
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Guzzi LM2 ´81 + V11 Cafe Sport ´04

Streetbikers


#21

Beitrag von Streetbikers » 02.12.2003 9:38

Na, das nenne ich mal eine "Klare Aussage"

Gruß Robin

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Wörsty
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#22

Beitrag von Wörsty » 02.12.2003 11:02

Bin dafür. :D
Wenn, dann aber nur ein offizielles und 1000-fach erprobtes System.
Da ist mir die Bremse zu wichtig, als dass ich da was dran rumfrickel. :roll:

Außerdem denke ich, dass zadde es auf den Punkt gebracht hat, Sorry. :?

Aber wie gesagt - etwas Interesse ist da, obwohl ich es bis jetzt noch nicht gebraucht habe und jetzt erstmal lieber in Stahlflex investiere.
[MO ich warte *lechtz*]

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#23

Beitrag von Ivo » 06.12.2003 10:02

Würde ich auch einbauen .
Aber wie ist das überhaupt mit ABS nachrüsten ? BMW liefert die Kühe ab Werk aus können die denn nachgerüstet werden :?:

FvForell


Vor / Nachteile ABS

#24

Beitrag von FvForell » 05.01.2004 17:58

Hallo Leute,

habe ebenfalls lange überlegt, ob ich bei einer Neuanschaffung ein Moppi mit ABS kaufe.
Gerade als Wiedereinsteiger ist es mit dem Bremsen nicht einfach.

Falls Ihr Euch mal mit dem Thema ABS für Motorräder näher beschäftigen wollt, hier ein interessanter Link:

www.besser-bremsen.de

Sinn macht ein ABS auf jeden Fall.
Leider gibt es kaum interessante Motorräder mit ABS, vor allem nicht in der Preisklasse der SV 650.

Alternative ist nur die neue Honda CBF 600 für fast 7000 €.
(siehe www.honda.de)
Sieht aber sch.... aus und ist mit der SV nicht zu vergleichen.

Gruß Fv

Adrian:op


#25

Beitrag von Adrian:op » 10.01.2004 20:25

Hi
@ Zadde

All diese probleme sind mir schon bewust. Nun aber irgendwo mus mann anfangen.
Lassen wir mal die technischen Schwierigkeiten außen vor. Ich habe mit den TÜV Heinzis gesprochen und prinzipiell ist es schon möglich dieses System ein TÜV Stempel zu verpassen.
und jetzt das ABER:

Es muss die gesammte Bremsanlage neu abgenommen werden. Teststrecke mus gemietet werden. Messgeräte anbringen auswerten und so weiter. Kostenpunkt 10 000 Euro zu einer fertigen ABE ist es dann nicht mehr weit, da die Prüfungen für die Vergabe einer ABE identisch sind.

Nun ja da hörts einfach auf. :?

AndiSV1000


#26

Beitrag von AndiSV1000 » 23.01.2004 18:09

Hallo Zadde!

Das mit dem Platz, dem Sensor usw. bekommt man sicher klar.

Vorweg als Hintergrund, ich arbeite zwar nicht in der ABS Entwicklung,
dafür aber in der Chipentwicklung. Ich habe da auch schon an Projekten
für ABS-Chips (u.a. fur eure Firma) mitgearbeitet und bin deshalb
an solchen Systemen sehr interessiert.

Anmerkung zum Ausfall: Sicherheitsrelevante Systeme wie ABS dürfen
ohne Batterie zwar Ausfallen; aber wie gesagt nur das ABS System -
nicht die Bremse - dies gilt sicher für alle zugelassenen Systeme.
Wäre dies der Fall, so müsste eine "Reservebatterie" am Modul ange-
bracht sein. Dies gilt für alle X-by-wire Systeme.
Wenn man an den Airbus denkt, so funktioniert es ja recht gut :)


Das Bosch Modul in der F650 wir ja auch in der Ducati ST4S verwendet.
Ich neheme einmal an, ein paar Parameter werden bei den Modellen
schon unterschiedlich porgrammiert sein.


Was ist Deiner Ansicht ein wirkliches Risiko?

Ich sehe einmal primär 2 Risiken:

1. Das ABS setzt zu spät ein und ist wirkungslos - Reifen blockiert

2. Das ABS setzt zu früh ein und der Bremsweg wird länger als
"manuell".


Zu 1 denke ich mir, dass eine SV Reibwerte >= der ST4S hat.

Zu 2 denke ich mir, es ist schon ein Gewinn wenn das ABS erst über
meiner "persönlichen Verzögerungsgrenze" einsetzt.
Ich fahre sicher sportlich, dennoch bin ich überzeugt, dass ich von der
maximalen Verzögerungsgrenze des Reifens noch weit entfernt bin - die
nutzt Rossi & Co aber sonst keiner.

Anders gesagt, auch ein nicht "optimales" ABS bremst wahrscheinlich
besser als ich es mache - und auf der Rennstrecke da kann man das
'ABS ja ohnehin abschalten.

Meine Frage an Dich als Experten:
Kannst Du Dich einmal bei Deinen Kollegen ein bißchen schlau machen, was sonst noch schief laufen kann, bzw. gibt es Module wo man seine
eigenen Parameter reinprogrammieren kann?

Weißt Du eigentlich ob man bei Bosch die Module direkt kaufen kann?

Da ich in Österreich wohne, gibts mit dem TÜV nicht so viele Probleme.

Gruß
Andreas

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