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von Faltenhals » 11.09.2005 23:50
1. Nicht das billigste Öl nehmen, gibt sehr wohl Unterschiede
2. Spezielles Motorrad Öl nehmen, Pkw Öle enthalten oft Reibwertverminderer welche beim Auto zwar etwas Sprit sparen aber ne Mopped Kupplung zum Rutschen bringen können
3.Es gibt mineralische ( aus fossilem Erdöl hergestellt) Öle, dann sog. teilsynthetische ( Beimengungen synthetisch hergestellter Grundöle in verschiedenen Mengen, selbst mit 5% Vollsyn. Anteil dürfte es so verkauft werden) und die vollsynthetischen Öle ( in verschiedenen Verfahren hergestellte Schmierstoffmoleküle welche nahezu optimale Eigenschaften und keinerlei Verunreinigungen aufweisen,allerdings teuer und manche Moppedkupplungen kommen mit der guten Schmierfähigkeit nicht zurecht und rutschen durch). Für Dich würde ich vorschlagen ein Marken Teilsynthese Öl zu nehmen, am besten in der Viskosität 10 w 40. Damit liegst Du richtig und für den Motor ist es auch etwas besser als ein 5 Euro Baumarkt Öl.Möglichkeiten: Motul 5100, Shell Vsx, Fuchs-Silkolene irgendwas oder halt ne Hein Gericke oder Louis Hausmarke, sind auch abgefüllte Marken Öle ( könnte mir allerdings vorstellen dass das Additivpaket darin nicht ganz so hochwertig ist)
10 w 40: Die 10 vorne bedeutet das Öl verhält sich beim Kaltstart oder eben kühlen Temperaturen wie ein recht dünnes 10er Öl, die 40 hinten sacht aus wie das Öl sich bei Betriebstemperatur verhält, es ist bei 80, 100 Grad also so dick wie ein 40er Öl. Natürlich wird das Öl bei Erwärmung dünner, allerdings nicht zu dünn. Diese Mehrbereichscharakteristik( kalt dünn genug für schnelle Versorgung aller Stellen im Motor mit Öl und heiss nicht zu dünn um sichere Schmierung zu Gewährleisten) wird erst durch die moderne Chemie ermöglicht, früher gabs zB. ein Sae 40. Dies würde in der Sv bestimmt funktionieren, allerdings beim Kaltstart im Winter würde es so lange dauern bis überall Öldruck wäre das man Angst um den Motor haben müsste. Vollsyn. Ester Öle zB bringen quasi von Natur aus eine sog. Mehrbereichscharakteristik mitund brauchen kaum Zusatz von sog. Viskositätsindexverbesserern( die Moleküle welche dafür sorgen das kalt= dünn genug und heiss= nicht zu dünn). Die Vi Verbessere sind langkettige Polymere und werden bei Scheerung ( zB die Kraft die wirkt wenn zwei Zahnräder im Getriebe gerade 80 Ps übertragen) zerstört. Deshalb: Nie billige Öle mit noch dazu hoher Spreizung wie 10 w 60 oder so nehmen Ich hatte an der Tl mit Motul 300v 10 w 40 nach komischerweise dem zweiten Wechsel und 7000 km Kupplungsrutschen. Das Öl war super, sehr hohe Schmierfähigkeit mit kühlerem ( 2-3 Grad) Motorlauf und sehr leichter Schaltbarkeit. Jetzt fahre ich Fuchs Silkolene Pro 4 Plus 10 w 50, kost allerdings 15 Euro pro Liter. Nur was für Verrückte oder Rennstreckenfahrer..