Identifikation von Öhlins federn


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DaRock


Identifikation von Öhlins federn

#1

Beitrag von DaRock » 14.08.2007 12:31

hello

ich habe vor ein paar tagen öhlins federn mit 15er öl in meiner knubbel verbaut

die federn waren sehr verdreckt, da sie lange in einer werkstatt herumgelegen hatten und wohl ab werk irgendwie mit einem öl eingelassen sind um korrosion zu verhindern

sie waren allerdings in einer original öhlins schachtel auf der auch SV 650 steht ...

die federn an sich sehen kaum anders aus als die originalen ... sind ja auch nicht progressiv gewickelt wie z.b. wilbers ... habe sie leider nicht direkt verglichen, aber richtig viel dicker ist der federnstahl auch nicht gewesen

auf den federn ist jeweils an den abflachungen 81L eingraviert

auf den originalen steht garnichts ...

kann mir jemand sagen ob das wirklich öhlins federn sind?

beim öhlins standort wien habe ich schon gefragt, die wissen das nicht, weil das nicht in ihren katalogen steht :(

das fahrverhalten ist jetzt mit den federn und dem öl schon besser ... aber ich hatte mir erwartet dass die gabel härter wird ...

einsinken tut die gabel jetzt immer noch genau so viel wie früher ...

der einzige große unterschied ist, dass das vorderrad jetzt auch auf querrillen in schnellen langgezogenen kurven total stabil ist ...

wesentlich unkomfortabler oder brutal hart ist das aber überhaupt nicht ...

habe irgendwie das gefühl, dass mich der typ verarscht hat, ich jetzt originale federn von irgendeinem anderen sv model drin habe und der fahrunterschied wird nur vom neuen öl erzeugt :/

das alte öl war übringes ziemlich grindig ... und man kann keineswegs davon sprechen dass da drin keine verunreinigungen entstehen ... ich habe die ganze gabel zerlegt und gereinigt ... das öl war grauslich grau und überall so graue ablagerungen ...

man muss beim gabelöltausch UNBEDINGT die ganze gabel zerlegen da man den dreck da NIEMALS herausbekommt ...

bernhard

Gelöschter Benutzer 9128


#2

Beitrag von Gelöschter Benutzer 9128 » 14.08.2007 21:49

Hallo,

kann dir jetzt nicht viel weiterhelfen, aber ich meine :mmh: bei mir hätte Öhlins Nr...... irgendwas auf den Federn gestanden... :?

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LazyJoe
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#3

Beitrag von LazyJoe » 14.08.2007 23:37

Nicht mal Google findet da was.. :evil:

Hast Du gemessen, wie lange die Federn sind? Ich weiß nicht, ob es da 'nen Unterschied zwischen Original / Öhlins / Sonstwas gibt, aber möglich wäre es ja.. Dann hätte vielleicht jemand 'nen Vergleichswert.
das alte öl war übringes ziemlich grindig ... und man kann keineswegs davon sprechen dass da drin keine verunreinigungen entstehen ... ich habe die ganze gabel zerlegt und gereinigt ... das öl war grauslich grau und überall so graue ablagerungen ...
Kann ich 100% bestätigen, hätte nicht gedacht, dass da nach 15.000km schon so viel Metallstaub drin ist. Bei mir war's ziemlich undurchsichtig und ganz dunkelbraun bis fast schwarz. Auf jeden Fall kein Vergleich zum neuen und ich denke, dass ohne Zerlegen der Gabel einiges davon drin geblieben wäre.
Proper planning and preparation prevents piss poor performance.

el capitan


#4

Beitrag von el capitan » 15.08.2007 8:57

Hallo DaRock,

wozu rumrätseln, wenn´s eh passt? Eine "härtere" Gabel kommt ihrer Hauptaufgabe nicht mehr nach und rund 30% Negativfederweg musst du auch mit anderen Federn haben: Sonst springt das Rad, wenn du über eine Vertiefung fährst.

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass sportlich = hart. Für maximale Bodenhaftung muss das Rad möglichst allen Unebenheiten der Straße folgen können. Und das kann es nur, wenn Federung und Dämpfung passen. Deiner Beschreibung nach ist das der Fall. Also viel Spaß!

DaRock


#5

Beitrag von DaRock » 15.08.2007 10:31

el capitan hat geschrieben:Hallo DaRock,

wozu rumrätseln, wenn´s eh passt? Eine "härtere" Gabel kommt ihrer Hauptaufgabe nicht mehr nach und rund 30% Negativfederweg musst du auch mit anderen Federn haben: Sonst springt das Rad, wenn du über eine Vertiefung fährst.

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass sportlich = hart. Für maximale Bodenhaftung muss das Rad möglichst allen Unebenheiten der Straße folgen können. Und das kann es nur, wenn Federung und Dämpfung passen. Deiner Beschreibung nach ist das der Fall. Also viel Spaß!
ich dachte nur, dass die gabel mit den neuen federn beim bremsen weniger einsinkt ... bei mir sind das ca 7cm weg, den die gabel macht ...

aber wenn du sagst, dass das alles so passt, dann bin ich zufrieden ;)

werde noch einmal den ölstand kontrollieren ...

denn ich denke, das dauert ein bisschen bis alle luftblasen aus dem dämpferelement heraußen sind ... zumindest war die gabel nach der ersten ausfahrt deutlich besser zu fahren, als kurz nach dem umbau ...

man kann übringens auch nicht das ganze öl absaugen ... man kommt ja mit dem schlauch nicht in das dämpferelement hinein ... man müsste wenn schon, unten die schraube aufmachen und das öl ablassen ... das ist auf alle fälle weniger arbeit als die absaugerei

bernhard

B.i.B.


#6

Beitrag von B.i.B. » 15.08.2007 12:52

DaRock hat geschrieben: man kann übringens auch nicht das ganze öl absaugen ... man kommt ja mit dem schlauch nicht in das dämpferelement hinein ... man müsste wenn schon, unten die schraube aufmachen und das öl ablassen ... das ist auf alle fälle weniger arbeit als die absaugerei
bernhard
Welche Schraube meinst Du? Meine hat keine! Es empfiehlt sich bei der SV die Gabel auszubauen und anschließend die Gabel leer zu pumpen. Natürlich hält man sie hierbei entgegen der Einbaurichtung. Habe meine zusätzlich noch mit Bremsenreiniger gespült. Man soll nicht glauben was da für ein Schmodder raus kam.

Jan Zoellner
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#7

Beitrag von Jan Zoellner » 15.08.2007 13:31

B.i.B. hat geschrieben:Welche Schraube meinst Du?
Die Dämpferstangenbefestigungsschraube. Eine Ölablaßsschraube im engeren Sinne ist das natürlich nicht.
Meine hat keine!
Dochdoch. :)

Ciao
Jan
--
If ya don´t spend the most money on tires and gas, ya ain´t havin´ enough fun.

DaRock


#8

Beitrag von DaRock » 15.08.2007 14:00

Jan Zoellner hat geschrieben:
B.i.B. hat geschrieben:Welche Schraube meinst Du?
Die Dämpferstangenbefestigungsschraube. Eine Ölablaßsschraube im engeren Sinne ist das natürlich nicht.
Meine hat keine!
Dochdoch. :)

Ciao
Jan
die schraube befindet sich am unteren ende der gabel direkt in der mitte der klemmung der welle auf der das vorderrad läuft

und diese kann man als öl ablassschraube missbrauchen ...

man sollte die komplette gabel dann mit petroleum oder testbenzin/bremsenreiniger durchspühlen ... oder eben komplett zerlegen ...

ich habe gleich die simmerringe mit getauscht, da es sich angeboten hat, nachdem eh schon alles zerlegt war ...

bernhard

Sash


#9

Beitrag von Sash » 15.08.2007 15:18

Ich hab vor kurzem auch Öhlins Federn eingebaut. Und bei mir ist es genauso, das Eintauchen beim Bremsen ist zwar nicht mehr so schlimm wie früher, aber immer noch da. Man spürrt aber einen riesen Unterschied beim Fahren. Es ist viel besser geworden.

Was du noch machen kannst, ist den empfohlenen Luftpolster von 150mm zu Reduzieren. Ich habe es auf 130mm geändert. Dadurch ist die Gabel etwas härter geworden. (Wenn ich mich nicht täusche, dann habe ich im ausgefedertem Zustand mit allen Innereien ca. 22,5cm Luftpolster)


Gruß,
Sash

B.i.B.


#10

Beitrag von B.i.B. » 15.08.2007 19:31

DaRock hat geschrieben: die schraube befindet sich am unteren ende der gabel direkt in der mitte der klemmung der welle auf der das vorderrad läuft

und diese kann man als öl ablassschraube missbrauchen ...
Missbrauchen ist wohl der richtige Ausdruck. Eine richtige Ablassschraube ist es nicht.

DaRock


#11

Beitrag von DaRock » 15.08.2007 19:45

B.i.B. hat geschrieben:
DaRock hat geschrieben: die schraube befindet sich am unteren ende der gabel direkt in der mitte der klemmung der welle auf der das vorderrad läuft

und diese kann man als öl ablassschraube missbrauchen ...
Missbrauchen ist wohl der richtige Ausdruck. Eine richtige Ablassschraube ist es nicht.
jetzt ist halt die frage, ob die funktion des öl-ablassens von den designern nicht doch vorgesehen wurde ...

es funktioniert ... einwandfrei ;)

bernhard

euer


#12

Beitrag von euer » 20.08.2007 16:54

Hi, eine Frage. Welches Drehmoment brauchen diese Schrauben? Kann im Dämper was so zerfallen wenn ich die Schraube löse, dass es nicht mehr richtig ohne komplettes Zerlegen der Gabel geht?

Ich hab im Moment noch kein Werkstatthandbuch für die SV, also kann ich da leider nicht nachgucken :cry:

DaRock


#13

Beitrag von DaRock » 20.08.2007 23:15

wenn du die schraube herausdrehst und nicht irgendwie brutal am rohr anziehst zerfällt da nichts ...

kannst die schraube herausdrehen, die gabel durchspülen, die schraube wieder hineindrehen ...

anzugsdrehmoment weiss ich nicht, aber ich habe es so angezogen wie die ölablassschraube ... also mit gefühl handfest und dann noch einen kleinen ruck ...

bernhard

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