Hab mich hingelegt
hi @all,
habe meine nagelneue sv 1000 s leider auch weggeschmissen. hatte erst 750 km gelaufen und war gerade 4 wochen alt....
schaden beläuft sich auf ca. 3500,-- € (ohne arbeitslohn): gabelholme gebrochen, vorderrad krumm, alle verkleidungsteile gebrochen, heck verbogen, scheinwerfer gesplittert, kuplungshebel sowie fussbremshebel verbogen u.s.w. eigentlich ist nur noch der motor und der rahmen in ordnung.
kann nur bestätigen, dass das serienmässige fahrwerk ziemlicher schrott ist. bin schon seit über 14 jahren motorrad fahrer, mit über 50.000 km erfahrung und habe auch schon verschiedenste modelle gefahren (zuletzt 4 jahre cbr 600 f), aber sowas hatte ich noch nicht erlebt.
beim kurzen, leichten antippen der vorderradbremse in einer leichten, schnellen linkskurve wurde die ganze karre sowas von unstabil und stellte sich so extrem auf, dass ich total erschrocken bin und eh ich mich versah, war die strasse auch schon zu ende und ein verkehrsschild stoppte meine sv sehr unsanft.
zum glück bin ich am schild vorbeigeflogen, so dass mir nix passiert ist, aber vertrauen in die sv werde ich wohl nicht mehr haben. daher ist das thema sv 1000 s für mich auch eigentlich gelaufen.
da leider niemand das moped als restwert kaufen wollte lasse ich sie aber nun reparieren. werde sie wohl oder übel noch 1 jahr und 2-3 tausend kilometer fahren müssen und sie dann möglichst schnell verkaufen.
hoffe bis dahin hat honda endlich ihre vtr 1000 fire storm auf den neusten stand der technik gebracht (verbrauch, einspritzung...) und ihr auch ein paar ps mehr spendiert.
hätte wohl doch erst diverse testberichte lesen sollen, die ja alle auf das schlechte fahrwerk hinweisen, aber nachher ist man immer schlauer.
also fahrt vorsichtig (und holt euch wenigstens die wilbers-feder für's hintere federbein und steckt die gabelstandrohre auf 13 mm überstand durch!)
cu
jan
habe meine nagelneue sv 1000 s leider auch weggeschmissen. hatte erst 750 km gelaufen und war gerade 4 wochen alt....

schaden beläuft sich auf ca. 3500,-- € (ohne arbeitslohn): gabelholme gebrochen, vorderrad krumm, alle verkleidungsteile gebrochen, heck verbogen, scheinwerfer gesplittert, kuplungshebel sowie fussbremshebel verbogen u.s.w. eigentlich ist nur noch der motor und der rahmen in ordnung.
kann nur bestätigen, dass das serienmässige fahrwerk ziemlicher schrott ist. bin schon seit über 14 jahren motorrad fahrer, mit über 50.000 km erfahrung und habe auch schon verschiedenste modelle gefahren (zuletzt 4 jahre cbr 600 f), aber sowas hatte ich noch nicht erlebt.
beim kurzen, leichten antippen der vorderradbremse in einer leichten, schnellen linkskurve wurde die ganze karre sowas von unstabil und stellte sich so extrem auf, dass ich total erschrocken bin und eh ich mich versah, war die strasse auch schon zu ende und ein verkehrsschild stoppte meine sv sehr unsanft.
zum glück bin ich am schild vorbeigeflogen, so dass mir nix passiert ist, aber vertrauen in die sv werde ich wohl nicht mehr haben. daher ist das thema sv 1000 s für mich auch eigentlich gelaufen.
da leider niemand das moped als restwert kaufen wollte lasse ich sie aber nun reparieren. werde sie wohl oder übel noch 1 jahr und 2-3 tausend kilometer fahren müssen und sie dann möglichst schnell verkaufen.
hoffe bis dahin hat honda endlich ihre vtr 1000 fire storm auf den neusten stand der technik gebracht (verbrauch, einspritzung...) und ihr auch ein paar ps mehr spendiert.
hätte wohl doch erst diverse testberichte lesen sollen, die ja alle auf das schlechte fahrwerk hinweisen, aber nachher ist man immer schlauer.

also fahrt vorsichtig (und holt euch wenigstens die wilbers-feder für's hintere federbein und steckt die gabelstandrohre auf 13 mm überstand durch!)
cu
jan
- flyingernst
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lol
Also ich bin letzt mit ner SV gefahren bei der hab ich in der Kurve mich voll auf die fresse gelegt weil ich im ersten Gang vollgas gegeben habe. Ich rate euch echt davon ab, ich hab schon im Test gelesen dass die Gefährlich ist und ein scheiß Fahrwerk hat. Also ich werde die nie mehr fahren, ab jetzt nur noch ZX10-R bei der passiert das bestimmt nicht mehr

(Ironie)
Also ich bin letzt mit ner SV gefahren bei der hab ich in der Kurve mich voll auf die fresse gelegt weil ich im ersten Gang vollgas gegeben habe. Ich rate euch echt davon ab, ich hab schon im Test gelesen dass die Gefährlich ist und ein scheiß Fahrwerk hat. Also ich werde die nie mehr fahren, ab jetzt nur noch ZX10-R bei der passiert das bestimmt nicht mehr



(Ironie)
Zuletzt geändert von flyingernst am 20.01.2005 17:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Gibt es in Wolfenbüttel einen Händler für Gebrauchtteile ?Udo66 hat geschrieben:Kann ich auf dem Weg nach Wolfenbüttel gleich meinen Helm bei Schuberth abgeben, Überprüfung ist kostenlos.
War mir gar nicht bekannt, aber gut zu wissen, für den Fall der Fälle.
Je älter ich werde, um so seltsamer werden die Anderen.
Re: Hab mich hingelegt
Was heißt denn "spitz in eine Kurve fahren"? In den Barth-Lines in der PS steht auch öfter mal sowas ähnliches. Keine Ahnung, was das heißen soll.Udo66 hat geschrieben:Wie ein Anfänger viel zu spitz reingefahren, dann gebremst und stur gerade aus geguckt wie das
Karnickel auf die Schlange. Anstatt Bremse lösen und in die Kurve legen geradeaus ins Grüne und in Maschendrahtzaun.
In die Kurve legen mit Gewalt funktioniert meiner Meinung nach kaum. Aber es hilft, sich schnell einen Ruck zu geben und dahin zu kucken, wo man hinwill - ziemlich weit vorausschauen. Dann geht der Rest wie z. B. Einlenken fast von alleine.
Achso, ist "spitz in eine Kurve fahren" vielleicht ungefähr das Gegenteil vom StandardfallUdo66 hat geschrieben:Also, Kurven immer schön außen anfahren!
(1) Kurve von außen anfahren
(2) spät einlenken, schnell einlenken?
Also
(3) früh und langsam einlenken

(4) im Endeffekt die Kurve von innen anfahren und damit
(5) den Kurvenradius immer enger machen (= Hundekurve erzeugen)?
Wahrscheinlich heißt es nur (4), oder? Nachtrag: Oh, dass es (4) heißt, hat ja auch der King im von mir gerade verlinkten Thema so ungefähr geschrieben.
Zuletzt geändert von Michael am 19.01.2005 22:33, insgesamt 1-mal geändert.
Spitz?
Hi Michel,
auf der Ideallinie fährt man 'ne Kurve außen an. Man fährt am äußeren Straßenrand, bremst relativ früh, lenkt relativ früh ein und fährt einen weiten, gleichmäßigen, relativ schnellen Bogen zum Scheitelpunkt (innen) und wieder zum äußeren Kurvenende.
"Spitz anfahren" heißt, daß man die Kurve weiter innen anfährt, einen kleineren - und dadurch auch langsameren - Bogen fährt und wieder relativ gerade und weiter innen aus der Kurve rausfährt. Die Geschwindigkeit am Kurvenscheitelpunkt ist zwar geringer, dafür kann man aber später Bremsen und früher ans Gas. Das kann von Vorteil sein, muss es aber nicht.
Beides ist aber wohl nur auf der Rennstrecke relevant. Also liebe Kinder, bitte nicht zuhause nachmachen.
Robert
auf der Ideallinie fährt man 'ne Kurve außen an. Man fährt am äußeren Straßenrand, bremst relativ früh, lenkt relativ früh ein und fährt einen weiten, gleichmäßigen, relativ schnellen Bogen zum Scheitelpunkt (innen) und wieder zum äußeren Kurvenende.
"Spitz anfahren" heißt, daß man die Kurve weiter innen anfährt, einen kleineren - und dadurch auch langsameren - Bogen fährt und wieder relativ gerade und weiter innen aus der Kurve rausfährt. Die Geschwindigkeit am Kurvenscheitelpunkt ist zwar geringer, dafür kann man aber später Bremsen und früher ans Gas. Das kann von Vorteil sein, muss es aber nicht.
Beides ist aber wohl nur auf der Rennstrecke relevant. Also liebe Kinder, bitte nicht zuhause nachmachen.

Robert
"DJ. not a Jukebox."
(Armin van Buuren)
(Armin van Buuren)
Re: Spitz?
Das rot markierte entspricht weniger der Definition von Ideallinie, die mir geläufig ist (der Rest schon so ziemlich). Aber egal, nur soviel dazu: Wir sind uns wohl einig, dass spät und schnell einlenken bei den meisten Kurven besser ist als früh einlenken, ne?blueSV hat geschrieben:auf der Ideallinie fährt man 'ne Kurve außen an. Man fährt am äußeren Straßenrand, bremst relativ früh, lenkt relativ früh ein und fährt einen weiten, gleichmäßigen, relativ schnellen Bogen zum Scheitelpunkt (innen) und wieder zum äußeren Kurvenende.
Der Anfang bestätigt also meine Annahme. Aber dass es auch heißen soll, am Kurvenende innen sein, verwundert mich. Es heißt ja "spitz einfahren" (oder von mir aus auch "anfahren") aber nicht "spitz durchfahren".blueSV hat geschrieben:"Spitz anfahren" heißt, daß man die Kurve weiter innen anfährt, einen kleineren - und dadurch auch langsameren - Bogen fährt und wieder relativ gerade und weiter innen aus der Kurve rausfährt. Die Geschwindigkeit am Kurvenscheitelpunkt ist zwar geringer, dafür kann man aber später Bremsen und früher ans Gas. Das kann von Vorteil sein, muss es aber nicht.
Zuletzt geändert von Michael am 19.01.2005 23:05, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Spitz?
Ähm, sind wir jetzt auf der Rennstrecke oder auf öffentlichen Wegen? Welches rote überhaupt? Auf der Straße ist das beste, weil sicherste, wohl außen anfahren, lange außen bleiben und zum Ende nach innen ziehen.SV Michel hat geschrieben:Das rot markierte entspricht weniger der Definition von Ideallinie, die mir geläufig ist. Aber egal, nur soviel dazu: Wir sind uns wohl einig, dass spät und schnell einlenken bei den meisten Kurven besser ist als früh einlenken, ne?
Mein Wissen über die Rennstrecke habe ich mir nur angelesen. Die Profis mögen mich also unterbrechen. Meist ist wohl außen-innen-außen das bessere. Spitz fahren lohnt sich hingegen, wenn die Kurvenkombination dies nötig macht, es die Reifen schont oder als Kampflinie.
Um es kurz zu veranschaulichen:
Ideallinie: außen-innen-außen im weiten, runden Bogen
"Spitz": innen rein, im scharfen Knick um die Ecke und gerade wieder raus
Hoffentlich treten wir jetzt keine Stammtischdiskussion los...
"DJ. not a Jukebox."
(Armin van Buuren)
(Armin van Buuren)
Re: Spitz?
Ich habe den Teil "lenkt relativ früh ein" aus Deinem Beitrag rot markiert. Stellt Dein Browser dann wohl nicht rot dar, egal.blueSV hat geschrieben:Ähm, sind wir jetzt auf der Rennstrecke oder auf öffentlichen Wegen? Welches rote überhaupt?
Die Definition von Ideallinie, nach der ich mich richte, ist die aus den Büchern von Keith Code und Bernt Spiegel. Die gilt auf der Rennstrecke und öffentlichen Straßen. Denn sie hat den Vorteil, dass man am Kurvenausgang nicht so stark nach außen getragen wird und der Bereich hoher Schräglage kürzer ist. Erreicht wird das halt durch:
(1) Kurve von außen anfahren
(2) Spät einlenken, schnell einlenken
(3) Später Scheitelpunkt (= lange außen bleiben)
Auf der Straße heißt sie auch Sicherheitslinie, weil man am Kurvenausgang nicht so weit rausgetragen wird. Auf der Rennstrecke kann man dadurch früher Gas geben. Doug Chandler (US-Superbikemeister) sagte dazu mal: "Turn to burn!" Womit er insbesondere auch noch meinte: Man soll so lenken, dass man das Gas entsprechend der Gasregel #1 bedienen kann.*
Das sehe ich auch so, habe ja gerade was ganz ähnliches geschrieben.Auf der Straße ist das beste, weil sicherste, wohl außen anfahren, lange außen bleiben und zum Ende nach innen ziehen. Mein Wissen über die Rennstrecke habe ich mir nur angelesen. Die Profis mögen mich also unterbrechen. Meist ist wohl außen-innen-außen das bessere.
Ein Beispiel sind dann wohl weite Kurven, wo man am Eingang nur relativ langsam ankommen kann, z. B. weil direkt vorher eine langsame Kurve war. Oder? Der Vorteil davon wäre also, keinen unnötig langen Weg durch die Kurve zu fahren.Spitz fahren lohnt sich hingegen, wenn die Kurvenkombination dies nötig macht, es die Reifen schont oder als Kampflinie.
* Gasregel #1 aus Twist of the Wrist: "Once the throttle is cracked on, it is rolled on evenly, smoothly, and constantly throughout the remainder of the turn." (Mehr dazu: viewtopic.php?p=192995#192995)
Zuletzt geändert von Michael am 20.01.2005 0:03, insgesamt 2-mal geändert.