Gabel bei FRZ oder selbst überarbeiten?


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
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Mätthi558
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Gabel bei FRZ oder selbst überarbeiten?

#1

Beitrag von Mätthi558 » 07.01.2009 10:12

Hat jemand von euch schon eine Standard-Gabel der SV bei z.B. FRZ oder so überarbeiten lassen? Lohnt sich das gegenüber vernünftigem Öl und Federn?

Ich frage mich, was dabei nötig sein wird,bzw. was gemacht wird. Simmeringe, 25er Öl und andere Federn kann man auch selbst anbauen.

Hat jemand hier Erfahrung damit gemacht?

EDIT: Wenn ich mir allein die Kostenanschaue... Gabelfedern ~100 Euro, Öl ~20 Euro und Simmeringe schätze ich auch mal auf ~20 Euro, das macht 140 Euro Materialkosten + Arbeitszeit. Der kleine Gabelservice bei FRZ 249 Euro, sprich 109 Euro Differenz für die Arbeitszeit. Unter "Anpassung an das Fahrergewicht" stelle ich mir bei der SV-Gabel nur die Anpassung des Luftpolsters vor, denn viel mehr sollte bei dem Preis auch nicht drin sein.

Der große Service (349 Euro) beinhaltet zusätzlich das Anpassen der Toleranzen (?), Feinhohnen und so weiter.

Macht das wohl Sinn?
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SVChris


Re: Gabel bei FRZ oder selbst überarbeiten?

#2

Beitrag von SVChris » 07.01.2009 10:53

Hi,

vorweg eine Frage. Was wiegst du denn fahrfertig?

Bei der Gabel habens bei mir (75kilo) für den Kringel Wilbers-Federn und 15er Öl gebracht. Beim Anbremsen um einiges stabiler und höhere Reserven. Wiegst du mehr, so sollte man sich vll was anderes überlegen...
Diese Kombination war bei mir nicht ganz optimal. Man hatte immer Bewegung und Unruhe an der Front. Ich empfand ich es allerdings nicht als weiter störend.

Hoffi hier aus dem Forum hat sein komplettes Fahrwerk (ich glaub bei Franz) überarbeiten lassen. Er sollte da sicherlich eine gute Antwort finden. Ansonsten ist auch PT-Race eine gute Adresse für Fahrwerke.

Gruß Chris, der froh über sein Mille-Fahrwerk ist :mrgreen:

P.S. Wie kommst du auf 25er Öl?

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Mätthi558
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Re: Gabel bei FRZ oder selbst überarbeiten?

#3

Beitrag von Mätthi558 » 07.01.2009 11:14

25er Öl... habe ich glaube ich damals in der Motorrad bei der Gebrauchtkaufberatung gelesen ;)

Ich hatte damals ein Gixxer-Bein + 15er Gabelöl + Wilbersfedern eingebaut und die Gabel ging immer noch auf Block beim Bremsen, bzw. war viel zu weich.

Ich wiege mit Klamotten ca. 85kg bei 1,84m Körpergröße.

Der Franz hat mir schon auf eine Anfrage zurückgeschrieben. Er sagte wohl, dass man sehr dickes Öl brauchen würde, aber das gegen das Ansprechverhalten der Gabel geht - kann man ja nachvollziehen.

Stattdessen schweißt er wohl die vorhandenen "Öllöcher" zu und bohrt neue, kleinere. Dadurch kann man dünneres Öl nutzen.

Weiter habe ich dann gefragt, ob wohl ein Wilbersfederbein besser wäre als ein auf die SV abgestimmtes Gixxer-Bein - ich weiß ja nicht in wie weit das möglich ist. Der Vorteil des Gixxerbeins läge auf jeden Fall in der Erhöhung des Hecks, ich fahre das gerne. Selbst die Gixxer war mir mit dem originalen Sitzkissen zu Tief für die Renne, da musste ein Höcker + hohes Sitzpolster her.

Da steht die Antwort z.Z. aber noch aus.
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daniel90060k


Re: Gabel bei FRZ oder selbst überarbeiten?

#4

Beitrag von daniel90060k » 07.01.2009 12:48

Wilbers gibt's auch mit extra Höhenverstellung ;-) (nein, damit is ned die Federbasis gemeint...)
Auf Fahrergewicht abstimmen heißt meistens nur, dass bei höherem Fahrergewicht Beilagschieben untergelegt werden (Vorspannung erhöht)- ich würd aber nachfragen, was diese Fa. in dem Fall wirklich macht.
Wenn ne Gabel überarbeitet wird kann man auch Titannitrieren (oder DLC beschichten), dadurch wird das Ansprechverhalten verbessert, da die Dichtugnen weniger Reibung erzeugen.
Außerdem könnte man die Inerreien komplett tauschen u. eine Druckstufendämpfung nachrüsten.

Es gibt sehr viele Möglichkeiten eine Gabel zo modifizieren (zu verbessern)- alles nur eine Frage des Geldes....

LG,
Daniel

Martin650


Re: Gabel bei FRZ oder selbst überarbeiten?

#5

Beitrag von Martin650 » 07.01.2009 13:04

Die SV Gabel hat aber trotz aller Umbaumöglichkeiten einen grvierenden Nachteil. Es lässt sich nur einstellen im ausgebauten Zustand. So wars bei meinem Emulatoren auch. Und das hab ich zum Glück hinter mir, weils ewig braucht bis man eine ordentliche Einstellung gefunden hat. Jetzt hab ich einen Schraubendreher dabei und stelle auf der Strecke ein, solange bis ich zufrieden bin. Also wenn jemand eine wirklich gute Lösung will, dann bleibt nur der Umbau auf eine andere volleinstellbare Gabel übrig. Meist dann eben USD. Ich würde mal den nille kontakten, der hat über ebay USA eine sehr günstig gekauft, da kommen dann vielleicht so insgesamt 4-500 € zusammen und das ist dann die beste Lösung.

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Re: Gabel bei FRZ oder selbst überarbeiten?

#6

Beitrag von Mätthi558 » 07.01.2009 14:02

Das weiß ich schon, aber es ist keine Antwort auf meine Frage ;) Die gabel der Gixxer habe ich auch allein angepasst (Öl und Luftpolster) und musste nachher nur noch minimalst an den Stufen schrauben, der Rest hat immer gepasst.

Wenn man also auf ein verträgliches Niveau kommt, braucht man die Einstellungen nicht mehr wirklich.

Es soll schon die originale Gabel bleiben, damit die Möglichkeit Seriensport gewährleistet ist.

BTW: Ich verkaufe gerade noch ein Lenkkopflager, das man für den Einbau einer GSX-R Gabel in die Knubbel braucht ;)
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Martin650


Re: Gabel bei FRZ oder selbst überarbeiten?

#7

Beitrag von Martin650 » 07.01.2009 16:42

Hättste mal in deiner Frage auf den Seriensport hingewiesen :wink:
Dann würde ich zu den Traxxion-Teilen greifen. Zug- und Druckstufe einstellbar, dann findest auch du eine perfekte Einstellung. Wenn auch mit etwas Aufwand. Komm grad nicht auf den Deutschen Vertrieb, ist aber ne Firma in Bayern, wenn ichs recht weiß

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Re: Gabel bei FRZ oder selbst überarbeiten?

#8

Beitrag von Mätthi558 » 07.01.2009 17:00

Mhhh... ich stelle mir das so nervig vor die Gabel demontieren zu müssen um etwas zu verstellen, dass ich es nicht tun würde. ;)

Klingt für mich nicht nach einer Alternative.
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Sven_SV650


Re: Gabel bei FRZ oder selbst überarbeiten?

#9

Beitrag von Sven_SV650 » 07.01.2009 19:00

Hab meine Gabel von FRS überarbeiten lassen.
Bin allerdings noch nicht gefahren.

Leider gabs bei der demontage eines gabelholms schwierigkeiten sodass es aufgesägt werden musste.
möglicherweise durch verkantete führungen (simmeringe wurden gewechselt).

hab natürlich ein neues standrohr bekommen (kostet 260,-)

http://home.arcor.de/pumah/KAWA/29112008490.jpg

hier die alten teile, mal auf nem tisch zusammengelegt.

hab 500euro gelatzt


warum ichs zu FRS geschickt habe?
ganz einfach, hatte keine lust ewig rumzuprobieren und ständig unzufrieden zu sein.
hatte den selben scheiss mit meiner sv gehabt dass die gabel nie wirklich zufriedenstellend wurde..
so hab ich entschieden es einem profi zu überlassen dann weiss ich dass es passt.

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Re: Gabel bei FRZ oder selbst überarbeiten?

#10

Beitrag von Anaconda » 07.01.2009 21:24

SanDee hat ihre Gabel auch bei FRS überarbeiten lassen, soweit ich weiß.

Hoffi hat mir mal zu dem Thema gesagt, dass er ich OSL nach dem Umbau eine ganze Ecke schneller war, allerdings konnte er keine Aussagen dazu machen wie sich die Gabel im Vergleich zu einer vollwertigen USD verhält.
Gedanke der Woche:
Schön wenn die SV fährt.

Ich freu mich! Machste mit?
Hach, ist das schön.
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Re: Gabel bei FRZ oder selbst überarbeiten?

#11

Beitrag von Bednix » 07.01.2009 21:37

25'er öl? hä?
also, kurzer ausflug:
bei einer einfach aufgebauten gabel wie der SV beeinflusst du mit einem dicken öl zug UND druckstufe! heißt, wenn du ein dickes öl drinnen hast damit sie dich beim einfedern ja nicht zu tief und schnell einsackt kommt die gabel aber wieder nur sehr zäh aus der federung was sowohl reifen wie auch stabilität nicht gut tut...langfristig auch deinen knochen nicht! :mrgreen:
im rennsport neigt man eher dazu dünnflüssiges öl zu nehmen, da sich der unterschied zwischen erwärmten und kalten öl wesentlich geringer ist und daher die performance ähnlicher bzw. kostanter!!!

bei einer überarbeitung wird das problem bei der wurzel gepackt und nicht nur die krone beschnitten damit es ein paar wochen gut aussieht! FRZ wird wahrscheinlich die kolben überarbeiten oder komplett tauschen. sprich, er ändert anhand von daten und erfahrung das komplette setting deiner gabel: also shimms, öl, federen, vielleicht auch die hydrostops, je nachdem was du ihm sagst was du willst.

du kannst eine überarbeitung in keinsterweise mit einem öl und federwechsel vergleichen.
wenn du ein dicken öl reintust und sonst nix machst, ist das ansprechen ganz sicher zäher, träger! nur wenn du die komplette gabel überarbeitest bleibt das ansprechen ganz sensibel und harmonisch und trotzdem fühlt sich die gabel straffer und präziser an.

mein tipp: überarbeiten lassen.
wenn du willst kann ich dir einen sehr guten mann nennen welcher das für ca. 300€ all inclusiv macht!!
alles andere wäre wie reifen-aufschrift mit lackstift nachziehen als echte sportreifen aufzuziehen! ;) bier

beste grüße,

philipp
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Re: Gabel bei FRZ oder selbst überarbeiten?

#12

Beitrag von Jan Zoellner » 08.01.2009 10:55

Bednix hat geschrieben:im rennsport neigt man eher dazu dünnflüssiges öl zu nehmen, da sich der unterschied zwischen erwärmten und kalten öl wesentlich geringer ist und daher die performance ähnlicher bzw. kostanter!!!
Das hat er ja jetzt schon. :p Ich find den "dickeres Öl rein"-Wahn eh überzogen.
das komplette setting deiner gabel: also shimms, öl, federen, vielleicht auch die hydrostops, je nachdem was du ihm sagst was du willst.
Shims? Hydrostops? Gibts nich. Den Rest kann man auch selbst machen - man bezahlt i.W. für die Erfahrung, die der Tuner einbringt (das kann es einem durchaus wert sein!). Zumindest im vorliegenden (primitiven) Fall, Shims in Cartridge-Gabeln sind durchaus eine Wissenschaft für sich (vom notwendigen Werkzeug mal ganz abgesehen).

Meine Empfehlung: Emulatoren. Die stellt man einmal ein und gut is. Und die ändern das Dämpfungsprinzip und doktern nicht (wie gut auch immer) am einfachen Grunddesign rum. Und wenn man dann noch will, ab zum Tuner damit.

Ciao
Jan
--
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Re: Gabel bei FRZ oder selbst überarbeiten?

#13

Beitrag von exbandit1200 » 22.01.2009 19:42

Es war seinerzeit für die Wilbers-Federn 20er Öl statt des 15er Öls in der MOTORRAD empfohlen worden, im ersten Zubehörtest für die Knubbel. Müßte so zwischen 2000 und 2001 gewesen sein, also noch zu Anfangszeiten der SV. Reifen, Bremsbeläge und 3 oder 4 Nachrüstanlagen (u.a. BOS) waren da auch noch dabei ...

Gruß vom ExBandit1200

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Re: Gabel bei FRZ oder selbst überarbeiten?

#14

Beitrag von Mätthi558 » 22.01.2009 21:56

Sorry, wenn es nicht ganz zum Thema passt, aber das macht mich jetzt neugierig:

Kann man irgendwo noch die alte Version des BOS (mit hinterem Krümmer) bekommen? Ich hatte das Gefühl, dass die Drehmomenttechnisch spürbar was gebraucht hat.
Und so fragte Gott die Steine: "Steine, wollt ihr Biker sein?"
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Re: Gabel bei FRZ oder selbst überarbeiten?

#15

Beitrag von Nasenbohrer » 22.01.2009 22:10

schab noch ein franz-fahrwerk (75kg-fahrer +/-5kg) fuer K3 650 hier rumliegen. machs grad sauber 8)

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