75 PS V2 (SV 650) gegen 63 PS KTM Eintopf


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Alex


75 PS V2 (SV 650) gegen 63 PS KTM Eintopf

#1

Beitrag von Alex » 03.03.2008 12:49

Hey Folks,

hat jemand schon mal den aktuellen KTM 1 Zylinder - oder meinetwegen das Vorgängermodell - gefahren und kann einen Vergleich zur 650er SV ziehen?

Mich würde insbesondere ein Vergleich in den Bereichen Leistung, Durchzug, Handling und ein wenig zum Bereich Komfort interessieren.

Und noch eine Nebensache: Im TV oder auch in Tests werden diese Straßen-Supermotos oft beim Wheelie dargestellt - ich frage mich aber, warum ein 1 Zylinder mit 60 PS und nur knappe 30 Kilo leichter als eine SV so leicht wheelen soll...mit der SV 650 gehen Gaswheelies nicht so leicht von der Hand. Ich meine, richtige Supermotos für die Rennstrecke sind ja auch diese KTMs nicht, da gibts deutlich leichtere mit nahezu gleichviel Leistung.

Hintergrund zu meiner Frage: Ich überlege ob so ein Gerät für die Hausstrecke im Schwarzwald nicht noch spaßiger wäre als mein Raptor mit 75 PS SV650-Motor. Bislang habe ich ausser eine BMW CS 650 und einer Yamaha XT 660 noch keinen 1 Zylinder gefahren. Die BMW hat mir allerdings vom Handling gefallen, auch wenn sie etwas schwächlich war und die Yamaha war, sagen wir mal übergewichtig und lethargisch.

neodrei


#2

Beitrag von neodrei » 03.03.2008 13:00

Hi.

Zu den Wheelies: Gewichtsverteilung (Maschine & Fahrer), Übersetzung, ... ich denke das hat nicht nur mit der reinen Leistung und dem Gewicht zu tun :!:

Zu deiner eigentlichen Frage kann ich dir nicht viel sagen. Ich saß letzte Woche auf der LC4 Prestige eines Freundes und muss sagen, dass das schon im Stand was ganz anderes ist. Mit so einem Teil fährt es sich sicherlich ganz anders, als mit einer SV/Raptor/...
Ob das nun besser für dich ist, wirst du selbst wohl nur durch die altbekannte Probefahrt herausfinden können... was helfen dir da subjektive Aussagen? ;)

Timmi
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#3

Beitrag von Timmi » 03.03.2008 13:26

im vergleich zu SV 650 und SuperMoto wird sich die SuMo immer besser schlagen. Weniger Gewicht , spontaner , und leichter zu bewegen. Liegt halt an der Sitzposition und dem breiten Lenker,. Ist so wie Radfahren mit Power :twisted:
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rap


#4

Beitrag von rap » 03.03.2008 14:39

Plus höherem Schwerpunkt für weniger Schräglage.
Macht viel aus für Kurvengeschwindigkeiten. Trotz der breiten (unsere 650er Größen) Schlappen.

In Kurven merkt man imho sogar schon den Unterschied zwischen aufgerichtetem Sitzen und flachmachen auf dem Tank.

So erhöht der Superbikelenker imho durch gerades sitzen den Gesamtschwerpunkt und so die mögliche Kurvengeschwindigkeit.
Man könnte ja mal eine N gegen eine S fahren lassen....

Deshalb sind die häßlichen BMW-Enduros auch so schnell in Kurven...

Hoher Schwerpunkt macht theoretisch auch wheeliefreudiger.
Beim Beschleunigen zieht der Schwerpunkt ja quasi nach hinten und wenn er höher ist wächst so das hebende Drehmoment.

Allerdings sollte er beim bremsen auch früher hinten hochkommen :?.....

Alex


#5

Beitrag von Alex » 03.03.2008 15:02

rap hat geschrieben: Man könnte ja mal eine N gegen eine S fahren lassen....
Diesbezüglich kann ich was beisteuern: In unserer Garage parkt neben meiner unverkleideten Raptor auch eine SV650S. Die Raptor ist handlicher auf engen Kurven, die S stabiler auf schnellen Passagen.

Kann jemand was bezüglich eines Leistungsvergleichs sagen? Durchzug?

Probefahren werde ich eine KTM 690 sicher bei Gelegenheit mal. Aber vermutlich erst wenn mein Konto mal wieder zu voll ist.... :wink: Und die 990er Supermoto fahr ich gleich mit Probe.

Timmi
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#6

Beitrag von Timmi » 03.03.2008 15:59

rechne aber damit , dass nach probefahren der 990èr du deine raptor nicht mehr willst :lol:
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Alex


#7

Beitrag von Alex » 03.03.2008 16:29

Timmi hat geschrieben:rechne aber damit , dass nach probefahren der 990èr du deine raptor nicht mehr willst :lol:
Deswegen schrieb ich auch, dass ich eine Probefahrt erst mache, wenn mein Konto einen passablen "Füllstand" erreicht hat. Wäre nicht das erste Mal, dass ich nach eine unschuldigen Probefahrt ein Fahrzeug unerwartet kaufe... :lol:

Allerdings interessiert mich im Moment eher die 690er...

Und jetzt bitte wieder back to topic: 650er SV vs. 1Zyl. Supermoto (sämtliche Geräte um die 50PS; nicht nur die neue KTM):

Kommt eine Supermoto eine SV bis 120 nach? Wie schauts aus, wenn man bei 120 auf der Landstraße nochmal einen PKW überholen möchte - drückt eine SuMo da noch ausreichend....?

Timmi, du müsstest doch etwas mehr zum Leistungsvergleich schreiben können, du hattest doch sicher mal eine SV...oder?

traedei


690 versus sv650

#8

Beitrag von traedei » 03.03.2008 17:02

Ich habe beide Bikes zu Hause in der Garage, eine ( SV650S BJ 02) gehört mir die 690 KTM SM meiner Frau. Bin aber schon in etwa 1000km mit der KTM gefahren.

@Alex
Kommt eine Supermoto eine SV bis 120 nach?

nach meinem dafürhalten kein Unterschied, erst ab ca. 150 wirds bei der KTM geringfügig zäher.

Wie schauts aus, wenn man bei 120 auf der Landstraße nochmal einen PKW überholen möchte - drückt eine SuMo da noch ausreichend....?

keine Probleme, wirklich nicht.

Nach der ersten Probrfahrt mit der KTM war ich erst ein wenig enttäuscht, weil wahrscheinlich dachte die KTM müsste doch noch spektakulärer als die SV gehen. Wenn man aber dann die technische Vorraussetzung ( 1 Zyl. KTM mit 66PS !!! - 2 Zylinder SV) in Relation setzt und sich ein zweites mal auf die KTM setzt merkt man erst wie gut die Supermoto eigentlich fährt. Vom Fahrwerk brauchen wir hier gar nicht erst reden.
Fazit:

Die SV wird mich aller voraussicht nach bald verlassen. Also ich war begeistert.

GRüße
Traedei

Alex


#9

Beitrag von Alex » 03.03.2008 17:25

Danke für die Info traedai...hört sich gut ant, erzähl mehr... :wink:

Wie ist die KTM auf 300km Tagestouren, geht das oder kann man abends nicht mehr sitzen? In diesem Zusammenhang: Stimmt es immer noch, dass man bei den KTMs alle 20tkm den Motor überholen (lassen) muss? Oder ist so einem 1 Zylinder mittlerweile auch eine Laufleistung von 40-50tkm zuzutrauen?

Kannst Du gefühlsmäßig sagen, ob/bis zu welchem Geschwindigkeitsbereich die KTM die Nase vorn hat, bzw ab wann die SV motormäßig im Vorteil ist?

Prinz Paul
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SVrider:

#10

Beitrag von Prinz Paul » 03.03.2008 17:58

laufleistung eines einzylinders ist so bei 20000 km meist am ende. hab mehrere freunde mit so dingern und kann mit der sv ganz gut mitfahren. das was ich in den kurven verlier hol ich auf den geraden wieder, wobei aber sehr schnell gefahren wird. gegen eine sv n ist eine sumo nicht allzuviel schneller ausser auf ganz engen strassen mit schlechtem belag. sitzen kannst du nicht so lang wie auf der sv, aber wir haben schon 300 km in den bergen gemacht. motorisch nehmen sich die beiden nicht viel, die sumo zieht etwas besser weg und die sv geht ab so 60 - 70 besser
Paul

Alex


#11

Beitrag von Alex » 03.03.2008 18:07

Prinz Paul hat geschrieben:laufleistung eines einzylinders ist so bei 20000 km meist am ende. ...
Das wäre ein Ausschlußkriterium, da meine Jahresfahrleistung bei ca. 15tkm liegt.

ichneumon


#12

Beitrag von ichneumon » 03.03.2008 18:59

Alex hat geschrieben:
Prinz Paul hat geschrieben:laufleistung eines einzylinders ist so bei 20000 km meist am ende. ...
Das wäre ein Ausschlußkriterium, da meine Jahresfahrleistung bei ca. 15tkm liegt.

Das so ein Motor nach 20.000km hinüber sein soll glaube ich nicht, vorrausgesetzt man fährt ihn immer warm, wartet ihn ordnungsgemäß, usw.
Schau dich doch einfach mal in KTM-Foren um, diesbezüglich.

Ich hatte mal eine Yamaha SZR 660, und der Yamahamotor soll bis zu 80.000 km halten. Durch einen Unfall konnte ich das nicht überprüfen, aber im unterschied zum SV-Motor lag das maximale Drehmoment viel früher an und subjektiv stieg es auch schneller (engerer Drehzahlbereich) bis zum Maximum an. So könnte ich mir erklären, weshalb Wheelies so leicht mit Einzylindern zu bewerkstelligen sind.

Prinz Paul
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#13

Beitrag von Prinz Paul » 03.03.2008 20:12

wenn so ein einzeller bestimmungsgemäss bewegt wird dann läuft so eine maschine kaum mehr als 20 - 25 tkm ohne motorüberholung. ich rede von motoren a la lc4, husky oder suzuki mit an die 60 ps oder mehr. ich fahr mit einem auf lc4 mit 74 ps, die hält wohl grade mal 15000 km, dafür aber mit sehr viel spas
Paul

ichneumon


#14

Beitrag von ichneumon » 03.03.2008 21:11

Das glaub ich gerne, aber eine neue serienmäßige KTM 690 Duke wird denke
ich doch trotz 65 PS i.d.R. weit länger als 20.000km halten.

daniel90060k


#15

Beitrag von daniel90060k » 04.03.2008 6:37

die kleinen KTMs (LC4) sind eher für den Renneinsatz als für 300km Tagestouren.....
Die halten wirklich ned lang... was die Motor-Kilometerleistung angeht.

Und die wheelen deshalb so leicht, weil die so extrem kurz übersetzt sind. da is nix mit 80km/h im 1. Gang.....

Alle Leute mit KTM, die ich kenn, waren damit unzufrieden... eben weil sie dachten, dass man damit "Motorradfahren" kann.... und alle hatten technische Probleme (Pleuellager, Undichtheiten am Motor usw.).
Und das sag ich als Österreicher!

Ich sag ned, dass KTM schlechte Bikes baut, aber die sind kompromisslos für ihren Einsatzzweck bestimmt u. das is bei den LC4ern ned das Tourenfahren!

LG,
Daniel

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