Verkauf als Unfallmotorrad, Verkauf in Teilen, Wiederaufbau


Wie repariere ich...? Wie baut man was an der SV um? Die Bastelbude für den Laien bis zum Profi.
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HeLLd00r


Verkauf als Unfallmotorrad, Verkauf in Teilen, Wiederaufbau

#1

Beitrag von HeLLd00r » 21.07.2009 12:40

Moin, Moin,

es wgeht hier, wie ihr euch sicher schon denken könnt um eine SV 650 S (K6). Meine hatte leider vor knapp einem Monat einen Unfall und ich bin am überlegen was ich jetzt mit ihr machen soll..

Hier einmal der Bericht mit Bildern

Jetzt kommen natürlich oben genannte Aktionen in Frage.

Was meint ihr würde sich am Meisten lohnen? Fahren will ich auf jeden Fall wieder und kann mir auch vorstellen, dass ich dem Möp wieder vertrauen würde.

Wie viel Geld kann ich also erwarten, wenn ich das Möp einfach so verkaufe (der Motor hat etwa 10.000 runter und ist halt gut 2 Jahre alt). Den Rahmen müsst ich dann ja nicht vermessen lassen (wie viel kostet so etwas eigentlich?)

Wenn ich das Möp in Teilen verkaufen möchte, sollte ich ja erstmal den Rahmen vermessen lassen, oder nicht? Muss also Geld reinstecken... Bekomm ich dieses Geld wieder raus, oder ist das ein Minusgeschäft? Wie veil Geld kann ich also bei dieser Methode rechnen?

Wenn ich den Rahmen eh schon vermessen lasse, kann ich auch das Möp wieder aufbauen.. Was denkt ihr würde man dafür zahlen müssen? Meiner Meinung nach sind folgende Teile kaputt:

Rastenanlage links, Gabel, Ölkühler, Luftkühler (ist das untere der "Lüfter"?), Bremsenanlage vorne, Felge vorne, Auspuffrohr (kA wie das heißt, sieht man aber auf einam der Bilder). Die Kanzel hat einen leichten Knacks weg über den ich aber hinweg sehen würde fürs erste.

Dann noch die Frage was ich mit der Hose machen kann. Kann ich sie einfach zum Sattler geben und dort "richten" lassen und wie viel müsst ich dann dafür noch zusätzlich rechnen? Oder muss ich direkt eine neue kaufen im Rahmen der Sicherheit?

MfG

Timmi
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Re: Verkauf als Unfallmotorrad, Verkauf in Teilen, Wiederaufbau

#2

Beitrag von Timmi » 21.07.2009 14:38

Rahmen vermessen kostet so zwischen 100 und 200 Euro. Dazu sollte der Rahmen am besten ausgebaut sein.
Das obere ist der Wasserkühler,unten der Ölkühler.
Auf jeden fall ist noch mehr kaputt. Allein,wenn man bedenkt dass Dir ne`Krümmerschraube aus`m Zylinderkopf gerissen ist.
Ich persönlich würde nicht aufbauen. Und wenn man die Zeit hat - dann zerlegen und in Teilen. Dauert halt ewig bis man alles los ist. :wink:
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Twinkie


Re: Verkauf als Unfallmotorrad, Verkauf in Teilen, Wiederaufbau

#3

Beitrag von Twinkie » 22.07.2009 6:37

wie sehr hängst du daran, oder gehts dir nur ums finanzielle ?
Vermessen vom lenkkopf hat mich damals 50€ gekostet.

HeLLd00r


Re: Verkauf als Unfallmotorrad, Verkauf in Teilen, Wiederaufbau

#4

Beitrag von HeLLd00r » 22.07.2009 9:43

Na ja, erstmal gehts mir jetzt ums Finanzielle..
Natürlich hänge ich auch an dem Möp, aber nicht so sehr, dass ich es nicht ersetzen könnte, hatte ja nicht viel Zeit eine feste Bindung aufzubauen!
Zu welchem Preis kann man denn das Möp so bei Mobile oder so einstellen? Oder würdet ihr es lieber bei ebay oder so einstellen? Vllt auch Unfallmotorradhändler direkt ansprechen? Sieht man ja manchmal beei mobile!

In zwei Jahren wollte ich mir sowieso ein neues Möp kaufen, daher werd ich das Möp jetzt wohl loslassen und gucken wie ich möglichst gut aus der Affäre komme..

Mfg

SV800


Re: Verkauf als Unfallmotorrad, Verkauf in Teilen, Wiederaufbau

#5

Beitrag von SV800 » 23.07.2009 20:22

Hi verkauf sie in Teilen .Teils hier im Forum,Teils im Ebay.
Dein Motorrad wieder aufzubauen,wäre ein grosses Risko.So wie Deine Gabel und Deine
Felge aussehen.Sind sehr grosse Kräfte bei dem Aufprall aufgetreten.Hätte kein Vertrauen
mehr in das Motorrad.Und ein weiterer Grund wäre ,wenn Du sie aufbaust, steckst Du wieder
Geld rein.Willst Du sie später verkaufen ,musst Du angeben ,das Du einen schweren Unfall
hattest.Das senkt später Deinen Wiederverkaufswert.
Gruss Joachim

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Re: Verkauf als Unfallmotorrad, Verkauf in Teilen, Wiederaufbau

#6

Beitrag von B-JT** » 26.07.2009 8:08

Moin,

wenn sie dir so am Herzen liegt dann lohnt sich ein Aufbau bestimmt.
Der Rahmen der SV ist superstabil aber du solltest diesen einer gewissenhaften Sichtprüfung auf Rissbildung oder Verformung unterziehen.
Gabel und Brücken sollten für 350 Euro, Vorderrad für 150 €, Schutzblech für 30 €, Ölkühler 50 € und Wasserkühler mit Lüfter für 350 € aufgetrieben werden können.
Sofern die Krümmerschraube nur abgeschert ist und nicht das Gewinde ausgebrochen ist, kannst du diese mit einem 5 mm Bohrer mittig ca. 1 cm ausbohren und dann mit einem "Linksdrall" herausdrehen.

Selbst wenn der Rahmen einen leichten Verzug weg hat schränkt das die Fahrbarkeit oder Verkehrssicherheit nicht ein.

Ich habe nur extrem negative Erfahrungen gemacht mit "Vermessungen" oder besser Schätzung der Masshaltigkeit von Rahmen solange das Bike noch im einem Stück angeliefert wurde und dieses OHNE Ausnahme.
Nur den Ergebnissen von Rahmen-Fachbetrieben die den Rahmen teilzerlegt (ohne Joch und Schwinge) vermessen würde ich Vertrauen. Und die Suzuki Händler sind für mich keinesfalls ein Rahmenfachbetrieb.

Bye

Jürgen
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Re: Verkauf als Unfallmotorrad, Verkauf in Teilen, Wiederaufbau

#7

Beitrag von HeLLd00r » 29.07.2009 10:44

Moin,

nach dem Tipp von B-JT habe ich mir den Motorblock grade nochmal genauer angeschaut und ich muss nun denke ich kapitulieren und loslassen können.
Zunächstmal ist die Schraube wirklich ausgebrochen, also nichts mehr mit Gewinde fräsen oder ähnlichem. Das war aber nur der erste Knackpunkt.

Auf der Unterseite des Motors hat dieser einen wirklich tiefen Kratzer und eine (ich denke mal) Dichtung hängt herab.. Der wird also doch einen mitbekommen haben. Ich habe zwar nicht viel technisches Verständnis, aber kann ein Motor nicht "platzen", wenn man ihn jetzt belasten würde?

Würde sich demnach nicht auch ein Verkauf in Teilen nicht mehr wirklich lohnen, da ja der Motor auch relativ viel abbekommen hat?

Wenn ihr jetzt nur nach den Bildern geht, was sagt ihr dann würde man für dieses Motorrad so bekommen, wie es in der Garage steht? Bzw. wo sollte man es verkaufen?

MfG

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Re: Verkauf als Unfallmotorrad, Verkauf in Teilen, Wiederaufbau

#8

Beitrag von B-JT** » 29.07.2009 19:19

HeLLd00r hat geschrieben:Auf der Unterseite des Motors hat dieser einen wirklich tiefen Kratzer und eine (ich denke mal) Dichtung hängt herab.. Der wird also doch einen mitbekommen haben. Ich habe zwar nicht viel technisches Verständnis, aber kann ein Motor nicht "platzen", wenn man ihn jetzt belasten würde?
Moin,

ohne Bild kann man nur waage schätzen. Kritisch wird es bei der SV wenn der Ventildeckel durchstossen und der Ventiltrieb blockiert wird. Dann kann es dazu kommen das die Steuerkettenverzahnungen ganz oder teilweise von der KW abgeschert werden.

Der Innendruck alleine lässt kein SV Motorgehäuse platzen, einzig die auftretenden Kräfte können ein Gehäuse an einer geschwächten Stelle reissen lassen.

Wenn Du Teile einzeln verkaufen möchtest sind die Lackteile, sofern nich einwandfrei, immer sehr begehrt, ebenso der Heckrahmen.
Ansonsten biete das Teil komplett an, so um die 1000 - 1400 Euro wirst Du noch bekommen.


Bye

Jürgen
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Re: Verkauf als Unfallmotorrad, Verkauf in Teilen, Wiederaufbau

#9

Beitrag von HeLLd00r » 26.08.2009 10:27

Moin, Moin,

ich hab die Maschine jetzt mal einen knappen Monat bei mobile.de eingestellt gehabt und es hat sich leider keiner gemeldet...
Deshalb habe ich mir vorgenommen die Maschine jetzt in Teilen zu verkaufen udn hoffe, dass ich damit einen ähnlich guten, wenn nicht besseren Preis erziehlen kann!
Dazu habe ich die Frage: Wo fängt man am besten an sie zu zerlegen? Gibt es da ein paar bestimmte Kniffe wo man sagen kann, dass es wirklich gut geht, weil man dann viel Platz hat, oder kann man einfach "drauf los" alles nach einander abmontieren? (Hoffe ich hab mich verständlich ausdrücken können)

Desweiteren hab ich gestern noch mit einem Freund gesprochen, der gesagt hat, dass man Teile in den USA deutlich günstiger bekommt. Daraufhin habe ich mal bei ebay.com geschaut und siehe da: Ich könnte sie, wenn ich das Schadensausmaß so abschätzen kann für etwa 1000 Euro reparieren. Dazu würde ich sie natürlich auch erstemal "strippen" und mir das Schadensausmaß genauer ansehen, vielleicht wirds ja doch noch was.. Ich kann iwie nicht so ganz loslassen von dem schönen Stück -.-

MfG

€dit: Ich hab mich nochmal Probehalber auf das Motorrad gesetzt und ein bisschen am Lenker "gespielt", da ich eigentlich das Lenkkopflaker auf Einraster prüfen wollte. Dabei ist mir aufgefallen, dass das linke Ende des Lenkers weiter zum Tank kommt als das rechte! oO Ist das normal, oder was kann das sein? Lässt es darauf schließen, dass der Rahmen verzogen ist, oder kann es auch der Lenker an sich sein, kann es auch an der fehlenden bzw verbogenden Gabel liegen oder was genau liegt dabei vor?

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Re: Verkauf als Unfallmotorrad, Verkauf in Teilen, Wiederaufbau

#10

Beitrag von Teo » 26.08.2009 18:21

Bei dem beschriebenen Bild würde ich als erstes auf einen verbogenen Lenker tippen.

In Sachen Teilekauf in den USA sollte man vielleicht noch erwähnen, dass zusätzlich Zoll und Einfuhrumsatzsteuer für die Teile anfallen.
Bin dann mal wieder da! :-)

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Re: Verkauf als Unfallmotorrad, Verkauf in Teilen, Wiederaufbau

#11

Beitrag von Drifter76 » 26.08.2009 23:41

Entweder ist der Stummel einfach nur Krumm oder aber dein Lenkanschlag ist abgebrochen...
Vergiss beim Bestellen den vorderen Zylinderkopf nicht, der ist gut hinüber...
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Re: Verkauf als Unfallmotorrad, Verkauf in Teilen, Wiederaufbau

#12

Beitrag von HeLLd00r » 27.08.2009 10:05

Also wenn die Lenkeranschläge die vier Erhebungen auf der Gabelbrücke bzw direkt am Rahmen sind, dann gibt es sie alle vier noch.
Auf der linken Seite sieht es aber so aus, als ob dieser ein wenig weiter hinten wäre, als auf der linken Seite. Aber an dem schlägt es auch an!

Wie kann ich denn feststellen, ob es nur der Lenker, oder der ganze Rahmen ist?

MfG

Twinkie


Re: Verkauf als Unfallmotorrad, Verkauf in Teilen, Wiederaufbau

#13

Beitrag von Twinkie » 27.08.2009 10:20

vermessen lassen.
das nur beim lenkkopf hat mich damals 50€ gekostet.
übrigens, wenn du den verdacht hast, dass der rahmen verbogen ist....der alurahmen verbiegt sich kaum. er hält ziemlich großen belastungen stand, entwickelt aber microrisse. das habe ich selbst miterlebt!
je nach unfall würde ich jetzt in zukunft die schweißnähte in lenkkopfnähe röntgen lassen.

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