Traxxion Gabel-Dämpfersatz in Deutschland


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
Jan Zoellner
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#16

Beitrag von Jan Zoellner » 07.08.2006 15:30

Meine Meinung: Die Emulatoren alleine sollten ausreichen.
Laut diversen Informationen soll man übrigens nicht die Anweisungen von Racetech befolgen (laut denen man 2 weitere Löcher bohrt) sondern stattdessen die vorhandenen Löcher vergrößern. Die Aussage stammt von Zoran aus dem Ami-Forum, und der weiß üblicherweise was er sagt, wenn es um die SV geht (er war z.B. so ziemlich der erste, der GSX-R-Gabeln an die SV adaptiert hat).
Martin650 und ich sind allerdings nach der Racetech-Anleitung vorgegangen (ich hab die obige Aussage erst später gefunden) und haben keine Probleme feststellen können.

Ciao
Jan
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#17

Beitrag von Anaconda » 07.08.2006 18:44

Jan Zoellner hat geschrieben: Martin650 und ich sind allerdings nach der Racetech-Anleitung vorgegangen (ich hab die obige Aussage erst später gefunden) und haben keine Probleme feststellen können.

Ciao
Jan
Bei mir das gleiche, bin auch nach der Anleitung vorgegangen, ebenfalls bisher keine Probleme, hab aber auch keinen Vergleich.
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#18

Beitrag von ADDI » 07.08.2006 18:46

Anaconda hat geschrieben: hab aber auch keinen Vergleich.
...hättest mal den Mund aufgemacht :wink:
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#19

Beitrag von Anaconda » 07.08.2006 18:49

ADDI hat geschrieben:
Anaconda hat geschrieben: hab aber auch keinen Vergleich.
...hättest mal den Mund aufgemacht :wink:
Verdammt :evil:
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#20

Beitrag von Schakal » 08.08.2006 7:50

Ich habe noch eine Aussage zum Unterschied Race Tech vs. Traxxion gefunden:
"At one point, Traxxion used Race-tech valves, but they might be actually manufacturing their own now.. Here's the twist... On the '99-02 forks, Racetech specs valves intended for a 38mm fork because their valves for 41mm fork have a ridge around the outside of them that won't fit properly in the SV's 41mm fork.. So basically, if you buy a Racetech valve kit for a '99-02 SV you are getting an ill-fitting part. For '03+ they spec the 41mm valve so the internals of the fork must have changed enough to accomodate the proper size valve..
What Traxxion does for '99-02 SV's is that they take the 41mm valve and machine down the outside of the valve so that it fits properly in the SV fork...
It may be minimal.. Most people may not notice the difference on street riding, but the Traxxion prepared valves are definitely better in that case."
(Quelle: http://listserv.aspitel.com/wa.asp?A2=i ... -3&P=31819)

Traxxion ist damit eindeutig die erste Wahl.

Noch eine Aussage aus dem britischen SV-Forum:
"You can use 4101 emulators in a carby you just need to file the lip off the bottom so it fits in the top of the damper rod.

I have raced on both and cannot say there's a difference, as for the compression problem from drilling the upper holes in the damper rod, I have done numerous sets of forks this way and it has never been brought up and have ridden myself competitively at both MRO and Nationwide without a 'problem'.
I can see the thinking behind it but in real world situations dont think its an issue."
(Quelle: http://forums.sv650.org/viewtopic.php?t=39377)

Wenn das so einfach ist, wie das hier gesagt wird, kann man sich doch auch gleich die 41er Emulatoren kaufen und passend machen. Dann wäre es nur noch interessant, welcher Unterschied zwischen den originalen Dämpfereinsätzen und den Teilen von Traxxion besteht (Anzahl Löcher, Größe, an welcher Stelle).

Hier noch das von Jan angesprochene Zitat von Zoran zum Thema Löcher bohren:
"some people follow race tech instruction and drill aditional holes in damper,and screw up their forks.aditional holes end up to high on damping rod and once fork slides over it you lose all of the rebound."

"emulator is good product for what it is,but when it comes to drilling two more holes they have no clue what they talking about.makes me wonder if they ever saw sv forks."

Wenn man keine zusätzlichen Löchern bohrt, kann man auch die Racetech-Emulatoren wieder ausbauen, ohne befürchten zu müssen, dass die Gabel überhaupt nicht mehr richtig funktioniert.

Ergänzung
Warum ist das Traxxion-Kit besser? -> http://forum.svrider.com/index.php?topic=39408.0

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#21

Beitrag von Anaconda » 08.08.2006 8:33

Hm,
soweit ich mich durchs US-Forum gelesen habe sind die Bohrungen 10 bzw. 11mm, je nach dem von welchem Herrsteller die Kits sind. Es gibt ausser Traxxion noch einen Anbieter für diese Kits.
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Pinky


#22

Beitrag von Pinky » 08.08.2006 9:59

hat eigentlich bei dem ganzen hickhack jetzt mal gemand bei traxxion nachgefragt wer die dinger in der eu verkauft?? nach dieser email könnten wir uns den zollmist evtl gleich sparen...

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#23

Beitrag von Schakal » 08.08.2006 10:03

Ich war so frei und habe eine Anfrage bei http://www.mctechnics.co.uk gemacht. Mal schauen, ob und was für eine Antwort kommt. 8)

rap


#24

Beitrag von rap » 08.08.2006 10:15

Die Emulatoren sitzen satt oben in der Flöte unter der Feder (da kommen sie auch schlecht weg) und müssen außen gar nicht abdichten, das macht ja schon die Führung außen um die Flöte. Deshalb ist es auch egel wenn sie ein bißchen kleiner sind. Nur zu groß wäre schlecht ;)
Die anpassungen an die Durchlaßlöcher geschehen ja durch das Öl und die Federeinstellung.

2. wenn ihr keine weiteren Löcher bohrt kommt die Emulatorfunktion ja gar nicht zum tragen. Vorher muß die alte Dämpfung kontrolliert teilweise disabled werden. Danach gibt es praktisch eine Serienschaltung hydraulischer "Widerstände". Der untere wird verkleinert damit der obere steuern kann.
Wenn man statt 2 4 Löcher pro Flöte bohrt wirds sich wahrscheinlich noch besser fahren dann gelten aber die Empfehlungen für Einstellung und Ölviskosität nicht mehr. Weil ein Widerstand wegfällt muß das Öl dicker (Zugstufe) und die Emulatorfeder weiter vorgespannt werden.
Muß man dann selber ausprobieren.

rap

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#25

Beitrag von Schakal » 08.08.2006 10:58

Ich glaube, ich sollte mir das hier noch mal genau durchlesen. http://www.sportrider.com/tech/146_9502_tech/

@rap
Was sagst du zu folgender Aussage?
"traxxion kit is right,they are doing it right.race tech is messing it up by using 20 years old instructions.
here is why.rebound is sealed by seal inside fork tube.this seal slides over damping rod as tube goes up/down.it never reaches existing holes on damping rod.once you drill 2 more holes higher up on rod this seal will slide over those holes.once it does this holes would become rebound holes and fork will spring back with zero rebound untill passes over those 2 holes again.at this point you get your rebound back.
last part of suspension travel is all screwed up because of this 2 holes race tech tells you to drill."

Jan Zoellner
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#26

Beitrag von Jan Zoellner » 08.08.2006 12:25

Schakal hat geschrieben:once it does this holes would become rebound holes and fork will spring back with zero rebound untill passes over those 2 holes again.at this point you get your rebound back.
last part of suspension travel is all screwed up because of this 2 holes race tech tells you to drill."
Kann ich wie gesagt in der Praxis nicht wirklich nachvollziehen, obwohl die Argumentationslogik *im Prinzip* schon richtig ist. Aber: Die Dämpferflöte hat schon ab Werk ein kleines Loch für die Zugstufendämpfung. Und das sitzt viel höher als die neu gebohrten Löcher.
Es gibt übrigens auch alternative Anleitungen, bei denen man das originale Zugstufenloch zulötet... Es führen wohl mehrere Wege nach Rom.
Schakal hat geschrieben:Wenn man keine zusätzlichen Löchern bohrt, kann man auch die Racetech-Emulatoren wieder ausbauen, ohne befürchten zu müssen, dass die Gabel überhaupt nicht mehr richtig funktioniert.
Wie rap schon schrieb, wird man die Emulatoren dann gleich wieder ausbauen, weil sie gar nicht funktionieren. Ohne Bohren gehts nicht ab.

Ciao
Jan
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rap


#27

Beitrag von rap » 08.08.2006 12:35

Da ham se wohl recht und ich habe wieder mehr über die Fuktionsweise abhängig vom Ort der Löcher gelernt.

Auf Deutsch heißt das daß wenn die Gabel voll eingefedert ist gleitet die Führung über die 2 neu gebohrten Löcher und so gibt es im letzten Stück Gabelweg keine Zugstufe mehr. Das könnte wohl zu Schwingungen und Resonanzen bei einer längeren absoluten Vollbremsung führen.

Die 2 neuen Löcher sind also zu hoch. Da bleibt tatsächlich nur noch das dezente aufbohren der vorhandenen Löcher. So dezent das die tragenden Eigenschaften der Flöte nicht zerstört werden. Kann man ja ausrechnen welches Aufbohren der zusätzlich zu schaffenden Fläche entspricht.

Naja meine Gabel bleibt so.
Die Frage welche Löcher bei welcher Eintauchtiefe was machen hatte ich so gar nicht gestellt.

Das Funktionsprinzip ist jedemfalls wesentlich besser und damit auch die Fahrsicherheit. Das war der Sinn der Sache.

Im Nachhinein würe ich als Ganzjahresfahrer auch eher für eine Temperatur von 20° abstimmen, ich hab´s für 15 gemacht und das paßt im Sommer nicht so ganz.


rap

PS letzter Tip: wenn Ihr pro Holm 100ml von dem Zeugs http://www.autoteilshop.de/kfzshop/p298.html mit dazugebt, läuft die Gabel noch ein bißchen besser :) Zumindest meinte ich mir das eingebildet zu haben. Das Zeugs hat zufällig genau die richtige Viskosität ca Wilbers 16, es muß aber das für Schaltgetriebe sein nicht für Automatik. Das Ansprechverhalten ist ja auch wichtig. 200ml (also für eine Gabel) hätte ich noch zu verkaufen

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#28

Beitrag von Schakal » 08.08.2006 14:13

Ich habe den Artikel unter http://www.sportrider.com/tech/146_9502_tech/ durchgelesen. Ich möchte mal kurz zusammenfassen, wie ich das verstanden habe und in dem Zusammenhang die Funktionsweise der Gabel und der Emulatoren darstellen.
Bild
Ich schreibe mal kurz auf, wie ich das verstanden habe.
Das obere Stück ist ein Standrohr einer Gabel. Unten ist das Tauchrohr, wo die Dämpferstange drinsteckt. Wenn die Gabel ausgefedert ist, befindet sich in A das Öl. Beim Einfedern (Druckstufe) entsteht Druck, der das Öl durch die kleinen Löcher in der Stange drückt. Die Stange ist am anderen Ende offen und da spritzt das Öl dann in die Höhe (in das Standrohr, wo die Feder steckt). Welcher Teil der Gabel ist mit B gemeint? (floating check valve?)
Bild
Beim Ausfedern (Zugstufe) wird der Raum A wieder größer und das Öl strömt auch aus B wieder heraus und durch die Löcher in der Stange zurück nach A. Die Löcher haben den größten Einfluss auf die Zugstufe. Sie bestimmen, wie schnell das Öl wieder in A zurück fließen kann.

Nun zur Funktionsweise des Emulators

Ein paar Bilder vorweg:
Low Speed:
Bild
High Speed:
Bild
Setzt man zwischen Stange und Feder einen Emulator, übernimmt der den Job. Wenig Druck -> kleine Öffnung (Low Speed), viel Druck -> große Öffnung (High Speed). Dadurch, dass dieses Teil genau zwischen Stange und Feder sitzt spielt es auch keine Rolle, ob der nun 38mm oder 41mm im Durchmesser hat. Das Öl hat sowieso keine andere Chance, als da durch zu fließen, richtig?
Bild
Knackpunkt ist aber nun das Ausfedern (die Zugstufe). Denn hierbei hat der Emulator keine Funktion. Er ist nur darauf optimiert, so viel Öl wie möglich wieder nach unten durchzulassen. Dann begrenzen die Löcher in der Stange den Ölfluss zurück nach A. Sind mehr bzw. größere Löcher drin, federt die Gabel schneller aus. Der Einluss erstreckt sich aber nur so weit, bis die Löcher den Öffnungsdurchmesser des Emulators selbst erreichen. Ab da ist der Emulator der abhängige Faktor der Zugstufe. Vielleicht könnte noch mal jemand erklären, welchen Einfluss zusätzliche, weiter oben angebrachte Löcher in der Dämpferstange haben.
Kommentare erwünscht.

Noch eine Frage
Ist das so korrekt?
Die Flöte hat im Originalzustand 4 Löcher a 8mm Durchmesser. Zu den vorhanden 4 Löchern soll man noch zwei weitere Löcher bohren.
Bei 6 Löchern a 8mm ergibt das eine Fläche von 301mm*mm. Bei 4 Löchern a 10mm sind es 314mm*mm. Es macht also schon Sinn, die vorhanden Löcher auf 10mm aufzubohren. Das meinte ich auch vorhin damit, ohne zusätzliche Löcher auszukommen.

rap


#29

Beitrag von rap » 08.08.2006 16:01

Hab das nicht mehr so genau im Kopf, ist schon eine Weile her.
Der nächste der die OP ausführt kann das Ganze ja mal ausmessen was was wann bedeckt oder öffnet. Ist ja eindeutig nachzuweisen. Die Gabel hat mechanisch eine Hub von 125mm.

Ich hatte (auch schon lange her) mal den Öffnungsquerschnitt der Zugstufe im Emulator ausgerechnet und meine daß dieser den Volumenstrom auswärts bestimmt.
Der Durchflußquerschnitt im Emulator in Verbindung mit der Ölviskosität bestimmt die Zugstufe.
Könnt Ihr aber gerne nochmal checken. Der Querschnitt im Emulator ist ja der Hub mal innerer Lochumfang.

Im Prinzip sitzt doch der Emulator wie ein Ventil zwischen oberem und unterem Gabelraum. Alles muß durch ihn durch in beide Richtungen egal was für Löcher darunter sind. Die müssen nur groß genug sein damit er seine Arbeit machen kann.
Ist ein bißchen schwierig wenn man die Objekte nicht vor sich hat.

Insofern muß ich die obige Aussage wieder relativieren da der Emu immer arbeitet egal wie weit die Gabel eintaucht.

Was die Skizzen oben angeht: die Verhältnisse sind in jeder Gabel anders.
Man müßte sie exakt nach der SV anfertigen um konkrete Aussagen treffen zu können.


Die Daten der Löcher stimmen. Es sind 4x8mm pro Holm. 2 sollen lt Racetech noch dazu.


rap
Zuletzt geändert von rap am 08.08.2006 19:56, insgesamt 1-mal geändert.

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#30

Beitrag von Anaconda » 08.08.2006 17:48

@ Schakal
Was du vergessen hast ist, dass das Öl beim Eintauchen der Gabel im Bereich C die vorhandene Luft komprimiert.

Wenn man nach der Anleitung von Racetech vorgeht und die zusätzlichen Löcher bohrt, dann kann wahrscheinlich bei komplett gestauchter Gabel, das Öl im Bereich B durch die zusätzlichen Bohrungen ablaufen. Mir ist allerdings noch nicht ganz klar wozu der Bereich B da ist?

Die Bilder passen aber, meiner Meinung nach, ziemlich genau auf die SV-Gabel.
Gedanke der Woche:
Schön wenn die SV fährt.

Ich freu mich! Machste mit?
Hach, ist das schön.
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