Habe gestern nochmal probiert und trainiert. Auf freier Landstraße. Die Seitenpfosten da haben ja 50 m Abstand. Aus ca. 110 km/h habe ich mehrmals gebremst. Angefangen an einem Pfosten und dann beim Stehenbleiben (oder kurz davor) den Abstand zum Nächsten betrachtet.
Dabei wurde mir wieder ganz klar, was in der Motorrad zum Bremsen stand:
"Ein kurzer Bremsweg wird am Anfang der Bremsung gemacht, nicht am Ende."
Das heißt folgendes ist sehr wichtig:
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Schnell zum Bremshebel greifen
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Den Bremsdruck schnell aufbauen, aber blockierendes Vorderrad vermeiden. Eine härtere Gabel, wie sie meine 600RR im Vergleich zur SV hat, ist dabei hilfreich.
schraddlmeister hat geschrieben:Also egal aus welcher Position ich die "nur Vorne-Bremser"-Argumentation betrachte, logischer wird sie trotzdem nicht.
Brauchst nur lesen, die logischen Begründungen stehen schon oben, kein Bock zu wiederholen.
schraddlmeister hat geschrieben:Die wichtigste Regel ist aber natürlich immer vor der Kurve zu bremsen. Bremsen in Schräglage ist a) langsam und b) gefährlich da die Gefahr des Blockierens viel größer ist.
Dem stimme ich weitgehend zu. Jedenfalls soweit es das Fahren auf der Straße betrifft (auf der Rennstrecke ist es manchmal was anderes).
schraddlmeister hat geschrieben:Wenn überhaupt dann korrekturbremsung mit Gefühl und hinten
Dem Wörtchen "hinten" stimme ich auch hier nicht zu. Wenn ich schnell fahrend in einer Kurve bremsen muss, dann richte ich das Motorrad etwas auf und bremse auch dann nur vorne. Beim Aufrichten des Motorrades bleibe ich selber ganz innen, um die erforderliche Schräglage zu verringern.