am Wochenende habe ich mächtig über meine Reserve und meine Zwangslichtschaltung geflucht.

Wenn ich spritfressend mit Durchschnitt 170 km/h und vollem Gepäck Langstrecke fahre, kann ich locker 50 km fahren, wenn die Benzinwarnlampe leuchtet. An der Tanke liege ich dann immer noch 1 - 1,5 Liter unter dem Tankvolumen. Also dachte ich mir, ich könne auch bei einem Innenstadt-/Landstraßenmix zumindest 50 km fahren (hatte dringende Termindrucke, daher keine Zeit vorher zu tanken).
Denkste. Bin abends im stockdusteren Wald liegen geblieben. 2 Kilometer vor zu Haus

Während dessen stand ich also im stockdüsteren Wald, mit Warnblinkanlage und - weil ja nicht mal auf Standlicht schaltbar - vollem Licht am Straßenrand.
Nach 15 Minuten war meine Freundin dann bei mir, hat gewartet bis ich getankt habe und musste dann wegen einem dringenden Termin sofort wieder weg.
Also Tank abgeschlossen, will den Motor zünden - und dank der Zwangslichtschaltung war die Batterie leer - und das nach 15 Minuten !!
Letztlich blieb mir nichts anderes übrig, als das Motorrad rückwärts in einen Feldweg zu schieben und nachts dort stehen zu lassen, mein gesamtes Gepäck (komplette Fotoausrüstung) zu schnappen und nach Haus zu stapfen. Später noch einmal wieder kommen, die Batterie ausbauen, zu Haus laden... und das Motorrad am nächsten Tag bei strömendem Regen mit geladener Batterie wieder abholen.
Zwangslichtschaltung ist ja schön und gut, aber dass man im Pannenfall noch nicht einmal auf Standlicht schalten kann und - bei Benutzung der Warnblinkanlage - nach 15 Minuten noch nicht einmal den Motor starten kann, ist schon ziemlich besch.... Meiner Meinung nach eine Fehlkostruktion von Suzuki !!
Gruß
Sven (der sich immer noch ärgert)