Meine Geschichte gehört zwar nicht zu Bastelunfällen, aber hat auch was mit handwerklichem zu tun.
Nach meiner Lehre (Zimmermann) 1998 habe ich einen sehr guten Bekannten geholfen sein Dach neu einzudecken mit allem was dazu gehört. War gerade bei der Konterlattung angelangt ( wobei ich sagen muss das sein Dach sehr steil war, zu steil), und mit einem scheiss alten luftdruckbetriebenen Nagelschussgerät das auch zudem sehr schwer war tanze ich auf der Lattung rum. So, hatte eine neue Latte gerade links angenagelt ( 120er Nagel, mein Freund ist Architekt und sagte, das soll die nächsten 100 Jahre halten) und mich in die Mitte der Lattung begeben um sie anzunageln, fluchte ich mal wieder über die scheiss Qualität der Lattung. S-Kurven waren nichts dagegen.
Also ich am ausjustieren, mit der rechten Hand den Nagelschussaperat mit der Linken die Lattung hochdrücken das se gerade ist und mit meinen restlichen Gliedmaßen versucht nicht vom Dach zu fallen.
Ich setze den Nagenschussaperat an, schuss, sehe meinen linken Arm nach hinten fliegen, aaahhhhhhhhhhhhhh.
Was war passiert: Habe den Nagel unter der Konterlattung getroffen, der durch diesen um fast 180Grad nach oben gefälscht wurde und mal so ganz zärtlich mit ca. 8 bar in meinem linken zeigefinger eingeschlagen ist. Man bedenke die 12 cm Nagellänge
Nja, was macht man in solchen Fällen. Genau, ab in die Notaufnahme. Nach dortigem 2 Stundigem auffenthalt ( hatte sich einer nämlich mit ner Handkreissäge den zeige-u. mittelfingen aner rechten Hand abgetrennt) kam ich dran und der Arzt sagte nachen Röntgen das ich mir das mittlere Geleng des Zeigefingers zu klump geschossen habe.
Acht Wochen Gibs Karankengymnastik und alles war wieder fast wie vorher.
So, nun aber genur gelabert
Gruß Alex