Vollsynthetik Öl? Ja oder Nein?


Wie repariere ich...? Wie baut man was an der SV um? Die Bastelbude für den Laien bis zum Profi.
Sparkstar


#31

Beitrag von Sparkstar » 01.01.2008 8:41

Hi Leute!

Jetzt muss Ich mich auch mal einhaken: Da ich finde das die Gänge bei meiner K4 sehr hart zu schalten sind und Ich sowieso nur Schönwetterfahrer bin und dazu noch der Ölwechsel ansteht, wird das jetzt sehr interessant!
Die Frage ist nur ob mehrere schon Minöl20/50 eine spürbaren Unterschied beim schalten festgestellt haben.
@dr.martinius: Welches Öl verwendest du da genau?

mfg Sparkstar

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Babalu
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#32

Beitrag von Babalu » 01.01.2008 11:32

Wegen dem Öl, würde ich mal im Fahrerhandbuch nachlasen,
da wird 10W40 als ideal bezeichnet und alle anderen Varianten sind darin aufgeführt,
bei welchen äusseren Bedingungen man was verwenden kann.

Wegen einer schwergängigen Schaltung, da würde ich mal die Schaltwelle,
das Schalthebellager reinigen und schmieren und
auch gleich die Kugelgelenke etwas schmieren, das bewirkt meist Wunder.
Silikonfett und Silikonöl sind dafür geeignete Schmierstoffe.
Herzliche Grüsse von Babalu

. . . . aus CH / Zürich . . . .

. . . . Wer später bremst, fährt länger schnell . . . .

Sparkstar


#33

Beitrag von Sparkstar » 01.01.2008 12:23

Ich meine mit hart nicht schwergängig, sondern eher knochig und metallisch hart. Hatte Ich bei meiner 1200er Bandit früher nicht. Da war beim schalten kein Ton zu hören und die Gänge "flutschten" so richtig wie von selber rein. Bei der SV ist eher so das man sie reindrücken muss und dabei schon ein recht lautes metallisches Klacken zu hören ist. So ein richtiges reinkrachen eben. Aber es ist schon klar das das als normal empfunden wird, es gibt noch lautere Getriebe, wie z.b. ZX9R. Das glaubt schon eher an einen Getriebeschaden.
Alles in allen ist das Getriebe ja eh "normal" bei der SV, aber wenn man was verbessern kann, warum nicht.........

mfg Sparkstar

dr.martinius


#34

Beitrag von dr.martinius » 02.01.2008 6:56

Hallo Sparkstar!
Beim Öl habe ich das von Motul genommen,daß wird auch von Suzuki zum Einfahren reingekippt.Die Gelenke von der Schaltwelle sind bei mir mit
Silliconfett behandelt.Da ich Ganzjahresfahrer bin und meine 1000er
mit Zahnbürste pflege und auch sonst alles selbermache,kann ich schon
behaupten das es am Öl liegt.Suzuki schreibt zwar das 10W40 vor,ist
aber nicht zwingend notwendig.Wenn es zum Einfahren genommen wird
kann es ja nicht so schlecht sein.Bei billigen Öl würde ich aufpassen.
Im Katalog stehen zwar Werte aber auf der Verpakung nicht.Suzuki
schreibt ein Öl der Klassen API SF oder SG vor.zu beachten ist auf jeden
Fall die JASOMA Prüfung.Die haben nicht alle Öle.Vorallem nicht vollsyntetic.
Übrigens es wird immer damit geworben das diese Öle in der Superbike WM
benutzt werden.Da wird das Öl auch nach jedem Rennen getauscht und beim
hochschalten wird auch nicht Gekuppelt.Ich hoffe ich konnte Dir helfen! :) :)

dr.martinius


#35

Beitrag von dr.martinius » 02.01.2008 7:14

Noch eins als Nachtrag.Wenn Du einen Ölwechsel machst dann lasse sie über
die Nacht ganz ausbluten.Es passen dann ca.3,2Liter rein.Du solltest dann auch
gleich die Ventile überprüfen!Die Vorgabe von Suzuki ist zwa erst nach 24000km
Ich mußte aber feststellen das das nicht so ganz zutrift.
:) :)

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ADDI
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#36

Beitrag von ADDI » 02.01.2008 11:13

...naja is doch von Vorteil, wenn die Kupplung vom bösen Synthetik rutscht, braucht man keine Schaltautomaten mehr einbauen :lol:
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Sparkstar


#37

Beitrag von Sparkstar » 02.01.2008 18:06

Hab mal recherchiert und bin auf folgendes Ergebnis gekommen:
Ich werde wohl ein Vollsynthetik 20W50 einfüllen. Drauf gekommen bin ich übrigens wegen diesen Artikel hier:
http://www.motorradonline.de/lexikon/sc ... a.4451.htm

mfg Sparkstar

dr.martinius


#38

Beitrag von dr.martinius » 02.01.2008 20:44

Wenn Dir die Kupplung rutscht oder änliches kannst Du immer noch auf
ein mineralisches wechseln. :) :)

Wolli vom Bikeroffice
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#39

Beitrag von Wolli vom Bikeroffice » 07.01.2008 8:36

Schon mal ins Fahrerhandbuch geschaut?
Dort steht, dass Suzuki bei Verwendung von vollsynthtetischem Öl jegliche Garantie ablehnt!
Um die JASO- MA- Spezifikation zu erfüllen, kommen nur minderwertige vollsynthetische Öle zum Einsatz.
Hochwertige Vollsynthetische Öle sind für Naßkupplungen völlig ungeeignet und für Motorräder nicht zugelassen :wink:
Grüße vom Mittelrhein
Wolfgang

Der Suzuki TL 1000- Spezialist!
TL- und SV- Tuning, Leistungsprüfstand!
NEU!!! Wilbers- Stützpunkthändler und Reparaturservice
Erlebe auch du ein paar schöne Tage unter Freunden und dreh ordentlich am Kabel!

dr.martinius


#40

Beitrag von dr.martinius » 07.01.2008 9:16

Wolli,in meinem Handbuch steht dies nicht,Suzuki schreibt das
Vollsyntetic nach 6000km eingefüllt werden darf.
Im Werkstadthandbuch steht auch nur API SG & SF.Wenn man es
als Laihe betrachtet dann kann man sogar ein Autoöl nehmen.
Macht natürlich niemand.Aber meine Erfahrung mit syntetic habe ich
weiter vorn schon beschrieben. :) :)

danci1973


#41

Beitrag von danci1973 » 07.01.2008 9:49

Wolli vom Bikeroffice hat geschrieben:Schon mal ins Fahrerhandbuch geschaut?
Dort steht, dass Suzuki bei Verwendung von vollsynthtetischem Öl jegliche Garantie ablehnt!
Um die JASO- MA- Spezifikation zu erfüllen, kommen nur minderwertige vollsynthetische Öle zum Einsatz.
Hochwertige Vollsynthetische Öle sind für Naßkupplungen völlig ungeeignet und für Motorräder nicht zugelassen :wink:
Und was ist mit 'nammhaften' Ölen wie z.B. Motul 300V? Ist doch Vollsynthetisch - ist es aber auch minderwertig? :?

Im meine SV verwende Ich nur synthetisches Öl und habe bei ~70000km keine problemme mit der Kupplung gehabt.

Bei meinem ersten Bike Suzuki GS500 hab Ich einmal (!) mineralisches Autoöl reingekippt und die Kupplung fäng an durchzurutchen (das war bei ~50000km). Auch späteres Ölwechsel hat nicht mehr geholfen - Ich muste die Kupplung erneuern.

D.

dr.martinius


#42

Beitrag von dr.martinius » 07.01.2008 10:19

Das 300V hatte ich die ganze Zeit drin,weshalb ich auch wieder zum mineralischen
gewechselt habe,es hat keine JASOMA Prüfung.Wenn Du meinst das Du etwas
gutes tuhen möchtest dann nimm doch ein Teilsyntetisches 10W40! :) :)
Vollsyntetisches schmiert zu gut,dadurch kommt das Kupplungsrutschen.

danci1973


#43

Beitrag von danci1973 » 07.01.2008 12:01

dr.martinius hat geschrieben:Das 300V hatte ich die ganze Zeit drin,weshalb ich auch wieder zum mineralischen
gewechselt habe,es hat keine JASOMA Prüfung.Wenn Du meinst das Du etwas gutes tuhen möchtest dann nimm doch ein Teilsyntetisches 10W40! :) :)
Vollsyntetisches schmiert zu gut,dadurch kommt das Kupplungsrutschen.
Meine SV hat kein Kupplungsrutschen und hatte seit Ich sie habe immer nur Vollsyntetisches drin (von 12000 - 70000km). Jedoch nicht die Motul Marke - ist mir zu teuer... :wink:

Autoöle (vor alem die 'Energy Conserving' Varianten) habben Additive ('friction modifers'), die an die Kupplunglammelen 'kleben' können und das Rutchen verursachen.

Motorrad Öle (egal ob mineralische oder vollsynthetische) haben diese Additive nicht und sind daher für die Ölbad-Kupplungen genau so OK wie die mineralische Motorradöle.

Und umgekehrt - auch mineralische Autoöle sind für eine Ölbad-Kupplung nicht umbedingt OK.

D.

PS: Über Motoröle kann Mann sich hier ganz gut belehren:

http://www.carbibles.com/engineoil_bible.html (und dann auf weitere Links klicken)

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Re: Vollsynthetik Öl? Ja oder Nein?

#44

Beitrag von sv1000rider » 28.04.2013 21:15

Also ich verwende seit ich meine habe nur POWER SYNT 4T 5W/40 von motorex und bin damit mehr als zu frieden. Habe diverse andere motorräder und die laufen mit diesem Oel sehr gut. Auch mit der kupplung absolut kein problem, habe eher das gefühl der verschleiss ging etwas zurück.

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Re: Vollsynthetik Öl? Ja oder Nein?

#45

Beitrag von Trobiker64 » 06.05.2013 21:54

Vollsynthetisches Autoöl ist tabu, da hier zusätzliche Reibungsminderer verwendet werden, und dies läßt die Kupplung rutschen. Bei Motorradölen rutscht da nix, es sei denn, die Kupplung hat eh schon einen weg. :roll: Bei rutschte noch nie eine intakte Kupplung bei Vollsynth. :D

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