Schräglagentechnik
ich hab vor kurzem erklärt bekommen wie ich schöner und besser, kurven fahren kann. weil ich kurven oft unterschätze.
ich bin bisher immer so gefahren, dass ich in kurven ziemlich viel direkt vor mich geschaut hab. d.h. wie ist die straße vor mir beschaffen, und wie weit hab ich noch bis zum mittelstreifen oder zum fahrbahnrand (je nachdem ob links oder rechtskurve).
so hab ich nie ne gescheite schräglage hinbekommen und hab oft kurven unterschätzt.
tipp: fahr "vorrausschauend" durch die kurve. bin gerade dabei mir das anzugewöhnen. d.h. nicht direkt auf den fahrbahnbelag schauen vorm mopi (wie oben beschrieben) sondern ans ende der kurve.
nach dem motto:
kurveneingang, wo bin ich
in der Kurve, wo will ich hin?
hab das ausbrobiert! und ich finde die schräglage kann ich so erhöhen.
(das von mir geschilderte Problem leg ich als ein grundsätzlichen fahrfehler von mir aus!)
ich bin bisher immer so gefahren, dass ich in kurven ziemlich viel direkt vor mich geschaut hab. d.h. wie ist die straße vor mir beschaffen, und wie weit hab ich noch bis zum mittelstreifen oder zum fahrbahnrand (je nachdem ob links oder rechtskurve).
so hab ich nie ne gescheite schräglage hinbekommen und hab oft kurven unterschätzt.
tipp: fahr "vorrausschauend" durch die kurve. bin gerade dabei mir das anzugewöhnen. d.h. nicht direkt auf den fahrbahnbelag schauen vorm mopi (wie oben beschrieben) sondern ans ende der kurve.
nach dem motto:
kurveneingang, wo bin ich
in der Kurve, wo will ich hin?
hab das ausbrobiert! und ich finde die schräglage kann ich so erhöhen.
(das von mir geschilderte Problem leg ich als ein grundsätzlichen fahrfehler von mir aus!)
So ist es auchNeo hat geschrieben: tipp: fahr "vorrausschauend" durch die kurve. bin gerade dabei mir das anzugewöhnen. d.h. nicht direkt auf den fahrbahnbelag schauen vorm mopi (wie oben beschrieben) sondern ans ende der kurve.

Je mehr du dich daruf konzentrierst wo du hin willst und je weniger du dich damit beschäftigst wie du dahin kommst, umso sauberer wird die gefahrene Linie und umso geschmeidiger kommst du um die Kurve. Es ist dein Kopf der dir die Linie versaut - nicht über das "wie fahre ich" nachdenken, sondern über das "wohin" - Bernt Spiegel kann es aber besser erklären

Das erfordert allerdings eine Menge Übung, aber wenn man dran bleibt hat man schnell Erfolg.
Ich fahre sehr oft immerwieder dieselbe Strecke und merke mir ganz bewusst in welcher Kurve ich Fehler gemacht habe. Bei der nächsten Tour gehe ich dann mit dem festen Vorsatz ran, genau diese Kurve besser zu fahren.
Dabei kommt es nicht auf maximale Geschwindigkeit oder Schräglage an, sondern darum, die Kurve sauber zu fahren - der rest kommt von ganz alleine.
Kurven die ich schon ettliche Male gefahren bin fahre ich automatisch mit höherer Geschwindigkeit und höherer Schräglage weil ich viel mehr Vertrauen zu mir, dem Mopped und der Kurve aufgebaut habe.
Was mir auch immer sehr gut hilft ist, wenn man erfahrenen Leuten hinterherfährt. Dort kann man als Anfänger sehr gut Geschwindigkeit, Einlenkpunkt und Schräglage "nachahmen". Auf diese Weise bin ich schon oft Kurven gefahren, die ich, wäre ich alleine unterwegs gewesen, viel langsamer, unsicherer und mit deutlich weniger Schräglage gefahren wäre.
Alles in allem kann man nur sagen, das Training durch nichts zu ersetzen ist, ausser durch mehr Training.
Und was sehr wichtig ist, nicht einfach nur so umhergurken, sondern mit dem festen Vorsatz es bei dieser Tour besser zu machen als zuvor. Dann klappts auch mit dem Fahrstil.
Ich staune selbst, welche Fortschritte ich auf meinen bisherigen 1500km SV gemacht habe und ich weiss auch, daß mein Mopped noch deutlich mehr kann.
Das Buch von Bernt Spiegel hilft zwar dabei die inneren Blockaden zu lösen und bietet sehr viele mentale Trainingshilfen um den Kopf frei zu bekommen - umsetzen muss man es aber selbst.
Ich fahre sehr gerne 180° Kehren, was mch ich denn da???Neo hat geschrieben:tipp: fahr "vorrausschauend" durch die kurve. bin gerade dabei mir das anzugewöhnen. d.h. nicht direkt auf den fahrbahnbelag schauen vorm mopi (wie oben beschrieben) sondern ans ende der kurve.

Spaß beiseite, ich fahre auch gerne hinterher. Zum einen verfahre ich mich dann nicht andauernd und wenn der vor einem 'ne halbwegs runde linie fährt, kann ich wunderbar dran bleiben, frei nach dem Motto "was der kann, kann ich auch"

Extreme Schräglagen sollten aber auf der Rennstrecke bleiben. Richtige "Knieschleiferstrecken" gibt es doch eh nur ganz wenige und wenn ich so eine fahren will, bin ich dazu gezwungen, den ganzen Tag auf der Strecke hin und her zu fahren. Meist tauchen auch gerade auf solchen Strecken immer neue Kreuze auf, bei denen am Anfang auch ständig frische Blumen stehen

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HI again,
> d.h. nicht direkt auf den fahrbahnbelag schauen vorm mopi (wie oben beschrieben) sondern ans ende der kurve.
> Ich fahre sehr gerne 180° Kehren, was mch ich denn da???
Ja, das habe ich mich auch lange gefragt, wo soll ich denn hingucken?
Weiiiiiit nach vorn, nö - zu weit ist nix.
ans Ende der Kurve - im Gebirge, Wald ist es aber verdeckt.
Nun im Moment weiß ich gar nicht genau, wo ich hingucke. Ich schaue aber angemessen weit nach vorn, vor der Kurve nach Möglichkeit auch zur Seite oder nach hinten zum Kurven ausgang, um den Gesamtverlauf zu überblicken. Bei Unsicherheit bezüglich der Straßenbeschaffenheit Pendelblick, d.h. auch mal kurz auf eine Störung vor mir ...
Allein die Aussage weit nach vorn möchte ich nicht so stehen lassen. Auch das wählen einer Linie nicht, nicht auf öffentlichen Straßen.
also statt:
weit nach vorn > nicht zu weit oder angemessen weit nach vorn, evt. Pendelblick
Linie > mittleren Bereich auf der Straße
Knieschleifen würde ich auf öffentlichen Straßen auch nicht empfehlen. Ich bin vor kurzem jemandem hinterhergefahren, der in seinem Hausgebiet auch nicht gerade langsam unterwegs ist und auch ein biß0chen 'hampelt' vor den Kurven. Es geht auch ohne Hampeln oder auffälliges Hampeln recht gut.
Man kommt in geeigneten Kurven von ganz allein nach unten, wennn alles andere stimmt: die Straße, die Maschine, die Situation, der Fahrer, die Erfahrung, die Kurventechnik, die Kurvendynamik.
Testet Euer Fahrkönnen in fremdem Gebiet: Fahrt mal allein in die Alpen oder so
.
Gruß S.
> d.h. nicht direkt auf den fahrbahnbelag schauen vorm mopi (wie oben beschrieben) sondern ans ende der kurve.
> Ich fahre sehr gerne 180° Kehren, was mch ich denn da???
Ja, das habe ich mich auch lange gefragt, wo soll ich denn hingucken?
Weiiiiiit nach vorn, nö - zu weit ist nix.
ans Ende der Kurve - im Gebirge, Wald ist es aber verdeckt.
Nun im Moment weiß ich gar nicht genau, wo ich hingucke. Ich schaue aber angemessen weit nach vorn, vor der Kurve nach Möglichkeit auch zur Seite oder nach hinten zum Kurven ausgang, um den Gesamtverlauf zu überblicken. Bei Unsicherheit bezüglich der Straßenbeschaffenheit Pendelblick, d.h. auch mal kurz auf eine Störung vor mir ...
Allein die Aussage weit nach vorn möchte ich nicht so stehen lassen. Auch das wählen einer Linie nicht, nicht auf öffentlichen Straßen.
also statt:
weit nach vorn > nicht zu weit oder angemessen weit nach vorn, evt. Pendelblick
Linie > mittleren Bereich auf der Straße
Knieschleifen würde ich auf öffentlichen Straßen auch nicht empfehlen. Ich bin vor kurzem jemandem hinterhergefahren, der in seinem Hausgebiet auch nicht gerade langsam unterwegs ist und auch ein biß0chen 'hampelt' vor den Kurven. Es geht auch ohne Hampeln oder auffälliges Hampeln recht gut.
Man kommt in geeigneten Kurven von ganz allein nach unten, wennn alles andere stimmt: die Straße, die Maschine, die Situation, der Fahrer, die Erfahrung, die Kurventechnik, die Kurvendynamik.
Testet Euer Fahrkönnen in fremdem Gebiet: Fahrt mal allein in die Alpen oder so

Gruß S.
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Also, ich bin ja bekannterweise einer von denen die sich das ganze Jahr -mangels Auto- den Ar*** abfrieren und täglich auch meine Pflichtfahrten mit dem Mopped erledige.
Wenn man hauptsächlich im Alltag unterwegs ist, lassen sich Randstreifen gar nicht vermeiden. Selbst wenn ich meine Reifen schon mal bis auf die Rille abgefahren habe und man keine Streifen mehr erkennen kann, kann man sie eine Woche und 100km später wieder sehen!
Ich hab keine Ahnung wie "groß" meine Angststreifen sind, wahrscheinlich so 5mm, ich weiß das ich rechts nen deutlich größeren als links (fast gar keinen) habe...diese Phänomen erklär mal einer...
so long
Wenn man hauptsächlich im Alltag unterwegs ist, lassen sich Randstreifen gar nicht vermeiden. Selbst wenn ich meine Reifen schon mal bis auf die Rille abgefahren habe und man keine Streifen mehr erkennen kann, kann man sie eine Woche und 100km später wieder sehen!
Ich hab keine Ahnung wie "groß" meine Angststreifen sind, wahrscheinlich so 5mm, ich weiß das ich rechts nen deutlich größeren als links (fast gar keinen) habe...diese Phänomen erklär mal einer...
so long

Das hängt aber sehr vom Wohnort ab. Bei uns in der Gegend gibt es zum Glück jede Menge Kurven, die z.B. maximal 70 vertragen, aber nicht speziell limitiert sind. Da kann man dann (wenn man will und risikobereit ist) schon an die Grenze gehen (mache ich mit dem Mopped eher nicht).Bombwurzel hat geschrieben:
Fakt ist, wenn du nicht deinen Führerschein riskieren willst, benötigst du auch kaum Schräglage.
Ne Kurve, die mit sagen wir 70 Sachen ausgeschildert ist, lässt sich mit Mopped oft auch mit gut 90 oder mehr durchfahren. Steht allerdings die Rennleitung hinter'm Baum bist du fällig.
Hmmmm:Streetracer hat geschrieben:
Ich hab keine Ahnung wie "groß" meine Angststreifen sind, wahrscheinlich so 5mm, ich weiß das ich rechts nen deutlich größeren als links (fast gar keinen) habe...diese Phänomen erklär mal einer...
so long
Du fährst lieber (und lockerer) Linkskurven?
Der Rahmen ist krumm?
Das Hinterrad ist schief eingebaut?
Meine linke Ar***backe ist 10kg schwerer als die rechte?Werner hat geschrieben:...
Hmmmm:
Du fährst lieber (und lockerer) Linkskurven?
Der Rahmen ist krumm?
Das Hinterrad ist schief eingebaut?

Ich hab bei meinen täglichen Fahrten mehr linkskurven und ich muß öfter links abbiegen (was man Nachts gern als Kurve ansieht)?!?
Ich weiß es nicht...

Dieses Phänomen ist mir auch schon aufgefallen. Zuerst ist es mir aufgefallen, als wir (Numpsy und ich) mal durch etwas Schlamm gefahren sind. Dort konnte man hinterher diese ungleichmäßige Reifennutzung sehr gut sehen. Ein anschließender Blick auf meine eigenen Reifen brachte das selbe Bild zu Tage.Streetracer hat geschrieben: Ich hab keine Ahnung wie "groß" meine Angststreifen sind, wahrscheinlich so 5mm, ich weiß das ich rechts nen deutlich größeren als links (fast gar keinen) habe...diese Phänomen erklär mal einer...
Bei anschließenden Beobachtungen meiner Fahrweise ist mir aufgefallen, daß ich selbst bei gerader Strecke die Maschine immer um wenige Grad nach links neige - was hervorragend zum Reifenbild passt.
Meine Theorie ist so einfach wie einleuchted (hoffe ich).
Da Strassen stets so konstruiert sind, daß das Wasser bei Regen sich nicht sammelt, sind fast alle Straßen, die ich kenne, mehr oder weniger stark zum Straßenrand hin abfallend - also gehen nach rechts schräg weg.
Um das auszugleichen muss man die Maschine ein ganz klein wenig nach links neigen um geradeaus zu fahren.
So erkläre ich mir jedenfalls dieses Phänomen.
In Deutschland werden laut den Richtlinien für die Anlage von Straßen (oder kurz RAS) Straßen überwiegend mit 2.5% Querneigung der Nivellette (oberste Schicht vom Oberbau=das was man sieht) gebaut, ich glaube kaum, daß Du das merken kannst... oder läufst Du auch schräg?Bombwurzel hat geschrieben:Meine Theorie ist so einfach wie einleuchted (hoffe ich).
Da Strassen stets so konstruiert sind, daß das Wasser bei Regen sich nicht sammelt, sind fast alle Straßen, die ich kenne, mehr oder weniger stark zum Straßenrand hin abfallend - also gehen nach rechts schräg weg.
Um das auszugleichen muss man die Maschine ein ganz klein wenig nach links neigen um geradeaus zu fahren.

War gestern mittag unterwegs und hab
2 Vorderradrutscher gehabt.
Ich weiß nicht wie das bei euch so ist, aber für so extreme
Schräglagen liegt in der jetzigen Jahreszeit noch ein bißchen
viel Staub und Kies rum.
Die Temperaturen lassen auch noch etwas zu wünschen übrig.
Guter rat: Fahr nie schräger als dein Schutzengel fliegen kann.
2 Vorderradrutscher gehabt.
Ich weiß nicht wie das bei euch so ist, aber für so extreme
Schräglagen liegt in der jetzigen Jahreszeit noch ein bißchen
viel Staub und Kies rum.
Die Temperaturen lassen auch noch etwas zu wünschen übrig.
Guter rat: Fahr nie schräger als dein Schutzengel fliegen kann.

Ja, aber das hat andere GründeSVS-Kyb hat geschrieben:... oder läufst Du auch schräg?

Trotzdem muss dieses Phänomen ja ne Ursache haben - meinetwegen auch ne psychologische.
Ich dachte immer daß bei was nicht richtig tickt (keine dummen Sprüche bitte

@Thornedge
Das Vorderrad ist mir glüklicherweise noch nicht weggerutscht.
Aber das Wetter ist derzeit immer für ein paar Slides gut - selbst mit nem BT010.

Schräge Strassen ...
Hi,
Bei meinem Motorrad (... Honda CB-Sevenfifty zur Zeit
... bitte keine Flames ...) ist es mir in der Stuttgarter Innenstadt aufgefallen. Da gibt es einige Straßen mit Spurrillen. Mein Moped zieht mal nach rechts, mal nach links, je nach dem an welchem Rand der Rillen ich fahre. Dafür müssen die Rillen nicht einmal tief sein. Und wenn ich längere Zeit auf der linken Seite einer Landstraße fahre (kann man früh morgens mal ausprobieren), so denke ich immer ich sitze irgendwie komisch weil die Karre doch etwas anders rollt. Versucht es einmal.
Es gibt aber noch einen anderen Grund für ungleichmäßiges Reifenabfahren: Die meisten Fahrer (Auto und Motorrad) fahren Linkskurven angeblich schneller als Rechtskurven - hab da mal was gelesen, versuche es wiederzufinden. Linkskurven wirken übersichtlicher, weil man über die Gegenfahrbahn weiter hineinschauen kann. Als Motorradfahrer ist mir aufgefallen, das ich immer das Gefühl habe auch mehr Straße zur Verfügung zu haben als rechts herum. Ist weniger ein Problem (abgesehen vom Gegenverkehr
) den Oberkörper über den Mittelstreifen zu hängen, als ihn über dem rechten Randstreifen zu plazieren. Also fahre ich links rum meistens schneller und schräger. Ich sehe es auch an den Reifen.
Grüße, Yello.
Bei meinem Motorrad (... Honda CB-Sevenfifty zur Zeit

Es gibt aber noch einen anderen Grund für ungleichmäßiges Reifenabfahren: Die meisten Fahrer (Auto und Motorrad) fahren Linkskurven angeblich schneller als Rechtskurven - hab da mal was gelesen, versuche es wiederzufinden. Linkskurven wirken übersichtlicher, weil man über die Gegenfahrbahn weiter hineinschauen kann. Als Motorradfahrer ist mir aufgefallen, das ich immer das Gefühl habe auch mehr Straße zur Verfügung zu haben als rechts herum. Ist weniger ein Problem (abgesehen vom Gegenverkehr

Grüße, Yello.