Politik


Hier findet ihr Umfragen jeglicher Art – Ihr könnt auch selber Umfragen starten ;o)

Wen wählt ihr bei der Bundestagswahl?

CDU/CSU
19
33%
SPD
14
25%
Die Grünen
5
9%
PDS
4
7%
FDP
3
5%
NPD
2
4%
Die Linke Partei
7
12%
Andere
3
5%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 57

Sleepa26


Politik

#1

Beitrag von Sleepa26 » 11.07.2005 22:45

Wen würdet ihr wählen bei den Bundestagswahlen.

Und schreibt mal bitte, was ihr ändern würdet, wenn ihr Kanzler/in wärt, was ihr euch von der neuen Regierung wünschen würdet und für welche Koalition ihr wärt!

Bin mal gespannt *gg*

Gruß

Hotte
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#2

Beitrag von Hotte » 11.07.2005 22:50

hah jetzt weiss schonmal jeder das wir zwei CDU wählen :oops: 8O

wir sind die zwei ersten und noch kein aufruf...

dachte sowas bleibt immer geheim...

ich wünsche mir das es deutschalnd wieder besser geht, obwohl ich mich ja nicht beschweren kann-sowie die wenigsten hier!

glaube aber das die politiker nichts mehr ändern können, weil einfach das geld fehlt!China etc sind n der übermacht..leider...

eins würde ich allerdings ändern-----die scheiss bürokratie

Sleepa26


#3

Beitrag von Sleepa26 » 11.07.2005 22:55

Stimmt schon, aber ich denke mal, die Mehrwertsteuer anzuheben, ist auch nicht der richtige weg.
Auch wenns vielen nicht passen würde, aber wieso werden nicht einfach mal 5 Tage Urlaub abgeschafft?

Wieso werden nicht die Millionen Staatsausgaben die total unnütz sind abgeschafft ... das ist mir ein Rätsel. Jeder normale Bürger der BRD denkt daran aber es scheint als ob die obersten der Politik dumm wären, so siehts oft aus.

Naja ...

Hotte
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SVrider:

#4

Beitrag von Hotte » 11.07.2005 23:01

das mit dem urlaub finde ich eine gute sache, ich selber habe 30 tage urlaub+feiertage!
einfach zuviel.
anhebung der mehrwetsteuer auf 18% und gleichzeitig arbeitslosenversicherung von 6,5 auf 4,5%--was soll das bringen-die sind doch bekloppt!alles ist zu undurchsichtig

am schlimmsten finde ich aber die lieben leute die genung haben(und das sind denke ich alle hier-motorrad + auto...etc.) und sich am beschweren sind das es ihnen schlecht geht.
da muss ich jedemal kotzen!!!

und schlimm finde ich das der ostblock -polen und so soviel geld bekommen und uns wird es gestrichen!

Sleepa26


#5

Beitrag von Sleepa26 » 11.07.2005 23:10

Ja, kotzen könnte ich jeden Tag, wenn ich schlecht gelaunte Menschen sehe und Menschen, die immer sagen, ihnen ginge es so schlecht.

Jeder sieht es als selbstverständlich an, morgens aufzuwachen, zu frühstücken, mit dem Auto zu fahren, Kleidung zu tragen, gesund zu sein usw.

Alle sehen immer nur das schlechte am Leben.
Kaum ein Deutscher schaut nach Afrika, denkt daran, dass da tausende Menschen verhungern, an Aids erkranken usw

Wenn man daran denkt, und daran, dass wir an Wochenenden mitm Motorrad fahren, trotz dem imensen Benzinpreisen, da soll mir nochmal jemand sagen, dass es ihm schlecht geht.

So far ...

Hotte
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#6

Beitrag von Hotte » 11.07.2005 23:22

genau so sehe ich das.du hast den nagel auf den kopf getroffen!

ansonsten eine alternative-alle politiker in eine kartoffelsack und jeder darf einmal mim knüppel draufschalgen!

naja dann muss ich halt die oberhand in deutschland übernehemen :) king

firefighter


#7

Beitrag von firefighter » 11.07.2005 23:46

Das ganze Steuersystem, allein schon im Bereich der Einkommensteuer, ist - gelinde gesagt - eine Perversion.

Ein Beispiel was UNS alle entlastet aber für die meisten völlig widersinnig sein müsste: als primäres Fortbewegungsmittel hat der größte Teil wohl ein Auto. Dafür, dass ich mir dann noch einen Luxusartikel "Motorrad" zusätzlich leisten kann, werd ich bei der Einkommensteuer belohnt. Ja ich muss weniger zahlen, weil ich die Ausgaben für die Haftpflicht steuermindernd im Bereich der Sonderausgaben anrechnen kann. Warum? Keine Ahnung! Aber der Unterhalt eines Luxusguts mindert die Einkommensteuerlast.

Die nächste Kuriosität, von der ich zugegebenermaßen selbst schon ganz erheblich profitieren konnte, ist die doppelte Haushaltsführung bei vorübergehender Auswärtstätigkeit, ohne dass ein erster eigener Hausstand besteht. So sind die kompletten Kosten der eigenen Wohnung als Werbungskosten abzugsfähig. Warum? Keine Ahnung! Ist aber so und völlig legal.

und und und

Ist evtl. etwas übertrieben aber Merz´ Bierdeckel-Steuerrecht hätte schon was. Dann würd jeder auch das zahlen, was er muss. Der Status quo ist, dass derjenige, der sich gut auskennt, eben weniger zahlt und der andere mehr.
Im Bereich der Unternehmenssteuern ist das ja das gleiche in grün. Potentielle, ausländische Investoren sehen den hohen Steuersatz und sind verstimmt. Dass den Satz defacto niemand zahlt, weil er kreativ rechnen und jeden Sch... abziehen kann und darf, sieht man erst auf den zweiten Blick. Das Investitionsklima ist vergiftet, keiner kommt und von denen die da sind fließen trotzdem keine Steuereinnahmen.

Die FDP will zwar ein einfaches Steuerrecht, aber die Steuersenkungen, die als oberstes Ziel propagiert werden, sind schlichtweg nicht finanzierbar. Wenn ich das Gesamtsteueraufkommen verringere, dann steigt die Neuverschuldung und das ist noch weniger die Lösung. Oder man müsste noch drastischere Einschnitte in bestimmten Bereichen vornehmen. Aber Wo? Straßenunterhalt? Unterhalt von Schulen? ALoG II? ALG? In vielen Bereichen geht doch schon nix mehr.

- dann so sinnvolle Vorschriften, dass bereits in sehr kleinen Betrieben ganz hochoffiziell ein Datenschutzbeauftragter bestimmt werden muss, und und und drastisch zurückfahren

- die Wut alles regeln zu müssen in den Griff bekommen und wenn von EU-Seiten eine Richtlinie umzusetzen ist, dann muss das halt geschehen aber um Himmels willen dann muss doch die Richtlinie nicht von deutscher Musterknabenseite zu 150% umgesetzt werden und noch ein paar Hindernisse mehr eingebaut werden (z.B. Schlagwort: Antidiskriminierungsgesetz)

Im Sinne für Deutschland muss wohl in irgendeiner Weise CDU/CSU mit an der Macht beteiligt sein - sei es in einer bürgerlich/liberalen Koalition, einer Alleinregierung oder einer großen Koalition; mag man es gut finden oder nicht. Bei allen anderen Konstellationen gibt es wieder ein Patt zwischen Bundestag und Bundesrat und es geht weiter abwärts da nicht zu erwarten ist, dass sich dann der Gordische Knoten von alleine löst.
Sollte die neue Linke in irgendeiner Weise an einer Regierung beteiligt werden, dann werden sowieso nur noch Schulden aufgenommen. Denn der Wohlfahrtsstaat wie er dort angestrebt wird, ist anders (z.Zt.) nicht finanzierbar.

Ich kann leider mit keiner der Parteien wirklich 100%ig übereinstimmen und werd mich halt nach dem geringsten Übel umsehen.

Was ich bei aller liebe auch nicht verstehen kann, ist, dass man parteiübergreifend erkannt hat, dass die Zuständigkeiten zwischen Bund und Ländern dringend neu geregelt werden müssten. Man einigte sich weitgehend und kann sich an ein paar Kleinigkeiten nicht einigen. Statt, dass man den kleinsten gemeinsamen Nenner zugrunde legt, lässt man alles Scheitern und schiebt es auf den anderen und behält den Status quo bei, von dem aber jeder ganz genau weiß, dass es die schlechteste aller Möglichkeiten ist.


Aber Abschließend will ich noch bemerken, dass ich fast meine Zweifel habe, ob es überhaupt in diesem Herbst zu Neuwahlen kommt. Nachdem sich ja alle Parteien weitestgehend (gezwungenermaßen auf Regierungsseite) einig sind, dass neu gewählt werden soll, wäre es zur Not sinnvoll das Grundgesetz dahingehend zu ändern, es dem Bundestag zu ermöglichen sich mit einer 2/3, 3/4 oder 4/5- Mehrheit selbst aufzulösen. Das wurde bei der letzten absichtlich verlorenen Vertrauensfrage schon durch das Verfassungsgericht, naja angemahnt und wäre eine saubere Lösung.
Aber nach dem die Regierung mit keinem einzigen Gesetzesvorhaben im Bundestag gescheitert ist, habe ich meine Zweifel, ob man begründen kann, dass die Regierung sich nicht auf das Vertrauen verlassen könne. Hat doch im Bundestag immer alles geklappt.
Aber auf ne Verfassungsänderung einigt man sich wieder nicht. In diesem Zusammenhang sei auch auf das gestrige Interview mit Roman Herzog (ehem. Bundesverfassungsgerichtspräsident und danach Bundespräsident) im ZDF - Berlin direkt! verwiesen, der genau den Weg der Verfassungsänderung ja vorgeschlagen hat.

Meine Meinung über die Politik hält sich sehr in Grenzen. Die meisten der Leute sind recht intelligente Köpfe aber das ganze System hinkt ein wenig. Meinungsbildung von unten nach oben, ha

Sleepa26


#8

Beitrag von Sleepa26 » 12.07.2005 22:58

Interessant ...

Bis jetzt ist die CDU nur knapp vor SPD ...

In anderen Umfragen sieht das aber ganz anderst aus ... 8)

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blueSV
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#9

Beitrag von blueSV » 12.07.2005 23:22

Wie heißt es so schön, was zählt is auf'm Platz.
Noch ist da gar nichts entschieden...

Robert
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(Armin van Buuren)

Sleepa26


#10

Beitrag von Sleepa26 » 12.07.2005 23:28

Bin auch echt mal gespannt ob sich die CDU mit ihren 18% MwSt so viele Wähler behält !

Common


#11

Beitrag von Common » 13.07.2005 10:23

firefighter hat geschrieben:Dafür, dass ich mir dann noch einen Luxusartikel "Motorrad" zusätzlich leisten kann, werd ich bei der Einkommensteuer belohnt. Ja ich muss weniger zahlen, weil ich die Ausgaben für die Haftpflicht steuermindernd im Bereich der Sonderausgaben anrechnen kann.
OT: Bei meiner Einkommenssteuererklärung hat sich die KFZ- Haftpflicht in keiner Weise niedergeschlagen, weil die Freibeträge viel zu hoch sind. Rechne mal mit und ohne durch.

Das dürfte bei der Mehrheit so sein. :roll:

Davon abgesehen haste mit dem Motorrad ja auch ´ne Menge Geld in Umlauf gebracht, USt gezahlt, laufend mehr Öko- und Mineralölsteuer etc. pp..

SV-Daniel


#12

Beitrag von SV-Daniel » 13.07.2005 12:33

firefighter,

ich stimme Dir in vielen Punkten zu.

Die Union sagt selbst, daß für Steuersenkungen in der derzeitigen Konjunkturlage kein Spielraum besteht. Was jedoch in der Tat dringend geboten wäre, ist eine Vereinfachung des Systems. Es ist kein Zufall, daß 70% der weltweiten Steuerliteratur in der deutschen Sprache verfaßt wurde.
Die üblichen, leeren Versprechungen der Freien Demokraten sollte man als das abtun, was sie sind: Wahlkampfrhetorik. Auch der vorgeschlagene Subventionsabbau und Veräußerungserlöse von Bundesvermögen würden die Steuerausfälle nicht decken.

Es ist daneben der richtige Weg, die Mehrwertsteuer anzuheben, um den Faktor Arbeit billiger zu machen (in diesem Fall, um die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung zu senken). Sicherlich werden dadurch Produkte teurer, was sich auf die Binnennachfrage auswirken wird. Allerdings wissen viele nicht, daß auf Lebensmittel oder Bücher nur eine deutlich niedrigere Mehrwertsteuer draufgeschlagen wird.
Entlastet werden de facto nur Arbeitnehmer, alle anderen zahlen mehr. Allerdings sind Leistungsträger der Gesellschaft streng genommen nur Arbeitnehmer in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.

Niemand macht es sich mit diesen Einschnitten leicht. Wer Kürzungen propagiert, gilt als unsozial. Ist dieser Vorwurf gerechtfertigt? Ist es tatsächlich unsozial, ein krankes System so zu modifizieren, daß es in seiner Gesamtheit erhalten bleiben kann? Unsozial wäre es, so zu tun, als gäbe es keinerlei Handlungsbedarf. Wenn wir jetzt die Hände in den Schoß legen, fliegen uns die sozialen Sicherungssysteme in 20 Jahren gänzlich um die Ohren. Das kann niemand wollen. Daher gibt es keine linke oder rechte Sozial- und Wirtschaftspolitik mehr, nur richtige und falsche.

In diesem Zusammenhang ist eine grundlegende Neuordnung der Bund-Länder-Kompetenzen nötig. Es ist bezeichnend, daß die Föderalismuskommission ausgerechnet an den Verhältnissen gescheitert ist, die sie eigentlich überwinden sollte. Der Bundesrat ist schon lange keine Länderkammer mehr, eher eine Parteienkammer mit wechselnden Mehrheiten. Was Lafontaine vor dem Machtwechel 1998 mit Kohl gemacht hat, veranstaltete in den letzten Jahren die Union mit der Regierung.

Darin sehe ich schlußendlich einen der Hauptvorteile beim Wechsel im Herbst (dem aus meiner Sicht keine verfassungsrechtlichen Bedenken entgegenstehen): Die Union wird mit den Mehrheiten im Bundestag und Bundesrat zwei Jahre Zeit haben, erforderliche Reformen auf den Weg zu bringen. Danach stehen die nächsten Landtagswahlen vor der Tür und es ist gut möglich, daß nach manchen, schwerwiegenden und unpopulären Einschnitten so manches Land wieder an die SPD fällt.

Zwei Jahre, die sie hoffentlich zum Wohle des Landes nutzen werden. Denn schon bald nach der Bundestagswahl sind die 5 Mill. Arbeitslosen jene der neuen Regierung. Und dann freue ich mich schon auf den Richtungsstreit, der beginnen wird.

So, genug gepredigt... :lol:

Pinky


#13

Beitrag von Pinky » 13.07.2005 13:48

glaubt ihr wirklich das die cdu IRGENDWAS ändern wird??? nix wird passieren - egal wer regiert... wir werden nächstes jahr mehr bezahlen für weniger leistungen und gut is (anders geht das auch nicht aus diesem desaster rauszukommen) es wird sich nix ändern (ok wir haben evtl. nen feiertag mehr und feiern den 4 juli... aber sonst :roll: ) der staat wird sich mehr verschulden (und das wird mit ner schwarzen regierung noch schneller passieren), die einnahmen werden sich kein stück bewegen und die ausgaben weiter steigen - "system kohl - reloaded" (tagesschau.de)

die sind alle zu sehr mit sich und ihrem sandkasten beschäftigt als das sie sich um sowas wichtiges kümmern könnten - hat man ja an der blockadepolitik in den letzten zwei jahren gesehen

Q996


#14

Beitrag von Q996 » 13.07.2005 15:45

Mir fehlen bei der Umfrage die Punkte "Alle" und "Keine" denn zwischen diesen beiden Alternativen werde ich mich wohl entscheiden.
Klar, jetzt kommt wohl wieder was von wegen Pflicht in der Demokratie usw. Ehrlich gesagt ist es mir mit 38 Jahren inzwischen aber scheißegal, wer da den Vorturner macht. Wirkliche Änderungen setzt keine Partei durch und wenn - was Aufgrund fehlender Akzeptanz unwahrscheinlich ist - eine radikale Partei vorne wäre, würde selbst die ganz schnell durch die Wirtschaft eingebremst werden. Ich denke eh das uns Banken und Konzerne regieren und nicht unsere Regierung - die machen nur den Hampelmann und sehen zu das sie ihre Schäfchen im Trockenen und den Ball flach halten.

In diesem Sinne: ich wähle "Alle" - dann sieht wenigstens jemand das ich meinen Wahlzettel ungültig gemacht habe.

bye, Marcus

PS. Was natürlich passieren könnte, wenn die CDU dran kommt, ist ein Stimmungswechsel und somit ein selbstgemachter Aufschwung, unabhängig von der tatsächlen Lage. So quasi die selbsterfüllende Prophezeiung. Wär' ja auch ganz nett und würde mich bei uns Jammer-Weltmeistern nicht wundern...

bswoolf
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#15

Beitrag von bswoolf » 13.07.2005 15:50

Q996 hat geschrieben: PS. Was natürlich passieren könnte, wenn die CDU dran kommt, ist ein Stimmungswechsel und somit ein selbstgemachter Aufschwung, unabhängig von der tatsächlen Lage. So quasi die selbsterfüllende Prophezeiung. Wär' ja auch ganz nett und würde mich bei uns Jammer-Weltmeistern nicht wundern...
kaum, wenn sie jegliche kaufkraft absägen. die paar mehr millionäre die es dann gibt, werden es auch nicht rausreissen.

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