gang runter schalten zur bremswirkung???


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Utensil


#16

Beitrag von Utensil » 30.06.2006 14:58

ihr bescheibt da zwischenkuppeln und zwischengas, aber nennt es alle zwischengas.

das mit dem zwischenkuppeln hat sich erledigt, synchronisiert sind alle ... ich sag mal, modernen getriebe (meine kleine XS400 12E Bj 87 ist demnach auch "modern" :)).

aber allein schon um etwas weicher mit dem motor zu bremsen sollte man das gas kurz vorm schalten + kuppeln anlupfen.

bis denne!

sPiRiT


#17

Beitrag von sPiRiT » 01.07.2006 20:06

und nur weil den hinweis noch keiner gebracht hat: dies und vieles mehr findet sich in "Die obere Hälfte des Motorrads" von Bernt Spiegel hervorragend erklärt..

gruß sascha

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Drifter76
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#18

Beitrag von Drifter76 » 01.07.2006 23:00

Utensil hat geschrieben:
das mit dem zwischenkuppeln hat sich erledigt, synchronisiert sind alle ... ich sag mal, modernen getriebe (meine kleine XS400 12E Bj 87 ist demnach auch "modern" :)).
Sorry, ein sychronisiertes Motorradgetriebe??? :roll: Das wäre mir und vielen anderen neu... Ich glaube, da verwechselst du was... :wink:
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eagle


#19

Beitrag von eagle » 02.07.2006 1:09

Das Getriebe der SV ist wie die meisten Motorradgetriebe unsynchronisiert, deshalb schont Zwischengas (auskuppeln, Zwischengas, schalten, einkuppeln) beim Schalten tatsächlich die Mechanik, ist aber nicht unbedingt notwendig.

Was greyhound beschreibt ist, wie schon gesagt, Zwischenkuppeln. Das war früher vor allen Dingen bei schweren Lkw-Getrieben notwendig, sonst wären sie nicht zu schalten gewesen. Die Zeiten sind aber schon lange vorbei.

Gruß,
Armin

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#20

Beitrag von EiWolf » 03.07.2006 14:26

Offtopic:
Wieso kuppelt ihr eigentlich :?:. Motordrehzahl schön im Lastwechselbereich halten und einfach schalten. Das mache ich nätürlich nur im unteren Drehzahlbereich, denn sonst ist der Drehzahlsprung schon zu groß.Hochschalten geht natürlich leichter als runterschalten.

gruß,
wolfgang

Diverse Teile (Ausser Nockenwellen ;-)) eines SV 650 K3 Motors zu verkaufen - Bei Fragen einfach PN.

Black_Rider


#21

Beitrag von Black_Rider » 03.07.2006 18:00

Klar kann man auch ohne Kuppeln schalten. Hoch leichter und schonender als runter. Aber des geht so oder so auf Kupplung, Getriebe und Kette. Ohne Kuppeln hochschalten macht man nur im Ausnahmefall, wenn´s mal ganz schnell gehn soll. Schön am Gas ziehn, leicht am Schalthebel ziehen, Gas schnell zumachen und gleich wieder aufreißen. Aber die 1/10 Sekunde is mir de Verschleiß net wert :wink:

Knö


#22

Beitrag von Knö » 04.07.2006 0:02

hochschalten ohne kuppeln? klar, je nach situation gerne. da juckt mich auch der verschleiss wenig
runterschalten ohne kuppeln? 8O

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#23

Beitrag von EiWolf » 04.07.2006 7:28

runterschalten geht fast so einfach wie hochschalten. natürlich nur im Lastwechsel und bei geringer drehzahl - da ist der drehzahlsprung zwischen den gängen nicht so groß

gruß

Diverse Teile (Ausser Nockenwellen ;-)) eines SV 650 K3 Motors zu verkaufen - Bei Fragen einfach PN.

greyhound


#24

Beitrag von greyhound » 04.07.2006 7:37

Auch wenn es in diesem Thread ja eigentlich um die (vielleicht etwas philosophische) Frage des Nutzens (bzw. Nicht-Nutzens) der Bremswirkung des Motors beim Runterschalten ging und ich nur die imho fälschliche "moderne Interpretation" des Wörtchens "Zwischengas" geraderücken wollte, muß ich mich wohl nochmal einklinken. Zumal, wenn man meine Äußerung (wie Armin "eagle") hier auch noch recht fragwürdig "korrigieren" will:
eagle hat geschrieben:...
Was greyhound beschreibt ist, wie schon gesagt, Zwischenkuppeln. Das war früher vor allen Dingen bei schweren Lkw-Getrieben notwendig, sonst wären sie nicht zu schalten gewesen. Die Zeiten sind aber schon lange vorbei.

Gruß,
Armin
Daß "diese Zeiten lange vorbei" sind, habe ich von Anfang an klargestellt, ABER jetzt das:

ZWISCHENKUPPELN??? Armin, hier gings um's Runterschalten! Verständlich, daß ein paar Youngster es hier nicht besser wissen (können) und vielleicht steht es ja auch noch irreführend in irgendwelchen vermeintlichen "Fachbüchern" ...

Habe mal ein bißchen gegoogelt ... und es scheint doch noch Leute zu geben, die sich auskennen: Hier also eine ziemlich "blumige", aber wie ich denke auch plausible, Erläuterung zu "eurem" vermeintlichen Zwischengas und zu dem was Zwischengas und Zwischenkuppeln wirklich bedeutet(e):

Zitat:

Wenn du beim runterschalten die Kupplung ziehst dann hast du das Getriebe mechanisch vom Motor getrennt.
Wenn du mit gezogener Kupplung "Zwischengas" gibst dann kannst du aber trotzdem die Wellendrehzahlen anpassen weil die Kupplung, obwohl sie gezogen ist immer noch ein kleines Restdrehmoment übertragen kann.
Kann jeder nachprüfen: Mopped auf Hauptständer, Motor an, Gang rein -> und siehe da, obwohl die Kupplung gezogen ist dreht sich das Hinterrad. Je kälter das Öl desto höher das Schleppmoment bei gezogener Kupplung.
Beim runterschalten mit gezogener Kupplung kurz Gas geben kann also durchaus helfen dass die Gänge ruhiger flutschen.

Zwischengas (schalten in kleineren Gang) geht trotzdem anders:
Kupplung treten, gang in Neutral, kupplung lösen und gas geben und zwar so viel dass du möglichst genau die Drehzahl vom folgenden Gang erwischt, Kupplung wieder treten und Gang einlegen. Wenns nicht geknirscht hat hast du alles richtig gemacht.

Das Gegenteil davon ist Zwischenkuppeln (schalten in höheren Gang):
Kupplung treten, gang in Neutral, warten bis Motordrehzahl soweit abgefallen ist dass sie mit dem folgenden Gang zusammenpasst (bei den damals üblichen, riesigen Schwungmassen dauert das ein bisschen), Kupplung kurz loslassen und gleich wieder treten, neuen Gang rein.


Zitat Ende!

Und wer es selber nachvollziehen will, der sollte sich mal auf ein richtig altes Moped setzen (und da meine ich eins, wo der Schalthebel noch neben dem Tank ist und von Hand bedient wird) ... es trifft nämlich nicht nur für alte große LKW-Diesel-Antriebe zu.

Gruß Joc,
und: Nichts für ungut!

Knö


#25

Beitrag von Knö » 04.07.2006 11:15

puh, und ich hab schon gedacht ich hätte das all die jahre falsch verstanden 8)

Bluebird


#26

Beitrag von Bluebird » 04.07.2006 23:54

wolfi hat geschrieben:Moin,
das würd ich nicht zu exzessiv machen. Kupplungsverschleiß, Reifenverschleiß hinten, nervige Schalterei, Zwischengas usw. . Unser Möppi hat im Vergleich zum Auto dermaßen überdimensionierte Bremsen, dass das eigentlich nicht nötig ist.

Gruß vom
Wolfi :D
also ich find die serienbremsen der sv scheiße. ich brems vor allem in der stadt, wnen ich langsam bin mit dem motor. auf der landstraße vor kurven, handbremse dazu, wenns schnell oder "spät" sein soll

eagle


#27

Beitrag von eagle » 05.07.2006 7:31

noch einmal offtopic:
Kein Problem, "greyhound", da ich weder Youngster bin, noch meine Infos aus Fachbüchern habe, bzw. aus dem Internet.
Die angesprochenen alten, unsynchronisierten Getriebe wurden mit Zwischenkuppeln hochgeschaltet, und mit Zwischenkuppeln und Zwischengas runtergeschaltet. Ich habe mich wohl im ersten Beitrag nicht klar genug ausgedrückt. Das betrifft aber Getriebe, bei denen zwischen den Gängen eine Neutralstellung eingelegt werden kann, deshalb überhaupt nicht auf unsere SV übertragbar.

ontopic:
Es schadet keinesfalls, durch Herunterschalten mit dem Motor zu bremsen. Weder beim Motorrad, noch beim Pkw.

Gruß,
Armin

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Neuling
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#28

Beitrag von Neuling » 06.07.2006 16:11

:D schon irgenwie witzig die frage wäre nie auf die idee gekommen zu fragen ob des schadet!also ich hab in der fahrschule beigebracht gekricht mit motorbremse zu fahren,natürlich wenns schnell gehn muss oder man auf den letzten drücker bremsen will(assi heizen oder ampelposing) lässt man(ich) des aus aba sonst brems ich eigentlich sehr heufig mit der motorbremse ... find des irgendwie sehr angenehm kp wieso!

btw: mein bruder hats mal geschafft nach eigenen angaben von berlin bis zu uns(ca500km) vor die tür komplett ohne bremse zu fahren!

motorbremse for ever! 8)

greetz
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lelebebbel


#29

Beitrag von lelebebbel » 06.07.2006 19:39

Die Bremsbeläge halten an der SV ewig², aber der Hinterreifen ist wie bei allen Motorrädern schnell platt. Der SV Motor bremst ordentlich und das geht auch entsprechend aufs Gummi.

Und bei Motorbremse geht das Bremslicht nicht an, was bei nachfolgenden Fahrzeugen besonders im Stop+Go Stadtverkehr schon mal für den einen oder anderen Schreck sorgt.

Also, warum sollte man unnötig den Reifen und die Kette strapazieren, wenn es zudem noch sicherer ist, einfach die Handbremse zu benutzen?

Ich hab mir das Motorgebremse längst abgewöhnt. Gas anheben beim Zwischengas dagegen wird schnell zum Automatismus und sorgt für weniger ruckiges Fahren, das erfreut insbesondere Sozi a/üsse/en/isten

teleotti_SV


#30

Beitrag von teleotti_SV » 06.07.2006 20:35

...und sicherer - bin auch einer von denen die gerne mal nen Gang herunterschalten zum Bremsen. Mir ist bei ruppiger Fahrweise schon einige male das Heck sehr unruhig geworden - gar nicht lustig kurz vor einer Kurve :arrow: somit umlernen auf Handbremse

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