Federvorspannung mit Öhlinsfedern


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wulf
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Federvorspannung mit Öhlinsfedern

#1

Beitrag von wulf » 08.07.2007 21:43

Ich habe mal eine Frage an die Erfahrenden!

Ich habe meine SV mit Öhlinsfedern vorne gekauft! Ich wiege ca. 90 Kilo und bin 1,99 groß.
Ich habe in der Kurve das Problem das beim Gaswegnehmen die Gabel vorne etwas anfängt unruhig zu werden! Also ich finde sie könnte vielleicht etwas härter sein (kann auch täuschen) und mir ein bischen mehr Sicherheitsgefühl geben! Was stelle ich genau mit der Federvorspannung ein (Härte der Gabel??) und wie würdet ihr vorne die Federvorspannung einstellen? Es gibt ja hier ein paar die vorne mit Öhlinsfedern fahren. Mit hinten habe ich mich noch gar nicht befasst! Kann man die Feder hinten und die Gabel auf mein Gewicht abstimmen? Oder ist die voreingestellte Einstellung für alle in Ordnung?

Danke schon mal..
"Ironie ist das Körnchen Salz, das das Aufgetischte überhaupt erst genießbar macht."
Johann Wolfgang von Goethe, 28.08.1749 - 22.03.1832

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Babalu
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#2

Beitrag von Babalu » 08.07.2007 22:34

Stell vorne wie hinten ein Negativfederweg von 1/3 des Federweges ein.

Diese Grundeinstellung ist ideal.

Danach kannst allenfalls hinten etwas härter einstellen, falls die Maschine zu früh aufsetzt in den Kurven.
Herzliche Grüsse von Babalu

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wulf
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#3

Beitrag von wulf » 08.07.2007 23:04

Kannst du das auch so erklären das ich das verstehe :ergeben:

Mit der Federung kenne ich mich nämlich null aus... :)wech(:
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Anaconda
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#4

Beitrag von Anaconda » 08.07.2007 23:16

Also die SV1000 sollte an der Gabel einen Federweg von 120mm haben, davon 1/3 entspricht 40mm. Zum Einstellen muss die Gabel vollständig entlastet werden, dann nimmt man z.B. einen Kabelbinder und macht diesen um das Gabelstandrohr und schiebt ihn bis vor die Staubkappe des Tauchrohrs. Danach wird das Motorrad wieder vom Montageständer genommen und du setzt dich auf's Moped. Hier nach mußt du die Gabel wieder entlasten und misst um wieviel der Kabelbinder nach oben geschoben wurde, jetzt mußt du die Federvorspannung nur noch so verstellen, das du auf 40mm kommst.
Gedanke der Woche:
Schön wenn die SV fährt.

Ich freu mich! Machste mit?
Hach, ist das schön.
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wulf
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#5

Beitrag von wulf » 08.07.2007 23:22

und ich dachte man dreht an den beiden blauen einstellschrauben und fertig ist die sache :rider:
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Gutso
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#6

Beitrag von Gutso » 08.07.2007 23:36

Anaconda hat geschrieben:Danach wird das Motorrad wieder vom Montageständer genommen und du setzt dich auf's Moped.
Dabei muss gesagt werden, dass der Montageständer an der Unteren Gabelbrücke und nicht an den Gabelholmen angesetzt werden muss, weil sonnst die Gabel immer nochbelastet ist.

@ wulf

Es geht auch, wenn du deine SV auf den Seitenständer stellst und einen Wagenheber vorne am Motorblock (rechts von der Ölablassschraube) ansetzt und solange hochdrehst /-pumpst bis das Vorderrad durch das Kippen etwas über dem Boden schwebt. Keine Angst die SV wird nicht umfallen!!! Habe es schon selbst zich Male so gemacht, wenn ich die komplette Gabel demontieren musste. Darauf achten dass der Wagenheber nicht an die Ölablassschraube kommt, sonst kann diese undicht werden. Wenn du den Krümmer zufällig abgebaut hast kannst du deine SV auch so am Motorblock (ohne Seitenständer) mit einem kleinen Hebetisch aufbocken, wie bei mir in der Ownerliste zu sehen ist ;)

Hier mit Bild zum Verständnis zum Thema Negativfederweg
:arrow:
www.svrider.de/Forum/viewtopic.php?t=38856

Anaconda hat geschrieben: Hier nach mußt du die Gabel wieder entlasten und misst um wieviel der Kabelbinder nach oben geschoben wurde, jetzt mußt du die Federvorspannung nur noch so verstellen, das du auf 40mm kommst.
Das geht auch einfacher, indem man im ausgefederten Zustand den Abstand vom Staubschutzring zur Unteren Gabelbrücke am Standrohr misst. Im eingefederten Zustand (ohne Montageständer), also wenn du drauf sitzt und die Füße auf den Rasten hast (jemand muss das Mopped halten) muss der gemessene Anstand 40mm weniger Betragen. Je nachdem ob er zu kein oder Groß ist musst die Federvorspanung entsprechend bis es stimmt verstellen ;)
Die beschriebene Vorgehensweise von Anaconda ist zu umständlich und dauert zu lange. Kabelbinder sind gut, um nach einer Ausfahrt zu schauen, wie weit die Gabel im Positivfederweg max. einfedert.

wulf hat geschrieben:und ich dachte man dreht an den beiden blauen einstellschrauben und fertig ist die sache :rider:
So ist es doch im Prinzip auch ;)

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Babalu
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#7

Beitrag von Babalu » 09.07.2007 9:21

wulf hat geschrieben:Kannst du das auch so erklären das ich das verstehe :ergeben:

Mit der Federung kenne ich mich nämlich null aus... :)wech(:

Hier ist noch meine bildliche Erklärung dazu zu finden . . .

http://vforum.wireless-life.de/mkportal ... m/a_89.jpg


Sorry, aber ich dachte, das sei unter den Motorradfahrern bekannt.
Herzliche Grüsse von Babalu

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#8

Beitrag von wulf » 09.07.2007 14:18

Babalu hat geschrieben:[


Sorry, aber ich dachte, das sei unter den Motorradfahrern bekannt.
:oops: .... mein altes Bike hatte sowas net :!:
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#9

Beitrag von wulf » 09.07.2007 17:10

:oops: Ich habe da nochmal ne Zusatzfrage :? Ich habe gerade noch mal nachgeguckt und festgestellt das die Gabel so eingestellt ist, wie sie ab Werk ist! also auf Stufe 7 laut Handbuch! Wenn ich die jetzt einfach auf 6 stelle ohne irgendwas aufzubocken, wird dann die Gabel etwas härter?

Bitte schlagt mich nicht :hammer:
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#10

Beitrag von Gutso » 09.07.2007 18:07

wulf hat geschrieben: Wenn ich die jetzt einfach auf 6 stelle ... wird dann die Gabel etwas härter?
Nein, nur der Negativfederweg verringert sich, wobei sich natürlich der Positivfederweg vergrößert.

Das einzige um die Gabel härter zu machen ist die Federkonstante zu erhöhen. Das geht aber nur durch Tausch der Federn, die eine größere Federkonstante/-härte haben. Durch das Vorspannen der Feder wird nur die Kraft erhöht aber nicht die Härte der Feder. Die Federkonstante ist eine unveränderlich eingeprägte Größe der Feder. Nur die Kraft und der Federweg können verändert werden, weil diese beiden Größen in Abhängigkeit zueinander stehen.

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