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Beitrag
von Biggi » 18.07.2003 23:32
Also, nachdem ich mir Eure Beiträge zu diesem Thema durchgelesen habe, konnte ich mir dann und wann den Gedanken nicht verkneiffen, dass Ihr hier einen "Rosenkrieg" ausführt. Deswegen finde ich den Einwand von ZoRro: "Habe frische Steine im Angebot!" echt passend.
Ich packe gleich welche dazu, die scheint Ihr wirklich zu brauchen.
So, und nun heize ich die Diskussion "Erfolgserlebnis" auch nochmal ein wenig auf.
Mein Erfolgserlebnis hatte ich auf der berühmt berüchtigten B195, die ich mittlerweile sehr gerne fahre. - Nur zur Erinnerung, das Thema heißt
ERFOLGSERLEBNIS!!!!
Ich war - sorry, wenn ich mich wiederhole - an einem Samstag auf der eben genannten Strecke allein unterwegs, also ohne Bekannte, meinem Mann oder anderen Freunden. In Neuhaus habe ich drei R6-Fahrer getroffen, die sich mir angeschlossen haben. Wir sind bis Dömitz zusammen gedüst. Vorab haben wir noch die Strecke Sumte/Bleckede Elbfähranleger mitgenommen (zum überwiegenden Teil nur 90 Grad-Kurven). Dazu noch einmal erwähnt, die drei fahren auch auf der Rennstrecke, fahren bestimmt schon einige Jahre länger, haben auf sicher mehr Fahrpraxis als ich und mussten (den Kombis nach zu urteilen, ist es wohl auch so) weit aus mehr brennzligere Situationen meistern als ich mir vorstellen kann (möchte nicht mit ihnen tauschen, der eine oder andere Sturz hat hunderprozentig richtig aua gemacht). Aber, ich konnte gut mithalten, war mega stolz auf mich, dass ich mich mal wieder ein wenig mehr getraut habe. Denn, ich habe mir einfach was abgeguckt während der Fahrt. Und das eine oder andere gleich ausprobiert.
Nachdem wir alle HEIL in Dömitz angekommen sind, sagt der eine von ihnen zu mir, dass ich mich wohl nicht provizieren lassen würde. Ich habe ihn völlig entgeistert angesehen und habe erwidert, dass ich nur so fahren kann, was mein Adrinalinspiegel zulässt und vor allem meine Pumpe verträgt. Nein, ich lasse mich nicht provozieren. Nachdem ich ihnen erzählt habe, dass ich mich noch als Fahranfänger zähle und immer dankbar bin, wenn man mir einen brauchbaren Tipp gibt, waren DIE erstaunt.
Blablablablabla..... Die Story geht eigentlich noch weiter, aber langweilen will ich hier keinen.
Mein Fazit:
Jeder fährt so, wie er sich selbst zutraut - wurde auch bereits erwähnt, kann ich also nur zustimmen! Aber darüber zu fachsimpeln, was ein vernünftiger, besonnener oder gar begaster Fahrer ist, ob Mann/Frau auf der Rennstrecke üben sollte oder lieber auf öffentlichen Straßen finde ich persönlich müsig.
Wollen wir nicht alle das Gleiche? S P A ß?!?! Darauf kommt es doch an.
Da fällt mir ein gutes Beispiel ein. Wir haben ein mit uns sehr gut befreundetes Paar, die fahren jeder eine Harley! Mein Mann fährt eine 1100er GSXR und ich eben meine ungedrosselte SV. Wenn wir mit den beiden unterwegs sind, haben wir genauso Spaß am Fahren. Es kommt eben auf die Erwartungen an. Ich kann doch nicht erwarten, dass die beiden auf der BAB bei 220 km/h mithalten. Also einigt man sich auf die Landstraße und darauf, dass man gemeinsam gemütlich fährt. Das ist auch ein ERFOLGSERLEBNIS! Weil, alle haben an der Tour Spaß!