Fußrastenanlage austauschen


Wie repariere ich...? Wie baut man was an der SV um? Die Bastelbude für den Laien bis zum Profi.
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Razorhawk


Fußrastenanlage austauschen

#1

Beitrag von Razorhawk » 12.04.2005 10:26

Um genau zu sein geht es mir um ein kleiner Teil davon...

Das Bild zeigt genau, wo ich nicht weiß wie ich es abbekomme ohne Angst haben zu müssen ich mache etwas falsch oder kaputt

Bild

Ich hoffe mir kann es jemand kurz erklären.
Brauche ich beim anbau irgendwelche schmierzeug, dass ich aufbringen muss an irgendwelchen Gelenken, damit kein Verschleiß auftritt? Wo bekomme ich das her (bzw. wie heißen die Mittel)?

Ruh-Fi


Re: Fußrastenanlage austauschen

#2

Beitrag von Ruh-Fi » 12.04.2005 11:25

Razorhawk hat geschrieben:Um genau zu sein geht es mir um ein kleiner Teil davon...

Das Bild zeigt genau, wo ich nicht weiß wie ich es abbekomme ohne Angst haben zu müssen ich mache etwas falsch oder kaputt

Bild

Ich hoffe mir kann es jemand kurz erklären.
Brauche ich beim anbau irgendwelche schmierzeug, dass ich aufbringen muss an irgendwelchen Gelenken, damit kein Verschleiß auftritt? Wo bekomme ich das her (bzw. wie heißen die Mittel)?
hallo,

du musst die Kontermutter lösen ( beide Seiten ) / dabei die Stange festhalten- dann kannst du die Stange herausdrehen ( dem Gelenkkopf passiert nicht´s ) - Einbau andersrum ( erst Stange eindrehen ) - probieren ob Position zum Schalten ok ist - dann mit Mutter kontern....

du kannst etwas Maschinenfett am Kugelgelenk auftragen und dann Gummischutz wieder drüber ziehen

Jan Zoellner
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SVrider:

#3

Beitrag von Jan Zoellner » 12.04.2005 11:52

Die beiden Kontermuttern haben übrigens je ein Rechts- und ein Linksgewinde. Ich weiß bloß nicht mehr, welche welches...
Sollte man beim Lösen beachten.

Ciao
Jan
--
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Thueringer Held


#4

Beitrag von Thueringer Held » 12.04.2005 12:53

@ Ruhrpott-Fighter
Wie willstn Du die Stange festhalten?

Die Stange ist übrigens nur einmal gekontert und zwar da, wo normales Rechtsgewinde ist.

Einfach nen 10er Schlüssel dran und los. Der Gelenkkopf geht kurz was mit und dann Feuer frei...und los.

Beachten solltest Du bei der Montage nur, wenn die Stange aus Alu ist, der Gelenkkopf aber aus VA, dann mach was Kupferpaste ins Gewinde, sonst könnte der Kram zusammenrosten bzw. korrodieren und dann wirds blöd.

Ich hab mir ne Schaltstange aus VA gedreht und gut.
Bricht auch nicht so leicht, falls mal einer blöd ist und aufn Treffen aus Wut, die Schaltstange abtritt.
Hatte wohl damals etwas viel geburnt...

charon82


#5

Beitrag von charon82 » 12.04.2005 15:07

Falls was kaput gehen sollte kannst du meine alte Schaltstange samt Kugelgelenk haben.
Den Umbau hab ich nämlich grad schon hinter mir :wink:

Razorhawk


#6

Beitrag von Razorhawk » 13.04.2005 23:23

VA ist welche Abkürzung für welches Material?

Ne danke... wenn alles gut geht, dann bekomme ich den Original Fußrastensatz links und rechts komplett mit Halterung und Brems-Schalthebeln und so weiter für unter 100 Euro.

Ruh-Fi


#7

Beitrag von Ruh-Fi » 14.04.2005 8:21

Razorhawk hat geschrieben:VA ist welche Abkürzung für welches Material?

hier mal eine kleine Übersicht / VA ist ein Teil der Bezeichnung ( Edelstähle / z.B. V2A oder V4A )

hier mal einige Beispiele:

1.4104



Nichtrostender, martensitischer Chromstahl
C 0,10-0,17 / Cr 15,5-17,5 / S 0,15-0,35, Kurzname X 14 CrMosS 17 / DIN EN 10088 / DIN 17440 AISI 430 F / (441 S 29) / SIS 2383
Korrosionsbeständigkeit - Obwohl diese Stahlsorte in der Reihe der nichtrostenden, martensitischen 17%igen Chromstähle eingeordnet wird, ist die Beständigkeit durch den hohen Schwefelgehalt, beson-ders in Medien, die Lochfraß oder Hohlraumkorrosion hervorrufen, beeinträchtigt.
Mechanische Eigenschaften - Im geglühten Zustand liegt die Festigkeit zwischen 540 - 740 N/mm². In der vergüteten Ausführung (QT 650) liegt die Festigkeitsspanne bei 640 bis 850 N/mm². Handelsübliche Ausführung: Kalt weiterverarbeitete Produkte werden im geglühten, warm geformte Produkte hingegen im vergüteten Zustand gelagert.
Schmieden - Langsame Erwärmung auf ca. 850°C, dann schneller auf Schmiedetemperatur bei ca. 1100°C. Die Warmformgebung dieses Stahls ist aufgrund von Sulfiden und der Mischgefügebildung schwierig.
Schweißen - Üblicherweise wird dieser Werkstoff nicht geschweißt. Unter bestimmten Voraussetzungen ist ein Widerstands- oder Friktionsschweißen möglich.
Spanabhebende Bearbeitung - Aufgrund des hohen Schwefelgehaltes ist die Zerspanbarkeit, insbesondere der Spanbruch, gegenüber den schwefelarmen Chromstählen deutlich verbessert.


1.4112



Nichtrostender, martensitischer Chromstahl
C 0,85-0,95 / Cr 17-19 / Mo 0,9-1,3, Kurzname X 90 CrMoV 18 / DIN EN 10088 AISI 440 B
Korrosionsbeständigkeit - Ausreichende Beständigkeit in gemäßigten, nicht chlorhaltigen Medien.
Mechanische Eigenschaften - Durch Wärmebehandlung kann eine Härte bis nahezu 60 HRC erreicht werden. Dieser Werkstoff wird im geglühten Zustand geliefert und nach der Bearbeitung gehärtet. Beim Härten komplizierter Werkstücke ist eine Lufthärtung der Ölhärtung vorzuziehen.
Schmieden - Langsame Erwärmung auf ca. 850°C, dann schneller auf Schmiedetemperatur bei ca. 1100 °C, anschließend langsame Abkühlung.
Schweißen - Üblicherweise wird dieser Werkstoff nicht geschweißt.
Spanabhebende Bearbeitung - Bei der Nachbearbeitung gehärteter und entspannter Teile ist bei dünnen Querschnitten eine örtlich zu starke Erwärmung wegen der Gefahr von Spannungsrissen zu vermeiden.
Anmerkung - Der Werkstoff 1.4112 ist polierfähig.


1.4122



Nichtrostender, martensitischer Chromstahl
C 0,33-0,45 / Cr 15,5-17,5 / Mo 0,8-1,3, Kurzname X 39 CrMo 17-1 / DIN EN 10088
Korrosionsbeständigkeit - Ausreichende Beständigkeit in gemäßigten, nicht chlorhaltigen Medien.
Mechanische Eigenschaften - Der Werkstoff 1.4122 wird üblicherweise in der Vergütungsstufe QT 750 (750-950 N/mm²) geliefert. Festigkeiten bis zu 1.700 N/mm² sind durch eine Wärmebehandlung zu erreichen.
Schmieden - Langsame Erwärmung auf ca. 800 °C, dann schneller auf Schmiedetemperatur bei ca. 1100 °C, anschließend langsame Abkühlung.
Schweißen - Üblicherweise wird dieser Werkstoff nicht geschweißt.
Spanabhebende Bearbeitung - Die spanabhebende Bearbeitung unterscheidet sich nicht von Edelbaustählen mit ähnlicher Festigkeit.
Anmerkung - Der Werkstoff 1.4122 ist polierfähig.


1.4301



austenitischer, nichtrostender Stahl, Kurzname X5CrNi18 10, (AISI 304)
(sonstige gebräuchliche, geschützte Bezeichnung V2A )
chemische Zusammensetzung
C <= 0,07 %, Si <= 1,0 %, Mn <= 2,0 %, Cr = 17 / 20 %, Ni = 8,5 / 10,0%
Eigenschaften und Anwendungsgebiete (Angaben nur Richtungsweisend und unverbindlich):
Wasser und leicht verunreinigte Abwässer, Nahrungsmittel und organische Säuren, allgemein bis etwa pH-Wert 4,5 beständig in chloridarmen Angriffsmitteln.


1.4305



Nichtrostender, austenitischer Chrom-Nickel-Stahl
C < 0,10 / Cr 17-19 / Ni 8-10 / S 0,15-0,35, Kurzname X 8 CrNiS 18-9 / DIN EN 10088 / DIN 17440 AISI 303 / BS 303 S 31 / SIS 2346.
Korrosionsbeständigkeit - Hinsichtlich der Beständigkeitseigenschaften sind gewisse Vorbehalte zu machen. Säure- und chloridhaltige Medien können Lochfraß- oder Hohl- bzw. Spaltkorrosion auslösen. Die Geometrie oder Werkstücke muß so ausgerichtet sein, daß Rückhalte- und Stauzonen korrosiver Produkte vermieden werden. Der Werkstoff ist verträglich gegenüber Fetten, Ölsorten und Schmiermitteln, die normalerweise im Maschinenbau Verwendung finden.
Mechanische Eigenschaften - Optimale Verarbeitungseigenschaften werden durch eine Wärmebehandlung im Temperaturbereich zwischen 1000 und 1080 °C mit anschließender rascher Abkühlung an Luft oder in Wasser erreicht.
Schmieden - Die Schmiedbarkeit dieser Werkstoffsorte ist stark ein-geschränkt.
Schweißen - Aufgrund des hohen Schwefelgehaltes und der dadurch bedingten Neigung zur Rißbildung ist vom Schweißen des Werkstoffes 1.4305 abzuraten.
Spanabhebende Bearbeitung - Durch das Zulegieren von Kupfer und den hohen Schwefelgehalt gilt dieser Werkstoff als klassische Automatengüte mit guten Zerspanungseigenschaften.
Anmerkung - 1.4305 ist im Vergleich zu 1.4301 nur bedingt polierfähig.


1.4306



austenitischer, nichtrostender Stahl, Kurzname X2CrNi19 11,
(AISI 304L), (sonstige gebräuchliche, geschützte Bezeichnung V2A )
chemische Zusammensetzung
C <= 0,03 %, Si <= 1,0 %, Mn <= 2,0 %, Cr = 17 / 20 %, Ni = 10,0 / 12,5%
Eigenschaften und Anwendungsgebiete (Angaben nur Richtungsweisend und unverbindlich):
Wasser und leicht verunreinigte Abwässer, Nahrungsmittel und organische Säuren, allgemein bis etwa pH-Wert 4,5 beständig in chloridarmen Angriffsmitteln.


1.4311



austenitischer, nichtrostender Stahl, Kurzname X2CrNiN 18 10,
( 304 LN )
chemische Zusammensetzung
C <= 0,03 %, Si <= 1,0 %, Mn <= 2,0 %, Cr = 17,0 / 19,0 %, Ni = 9,0 / 11,5%
N = 0,12 / 0,2 %,
Eigenschaften und Anwendungsgebiete (Angaben nur Richtungsweisend und unverbindlich):
Hohe Beständigkeit in oxidierenden Medien, hohe Gefügestabilität, hohe Festigkeit


1.4313



Nichtrostender, martensitischer Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl
C< 0,05 / Cr 12-14 / Ni 3,5-4,5 / Mo 0,30-0,70, Kurzname X 3 CrNiMo 13-4/ DIN EN 10088 AISI CA 6-NM / BS 425 C 11 / SIS 2384.
Korrosionsbeständigkeit - Die chemische Beständigkeit der Werk-stoffsorte 1.4313 ist aufgrund des niedrigen C-Gehaltes und des Mo-Zusatzes vergleichbar mit den 17%igen Chromstählen.
Mechanische Eigenschaften - Handelsübliche Vergütungsstufen QT 780 (780-900 N/mm²) bzw. QT 900 (900-1.100 N/mm²).
Schmieden - Eine Warmumformung im vergüteten Zustand ist nicht vorgesehen.
Schweißen - Der Werkstoff 1.4313 ist nach allen Verfahren ohne Schwierigkeiten schweißbar. Nach dem Schweißen empfiehlt sich eine erneute Wärmebehandlung.
Spanabhebende Bearbeitung - Die spanabhebende Bearbeitung unterscheidet sich praktisch nicht von legierten Edelbaustählen gleicher Festigkeit.
Anmerkung - Werkstoff 1.4313 ist polierfähig.


1.4335



austenischer, nichtrostender Stahl (Sonderstähle),
Kurzname X1CrNi 25 21,
chemische Zusammensetzung
C <= 0,02 %, Si <= 0,15 %, Mn <= 2,0 %, Cr = 24,0 / 26,0 %, Ni 20,0 / 22,0 %, < 0,1 Mo,
Eigenschaften und Anwendungsgebiete (Angaben nur Richtungsweisend und unverbindlich):
Hohe Beständigkeit in Salpetersäure


1.4361



austenischer, nichtrostender Stahl (Sonderstahl),
Kurzname X2CrNiSi 18 15
(sonstige gebräuchliche, geschützte Bezeichnung Uranus S1, EAS 2Si)
chemische Zusammensetzung
C <= 0,02 %, Si rd. 4,0 %, Mn <= 2,0 %, Cr = 18,0 %, Mo = 0,2 %, Ni = 15,0 %,
Eigenschaften und Anwendungsgebiete (Angaben nur Richtungsweisend und unverbindlich):
Beständigkeit gegen hochkonzentrierte Salpetersäure (Hokosäure)

charon82


#8

Beitrag von charon82 » 14.04.2005 13:26

ok das war mal sehr ausführlich
jedenfalls weiß ich jetzt wo ich nachschauen kann wenn ich mal mein tabellen buch nicht dabei habe :lol:

@Ruhrpott-Fighter
was warst du nochmal von beruf?

Ruh-Fi


#9

Beitrag von Ruh-Fi » 14.04.2005 16:57

charon82 hat geschrieben:
@Ruhrpott-Fighter
was warst du nochmal von beruf?
steht doch im Profil :wink:

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