welche Reifen für extreme schräglage mit der SV?


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
Chef


#31

Beitrag von Chef » 07.06.2005 17:01

Nur so nebenbei:
Wer einen modernen Tourensportreifen im ÖSV an seine Grenzen bringt, sollte wohl lieber über seine Fahrweise anstatt über einen Sportreifen nachdenken ....

Seid vernüftig und geht auf die Rennstrecke um die Sau rauszulassen.

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#32

Beitrag von Wörsty » 07.06.2005 17:14

Chef hat geschrieben:Nur so nebenbei:
Wer einen modernen Tourensportreifen im ÖSV an seine Grenzen bringt, sollte wohl lieber über seine Fahrweise anstatt über einen Sportreifen nachdenken ....

Seid vernüftig und geht auf die Rennstrecke um die Sau rauszulassen.
:ACK:

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#33

Beitrag von Bednix » 07.06.2005 19:04

finde diese aussage von chef ist eine glaubensfrage! auf seiner haustrecke wo kaum ein verkehr herrscht wird man doch ein bissal ans limit gehen dürfen...oder etwa nicht?
und ich finde, schnell fahren auf der rennstrecke ist nicht zu vergleichen mit schnell fahren auf der landstraße.

lg ph.
Fährst Du noch, oder beherrscht Du schon?

SV 1000 N R: GSX-R USD-Gabel, WP, Yoshimura, Akrapovic, ABM, Lucas, usw. ...daraus sind Träume gemacht!

Erlebe den Traum: http://www.svrider.de/index.php?seite=u ... etails=114 Vote und schreib deine Meinung dazu!

mattis


#34

Beitrag von mattis » 07.06.2005 19:11

bednix hat geschrieben:finde diese aussage von chef ist eine glaubensfrage! auf seiner haustrecke wo kaum ein verkehr herrscht wird man doch ein bissal ans limit gehen dürfen...oder etwa nicht?
Wenn man am Leben hängt, eher weniger.

Auf Rennstrecken fahren keine Traktoren, Mähdrescher, etc. und können innerhalb von einer Runde die Straße komplett versauen
bednix hat geschrieben:und ich finde, schnell fahren auf der rennstrecke ist nicht zu vergleichen mit schnell fahren auf der landstraße.
Richtig. Auf der Rennstrecke gibt es ein Kiesbett und Auslaufzonen ;-)


me

Lorbas


#35

Beitrag von Lorbas » 07.06.2005 19:40

aber wer hat schon immer das nötige geld, transportmöglichkeiten und urlaub um zur rennstrecke zu kommen ?
mir ist es egal wer welchen reifen fährt, ich fühle mich nunmal am wohlsten mit supersportreifen. ob ich den brauche oder nicht ist mir egal.
mir hat damals der z4 ja auch gereicht. trotzdem bin ich mit dem mpp jetzt lockerer unterwegs.

Chef


#36

Beitrag von Chef » 07.06.2005 21:15

Solange alles gut geht, spricht auch nichts gegen eine flotte Gangart. Aber war kann das schon voraussehen ?
Das blöde an der Hausstrecke ist ja, dass es dort meist Leitplanken, Bäume und nahezu keine Auslaufzonen gibt. Ebenso ist kein Arzt vor Ort. Und wenn man ganz viel Pech hat und unglücklich stürtzt, liegt man vielleicht stundenlang bewusstlos im Gebüsch, bevor jemand einen bemerkt ...

Noch vor einem Monat sah ich das auch recht locker. Passiert schlisslich nur den anderen, mir doch nicht ! Doch leider liegt im Moment ein Kumpel von mir im KKH und wird die nächsten Wochen bzw. Monate im Rollstuhl verbringen ... da ihn ein Traktorfahrer übersah :roll:

Seitdem war ich auch nicht mehr mit dem Motorrad im ÖSV unterwegs.Es ist echt krass, wenn man sowas im Freundeskreis erlebt. Und ich will nicht, dass mir sowas ähnliches widerfährt.

PS: Sorry für etwas offtopic

ernesto


#37

Beitrag von ernesto » 07.06.2005 21:44

Ich bin zwar noch keine SV gefahren, aber von den Dimensionen unterscheiden sich diese zu meinen Reifen ausser vorne (70er) gar nicht.

Also was zur machbaren Schräglage: In normalen Kurvengeschlängel (um 100km/H) kann man den Unterschied zwischen z.B. Z6 und M1 nur sehr schwer bis gar nicht rausfahren. Beide Reifen sollten dabei vorher einige Kilometer warmgefahren worden sein! Dazu sollte man natürlich einigermassen Moped fahren können um auch wenns mal Rutscht nicht gleich überfordert zu werden. Das liegt aber zu 99% an einem zu kalten Reifen oder einfach -shit- Asphalt. Bei meiner 600er kann ich bei normalen Autobahnauf- /abfahrten am Kabel ziehen, da rutscht für gewöhnlich nix da einfach zu wenig Drehmoment anliegt. Bei einem Biest wie einer 98er R1 sieht das natürlich ganz anders aus. Die reißt einem auch mal bei 5000U/min vom Stuhl...

Anders wirds bei höheren Geschwindigkeiten, dazu langgezogenen Kurven. Wenn dann Geschwindigkeiten jenseits von gut&böse auf dem Tacho stehen sollten, merkt man sehr wohl wo die Unterschiede liegen. Dann merkt man deutlich, das der M1 einiges mehr an Stabilität und Grip bietet. Ausserdem besitzt er einen äusserst homogenen Grenzbereich. Bevor da was unkontrolliert rutscht (unter Last) fängt er an indirekt zu werden und malt dabei Streifen auf die Asphaltdecke. Spätestens wenn das "indirekte" Gefühl kommt sollte man kürzer treten.

Ich denke, das Reifen vom Schlag Supercorsa&Rennsport für die Strasse keinen Vorteil bringen (zu M1). Damit braucht man viel zu lange, bis sie aktzeptabel warmgefahren worden sind. Alles was sich darunter abspielt ist unhandliche Kippeligkeit und Nervosität. Somit kommt kein Vertrauen auf und der M1 Fahrer wird schon 10km Vorsprung haben...

Sollte allerdings irgendwo in der BRD eine Strasse existieren, welche über etliche Kilometer "Höchstgeschwindigkeiten" zulassen (natürlich ohne Beachtung der StVo) dann sollte ein Supercorsa natürlich eher punkten (Rennstrecken vergleichbar). Aber das gibts doch eh nicht...

MfG

capri1600gt


#38

Beitrag von capri1600gt » 08.06.2005 10:13

Common hat geschrieben: Dumm ist nur, wenn man dann den superteuren Extremsportreifen draufgezogen hat und trotzdem nicht bis zur Kante kommt. Wem soll man da noch die Schuld geben? Ach ja, der weichen Gabel. :autsch:
Blödsinn! Da sind natürlich einzig und allein die fehlenden Reifenwärmer dran schuld, ohne die man nicht mal Semmeln holen fahren kann....
:twisted:

Kathi (die zwar schon Unterschiede zwischen Reifen spürt, aber manche führen sich auf, als wären sie Rossi persönlich)

capri1600gt


#39

Beitrag von capri1600gt » 08.06.2005 10:24

bednix hat geschrieben:finde diese aussage von chef ist eine glaubensfrage! auf seiner haustrecke wo kaum ein verkehr herrscht wird man doch ein bissal ans limit gehen dürfen...oder etwa nicht?
und ich finde, schnell fahren auf der rennstrecke ist nicht zu vergleichen mit schnell fahren auf der landstraße.

lg ph.
Also ich sags ehrlich: oder nicht!
Ich seh nämlich absolut nicht ein, wofür es gut sein soll, dein "Limit" auf der Straße auszutesten, denn ich hab keinen Bock dann das arme Schwein zu sein, in das du reinrutscht, wenn du es doch überschreitest.
Oder wenn mal ein wenig Schotter auf der Fahrbahn ist.
Oder Dreck vom letzten Traktor.
Oder ein Bitumenstreifen.
Oder ein Mopedauto auf einmal in der Kurve vor dir auftaucht.
Oder dort einfach ein anderes Hindernis ist.

_Rennstrecken_ sind dafür da, Limits auszutesten, denn dort gibts keinen Gegenverkehr, keine Leit(d)schienen, keine Fahrbahnverschmutzungen, usw...
Wenn du _dort_ meinst einen hyperüberdrübersuperspitzen Sportreifeen zu benötigen, dann bin ich die Erste, die ja dazu sagt, denn ich kenn so einige, die z.B. am Pann aufgrund der hohen Temperaturen abgeflogen sind, weil das ein normaler Reifen eben _nicht_ lang mitmacht.
Aber auf der Straße hat dieser Gedanke "ans Limit kommen" absolut nichts verloren, weil da eben so viele Dinge sind, die du nicht mal annähernd beeinflußen kannst, für die du Reserve braucht. Wenn _das_ dein Argument ist, Sportreifen aufzuziehen, dann ist es falsch. Auch, wenn du dir einbildest, daß du mit denen mehr Reserven hast. Denn die Dinger sind auf eine gewissen Fahrweise abgestimmt, nämlich Ringbetrieb, und werden bei _normaler_ Fahrweise nicht mal annähernd auf Betriebstemperatur gebracht. Das haben Freunde von mir, die gewiß weder langsam noch unsportlich fahren (viel Ringerfahrung) schon mehrfach auf der Straße nachgemessen. Du hast also im Gegenteil _weniger_ Reserven, weil der Reifen einfach nicht dafür gebaut ist.

Kathi (die _gute_ Sporttourenreifen nehmen würd, aber keine reinen Sportler)

Nasenbohrer
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#40

Beitrag von Nasenbohrer » 08.06.2005 10:27

ein komisches forum ist das hier :?

Tiara


#41

Beitrag von Tiara » 08.06.2005 10:49

ernesto hat geschrieben:Sollte allerdings irgendwo in der BRD eine Strasse existieren, welche über etliche Kilometer "Höchstgeschwindigkeiten" zulassen (natürlich ohne Beachtung der StVo) dann sollte ein Supercorsa natürlich eher punkten (Rennstrecken vergleichbar).
Supercorsa würde ich für den Straßenbetrieb nicht mehr aufziehen, da das Fenster, in dem er funktioniert, zu klein ist. Bei nasser Fahrbahn und entsprechender Kälte habe ich den auch in Brünn nicht auf Temperatur gebracht, und bei längeren Strecken kommt man ja doch das eine oder andere Mal recht unerwartet in den Regen. Gilt analog für vergleichbare Fabrikate.

Sledge


#42

Beitrag von Sledge » 08.06.2005 11:05

Ich würd mal sagen den Reifen nur auf den Grip zu reduzieren bringts nicht wirklich...

Ich fahr den Sportec weil mir vor allem das Handling äußerst gut gefällt...da braucht man nur an ne Kurve zu denken...

Ausserdem fährt man sich bei dem ulkiger Weise keine Kippelkanten ein...

Alles in allem macht mir der Reifen einfach Spass und vermittelt mir ein gutes Gefühl...

Wenn ich einen finde der mir das alles mit längerer Laufleistung bietet wär ich der letzte der nein sagt.

Grüsse Sledge, max. 2 mal im Jahr auffer Rennstrecke, ansonsten grösstenteils nur Brandeburgische Minikurven habend, die selbst ein Macadam packen würde :cry:

Firehawk


#43

Beitrag von Firehawk » 08.06.2005 11:17

Na dann muss ich auch mal was zu dieser etwas eigenartigen Diskussion beitragen.
Rennreifen auf der Straße sind nicht angebracht, ich denke da sind wir uns alle einig.

Dagegen Sportreifen finde ich durchaus sinnvoll (ich meine jetzt Reifen wie Sportec M1, BT010 oder 14, Pilot Power usw.).
Die Reifen werden schnell warm und z.B. gerade der Power bietet einen beeindruckenden Nassgrip. Touringreifen sind bei der Laufleistung dagegen unschlagbar (ok der Z6 wohl eher weniger, so viel schaff ich mit dem Power auch ;)). Es muss so oder so jeder selbst herausfinden welcher Reifen ihm am meisten liegt. Ich fühl mich im Sportsegmet am besten aufgehoben :).

Was das ans Limit gehen betrifft, so ist das ein sehr zweischneidiges Schwert.
Bei der Hausstrecke tauchen Bitumenstreifen nicht einfach spontan auf, da kennt man sowohl Streckenverlauf als auch Fahrbahneigenheiten genau.
Außerdem dient die "Einführungsrunde" zum Abklären, ob Verschmutzungen usw. auf der Strecke sind.

Natürlich ist es eindeutig schöner/sicherer auf der Renstrecke an die Grenzen zu gehn. Nicht jeder hat das Geld und die Möglichkeit dazu.

Auf einer schönen Strecke das Motorrad um die Kurven tragen? Macht sicher kaum einer von euch, vorausschauend zu fahren ist doch eher das Lösungswort.

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#44

Beitrag von [W2k]Shadow » 08.06.2005 11:21

was für mich interessant war, beim wechsel meiner reifen, wohlgemerkt vom z4 auf den z6,
(beides eigentlich tourenreifen)

der z4 is ein älteres fabrikat, keine frage, der silicaanteil meines wissen geringer. was bei dem festzustellen war, udn viele hier bestätigen werden, wenn er warm ist funktioniert er wirklich gut, abgesehen von der kippelkante.
nur wenn er kalt war, hat der weder vernünftigen gripp geliefert noch rückmeldungen irgendeiner art.
um den vernünftig fahren zu können musste man ja einige tricks in angriff nehmen, damit der reifen auf temperatur kommt.

da fragt man sich natürlich wie man des auf dauer machen will. denn wir fahren ja alle nicht nur "kesselberg rauf; kesselberg runter" (für nicht insider; suchfunktion benutzen, es handelt sich um ne verdammt kurvige kurzstrecke bei kochel am see)

das gegenteil dazu der z6
grip am dem ersten meter, warmfahren unnötig, da höherer silicaanteil
im alltag is das ne sehr feine sache, gript halt auch bei ner vollbremsung die man kurz nach dem losfahren machen muss, man muss nicht so sorgfältig warmfahren um schon mal n bissel mehr spaß zu haben.

klar sind dafür die absoluten grenzen sicher nicht ganz so weit weg wie bei warmgefahrenen sportreifen
aber,
kalte sportreifen können nicht die performance liefern die ein schon leicht warmer z6 oder so bringen kann,
wer nen reifen auf dauer warm halten kann, für den ist der sportreifen siche rne gute option
wer des nicht schafft, könnte mit tourenreifen besser bedient sein


ach ja,
es ist mir schon bewust das die eigenarten z4 udn z6 gegeneinander nicht annähernd mit dem vergleich tourensportreifen - supersportreifen gleichztusetzen ist.

das prinzip wird aber vielleicht so deutlich, was einige vorredner ja schon geschrieben haben.
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#45

Beitrag von flyingernst » 08.06.2005 13:55

Ich wollte den Viper Sport schon draufziehen hinten, allerdings war er noch icht lieferbar, deswegen ist jetzt noch mal ein Avon 50 drauf, der hat bei mir 6500km gehalten (war auch 1000km Dosenbahn und Bundesstrasse dabei). Demnächst ist das Vorderrad fällig, ich hoffe der Viper 59 (also vorne) ist mittlerweile Lieferbar, die Reifen darf man nämlich gemischt fahren (also Avon 46/Viper 60, bzw. Viper59/Avon 50), die unbedenklichkeitsbescheinigung bekommt man von Avon geschickt. Die Bescheinigung für Avon49/Viper60 kannst du von mir haben, die habe ich weil ich ja eigentlich schon den Viper fahren wollte.
Hier fährt fast keiner Avon, wahrscheinlich weils ihnen keiner vormacht....Ich fahre ihn und finde ihn extrem zuverlässig (nach Motto, einfach durch, der Reifen hebt), allerdings ist das Vorderrad verhältnissmäßig etwas schlechter als der Hinterreifen im Griß, was aber auch an unserer Gabel liegen kann. Sägezahnbildung: keine. Lenkerflattern beim Freihändig fahren (BT20 ganz groß drin): was ist das
warmfahren? 10km im Sommer und du verbrennst dir die pfoten, man wird der heiß. Nassgrip? kann ich nur zur Bremse sagen, weil im Regen riskiere ich gar nix, da fahre ich wie die autos.
zu dem Thema warum sportreifen: Erster Satz Avon 49/50, nach 2km in der Stadt die Bremsen zu gehauen...so gut hat der D220/MEZ4 noch nie nach einfahrphase im warmen zustand gehalten wie der Avon (wird bei BT10/Z6 genau so sein). Die Reifen bringen bezüglich jeglicher Reserven wesentlich mehr Sicherheit als diese Holzreifen die man überall zu höherem Preis kaufen kann

Gruß, Michael

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