Federspannung Sv650s Bj01


Wie repariere ich...? Wie baut man was an der SV um? Die Bastelbude für den Laien bis zum Profi.
PhrEaT


Federspannung Sv650s Bj01

#1

Beitrag von PhrEaT » 21.09.2004 1:51

Hallo,

ich habe vor an meiner Sv Bj 01 zu Testzwecken die Federspannung zu ändern. Jaja alles muss mal getestet werden :) Angel

Von Werk aus steht diese auf Stufe 4. Bevor ich nun aber etwas verstelle, die sinvolle Frage: Was ändere ich genau mit dieser? Welche Auswirkungen hat einen niedrigere und höhere Spannung als Stufe 4 genau?

Ich wiege ca 72 kg.

Danke! :D

x


#2

Beitrag von x » 21.09.2004 2:47

wenn du die federspannung änderst : spannst du die feder vor bzw entlastest sie .
mehr federspannung = härtere federung ( nimmt dann (sehr)starke stöße auf ohne durchzuschlagen , weniger komfort bis hin zum verlust der bodenhaftung bei leichten unebenheiten)
weniger fe.sp.= weicheres federn ( mehr komfort , leichteres durchschlagen (feder nimmt zu wenig energie / "kraft" auf ) mopi kann anfangen nachzuschwingen )

am besten also im mittleren bereich bewegen , da du ja durchschnittlich schwer bist . aber probier ruhig ein bisschen rum - wirst dann selbst merken, wann du am besten klar kommst. 8)

kaputti hofft so früh nichts durcheinander gewürfelt zu haben :evil: ( sonst berichtigt ihn ruhig :wink: )

wolfster


#3

Beitrag von wolfster » 21.09.2004 8:13

Erklärungen zu Fahrwerksthemen findest du zb hier

http://www.racing4fun.de/Tips-Infos/Fahrwerk.htm"
oder
http://www.lambdatester.de/fahrwerk.htm ... orspannung
oder
http://www.zr750.de/zr7/infos/stossdaempfer/
oder
http://westbikers.de/westbikerswerkstat ... terrad.htm

Die dort gemachten Aussagen sind allgemeingültig.

Und dann viel "Erfolg" beim Ausprobieren, die Unterscheide werden beim Seriendämpfer nicht gravierend sein.

Shattered_Dream
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#4

Beitrag von Shattered_Dream » 21.09.2004 8:40

kaputti hat geschrieben:wenn du die federspannung änderst : spannst du die feder vor bzw entlastest sie .
mehr federspannung = härtere federung ( nimmt dann (sehr)starke stöße auf ohne durchzuschlagen , weniger komfort bis hin zum verlust der bodenhaftung bei leichten unebenheiten)
weniger fe.sp.= weicheres federn ( mehr komfort , leichteres durchschlagen (feder nimmt zu wenig energie / "kraft" auf ) mopi kann anfangen nachzuschwingen )

am besten also im mittleren bereich bewegen , da du ja durchschnittlich schwer bist . aber probier ruhig ein bisschen rum - wirst dann selbst merken, wann du am besten klar kommst. 8)

kaputti hofft so früh nichts durcheinander gewürfelt zu haben :evil: ( sonst berichtigt ihn ruhig :wink: )
Sorry Kaputti, die Aussage stimmt so nicht ganz......
Mit dem Ändern der Federvorspannung änderst du nur die Kraft, die benötigt wird, um die Gabel "Zum Arbeiten" zu bringen, ändert aber gar nix an dem Durchschlag Problem, da die Feder insgesamt ja nicht härter wird, sondern nur bissele vorgespannt wird.....
Streite dich nie mit einem Wahnsinnigen.... Er zieht dich auf sein Niveau runter und schlägt dich durch Erfahrung...

Elion


#5

Beitrag von Elion » 21.09.2004 10:05

Alles was man an der SV einstellen kann ändert nichts anderes als den Negativfederweg da die Serienmässig verbauten Federn linear sind. Negativfederweg ist der Weg den die Federn beim stehen einfedern.
Die Druck- und Zugstufe (die für die Dämpfung zuständig sind) kann man am Serienfahrwerk nicht einstellen. Daher der Umbau auf das GSX-R Federbein das ist volleinstellbar.
Wenn man die Federn sehr weit vorspannt fühlt es sich an als würde es härter werden ... wird es aber nicht.

ciao
's Elion

x


#6

Beitrag von x » 21.09.2004 11:33

@ eddy & elion

ja,ja ihr habt wohl recht ,hatte da wohl ' nen klasischen denkfehler . :oops: :autsch:

war halt schon zu spät/früh :) up

kaputti verneigt sich und nimmt 's zurück :wink: :) huhu

Elion


#7

Beitrag von Elion » 21.09.2004 11:42

Isse nixe schlimme eh.

Im Yamahahandbuch steht es tatsächlich so, falsch, drin. Ist falsch übersetzt worden :roll:

ciao
's Elion

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#8

Beitrag von Shattered_Dream » 21.09.2004 12:07

kaputti hat geschrieben:@ eddy & elion

ja,ja ihr habt wohl recht ,hatte da wohl ' nen klasischen denkfehler . :oops: :autsch:

war halt schon zu spät/früh :) up

kaputti verneigt sich und nimmt 's zurück :wink: :) huhu
Passt scho, iss halb so schlimm, kenn mich da auch erst damit aus, seit ich ne voll einstllbare Gabel hab, vorher hatte ich da auch kein plan.....
Streite dich nie mit einem Wahnsinnigen.... Er zieht dich auf sein Niveau runter und schlägt dich durch Erfahrung...

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#9

Beitrag von Jan Zoellner » 21.09.2004 12:14

> da die Serienmässig verbauten Federn linear sind

Interessante Frage am Rande, für die ich immer noch keine Antwort weiß: Wird das Federbein evtl. durch die Umlenkhebelei progressiv "angesteuert" oder ist die "Einfederkennlinie" ebenso linear wie die der Feder?

Ciao
Jan
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Elion


#10

Beitrag von Elion » 21.09.2004 12:55

Ui ... interessanter Ansatz.

Ich denke das was Du so schöne "Einfederkennlinie" nennst bleibt ebenfalls linear.
Die Umlenkhebelei bzw. der Winkel in der sie arbeitet wird nicht verändert. Der "Vorspannmechanismus" drückt von oben auf die Feder dadurch kommt nur das Heck tiefer. Die Schwinge verändert Ihren Winkel nicht.

Ist es das oder hab ich falsch verstanden worauf Du hinaus willst?

ciao
's Elion

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#11

Beitrag von Jan Zoellner » 21.09.2004 13:05

> Ist es das

Ja.
Aber gerade durch die Umlenkhebel stützt sich das Federbei ja nicht direkt an der Schwinge ab, sondern beschreibt eine etwas andere Bewegung. Aber so eine "progressive Anlenkung" (ich glaub, so hieß das) ist irgendwie nie so richtig anschaulich, deswegen würde ich vom bloßen Drauschschauen her kein Urteil wagen.´
Irgendwie hab ich halt im Hinterkopf, daß man die Hebel primär wegen der progressiven Anlenkung verwendet - belegen kann ich das nicht explizit, außer durch z.B. ein gefundenes Zitat wie "Auch die Federbeinabstützung über ein progressiv arbeitendes Umlenksystem...". Da gings aber ne um ne Guzzi.
Tja, wer weiß Genaueres?

Ciao
Jan
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#12

Beitrag von Jan Zoellner » 21.09.2004 14:07

> Tja, wer weiß Genaueres?

... mein Haynes-Reparaturhandbuch (und vermutlich alle möglichen sonstigen Quellen auch *hüstel*):
"Monofederbein mit progressiver Anlenkung"

Sagt jetzt immer noch nicht so viel über die effektive Kennlinie aus, aber die Tendenz "mehr Vorspannung = Federsystem arbeitet im steileren (härteren) Teil der Kennlinie" darf man daraus wohl ableiten.

Ciao
Jan
--
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Elion


#13

Beitrag von Elion » 21.09.2004 14:52

Hm ... also ich weis es gibt Aufnahmenplatte um die Progression variabel zu gestalten ... das wird härter und weicher.
Die Frage ist nur wie Steil wird die Kennline wirklich ... ist es der Rede wert oder eher zu vernachlässigen.
Das erklärt natürlich auch die Veränderungen bei der Verwendung einer Heckhöherlegung im Gegensatz zum Federbein mit Höhenverstellung. :?:

ciao
's Elion

RAINOSATOR


#14

Beitrag von RAINOSATOR » 21.09.2004 17:43

wenn ich mich mal einmischen darf,

die anlenkung des federbeins-bei der SV-, IST Progressiv;
daran zu erkennen das das Federbein unten nicht in der mitte des umlenkhebels befestigt ist sondern weit ausserhalb.
Wäre es in der mitte wäre die bewegung gleichförmig-nix Progress.
so kenn ich das.

Dadurch soll sich das übersetzungsverhältniss der hebelgeometrie verändern und einen höheren Feder-undDämpfungswiderstand bewirken.*

gruss
Raino


*stammt aus "Fahrwerkstechnik im Detail" (herausgeber White Power Deutschland)

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#15

Beitrag von Shattered_Dream » 22.09.2004 1:33

Wenn ich jetzt also ne Heckhöherlegung verbaue, ändere ich auch die Kennlinie des Federbeines oder wie?
Streite dich nie mit einem Wahnsinnigen.... Er zieht dich auf sein Niveau runter und schlägt dich durch Erfahrung...

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