Kupferring


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Gelöschter Benutzer 10935


Kupferring

#1

Beitrag von Gelöschter Benutzer 10935 » 07.06.2009 21:36

Was für einen Kupferring brauche ich für die Ölablassschraube bei ner K4? Wollte morgen einen Ölwechsel machen und der fehlt mir noch.

Smooth Raw


Re: Kupferring

#2

Beitrag von Smooth Raw » 07.06.2009 22:05

Kannst an sich auch jeden x beliebigen Metalldichtring nehmen, bloß kann man die nicht wieder verwenden. Den Kupferring kann man säubern und ausglühen und dann wieder verwenden, wenn ich richtig infomiert bin ;) Falls nicht korrigiert mich...

Femi


Re: Kupferring

#3

Beitrag von Femi » 07.06.2009 22:44

Hab den Dichtring meiner Ölablassschraube nach 3 Ölwechseln noch nicht erneuert, ohne Undichtigkeiten. Hab nur jedes Mal die Öberfläche beidseitig leicht mit Schleifpapier angeraut.

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Dragol
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Re: Kupferring

#4

Beitrag von Dragol » 07.06.2009 23:02

12x16x1,5
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andi2
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Re: Kupferring

#5

Beitrag von andi2 » 08.06.2009 19:45

wie schon gesagt kann man Kupferringe wieder weich bekommen, wenn man erhitzt bis sie
glühen und anschliessend sofort im Wasser abschreckt .

mfg andi
Mit einem Menschen zu streiten, der auf den Gebrauch der Vernunft verzichtet, ist wie die Verabreichung von Medikamenten an Tote.

Raider


Re: Kupferring

#6

Beitrag von Raider » 08.06.2009 20:13

Aber wenn man bedenkt, was so ein Dichtring kostet, finde ich nicht, dass sich das lohnt. Höchstens als Notlösung.

Clemsi


Re: Kupferring

#7

Beitrag von Clemsi » 24.09.2009 14:42

ich konnte in der 1000er Sparte nichts finden! Welche Dichtringgröße brauch ich denn bei der SV 1000 S?

WilheLM TL


Re: Kupferring

#8

Beitrag von WilheLM TL » 24.09.2009 22:40

andi2 hat geschrieben:wie schon gesagt kann man Kupferringe wieder weich bekommen, wenn man erhitzt bis sie
glühen und anschliessend sofort im Wasser abschreckt .

mfg andi
Sicher? bei Stahl ist es das Verfahren zum Härten, würd mich jetzt schon wundern…

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Dieter
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Re: Kupferring

#9

Beitrag von Dieter » 24.09.2009 22:53

WilheLM TL hat geschrieben:
andi2 hat geschrieben:wie schon gesagt kann man Kupferringe wieder weich bekommen, wenn man erhitzt bis sie
glühen und anschliessend sofort im Wasser abschreckt .

mfg andi
Sicher? bei Stahl ist es das Verfahren zum Härten, würd mich jetzt schon wundern…
Das ist richtig, bei Kupfer ist es genau umgekehrt...

Aber bevor ich so nen Aufwand betreibe lass ich einfach den alten Dichtring drauf wie er ist. Meiner ist jetzt geschätzt seit min. 30tkm (5-6 Ölwechsel) der gleiche...

Gruß Dieter

SV Biker


Re: Kupferring

#10

Beitrag von SV Biker » 24.09.2009 22:58

Ja das stimmt schon so,
frag aber bitte nicht warum, ich hab jetzt keine Lust den unterschiedlichen metallurgischen Aufbau zu erklären

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Re: Kupferring

#11

Beitrag von SvFaxe » 24.09.2009 23:16

SV Biker hat geschrieben:Ja das stimmt schon so,
frag aber bitte nicht warum, ich hab jetzt keine Lust den unterschiedlichen metallurgischen Aufbau zu erklären
och mich würd das interessieren, gerne auch per PN
† R.I.P †
Nicht gestorben - nur vorangegangen.


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Re: Kupferring

#12

Beitrag von Dieter » 24.09.2009 23:22

SvFaxe hat geschrieben:
SV Biker hat geschrieben:Ja das stimmt schon so,
frag aber bitte nicht warum, ich hab jetzt keine Lust den unterschiedlichen metallurgischen Aufbau zu erklären
och mich würd das interessieren, gerne auch per PN
Kurz gegoogled, und schon ne Lösung:
Härten von Kupfer­­werk­stoffen


Der Begriff des Härtens ist den meisten Ingenieuren nur vom Stahl her bekannt, dieses darf aber für Kupferwerkstoffe keinesfalls übertragen werden. Kupfer enthält kein dem Kohlenstoff vergleichbares Element; Mechanismen, die beim Abschrecken von Stählen zur Härtbarkeit beitragen, gibt es bei Kupferwerkstoffen nicht. Eine Festigkeitssteigerung ist zum Einen nur durch eine Kaltverformung (Kaltwalzen, Ziehen etc.) möglich. Erwärmt man kaltverfestigte Bauteile über die Weichglühtemperatur, stellt sich der weiche Festigkeitszustand wieder ein, unabhängig von der Abkühltemperatur.
(Eine rasche Abkühlung besitzt auch für Kupferwerkstoffe Bedeutung im Hinblick auf eventuelle Verzugserscheinungen; dies sei nur am Rande bemerkt.)

Innerhalb der Gruppe der Kupferwerkstoffe gibt es zum Zweiten auch sog. aushärtbare Legierungen. Bei diesen erfolgt zunächst ein Weichglühen und anschließend eine Auslagerung bei Temperaturen unterhalb der Weichglühtemperatur. Auch wenn dieser Vorgang auf den ersten Blick wie das Vergüten beim Stahl erscheint, verhält es sich dennoch genau umgekehrt: erst wird der Werkstoff weichgeglüht und dann ausgehärtet.
Aus:

http://www.kupferinstitut.de/front_fram ... 1&parent=1

halbwegs plausibel erklärt, muss aber gar nicht abgeschreckt werden um den weich zu bekommen, geht dann nur schneller...

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Re: Kupferring

#13

Beitrag von SvFaxe » 24.09.2009 23:30

Dieter hat geschrieben:
SvFaxe hat geschrieben:
SV Biker hat geschrieben:Ja das stimmt schon so,
frag aber bitte nicht warum, ich hab jetzt keine Lust den unterschiedlichen metallurgischen Aufbau zu erklären
och mich würd das interessieren, gerne auch per PN
Kurz gegoogled, und schon ne Lösung:
Härten von Kupfer­­werk­stoffen


Der Begriff des Härtens ist den meisten Ingenieuren nur vom Stahl her bekannt, dieses darf aber für Kupferwerkstoffe keinesfalls übertragen werden. Kupfer enthält kein dem Kohlenstoff vergleichbares Element; Mechanismen, die beim Abschrecken von Stählen zur Härtbarkeit beitragen, gibt es bei Kupferwerkstoffen nicht. Eine Festigkeitssteigerung ist zum Einen nur durch eine Kaltverformung (Kaltwalzen, Ziehen etc.) möglich. Erwärmt man kaltverfestigte Bauteile über die Weichglühtemperatur, stellt sich der weiche Festigkeitszustand wieder ein, unabhängig von der Abkühltemperatur.
(Eine rasche Abkühlung besitzt auch für Kupferwerkstoffe Bedeutung im Hinblick auf eventuelle Verzugserscheinungen; dies sei nur am Rande bemerkt.)

Innerhalb der Gruppe der Kupferwerkstoffe gibt es zum Zweiten auch sog. aushärtbare Legierungen. Bei diesen erfolgt zunächst ein Weichglühen und anschließend eine Auslagerung bei Temperaturen unterhalb der Weichglühtemperatur. Auch wenn dieser Vorgang auf den ersten Blick wie das Vergüten beim Stahl erscheint, verhält es sich dennoch genau umgekehrt: erst wird der Werkstoff weichgeglüht und dann ausgehärtet.
Aus:

http://www.kupferinstitut.de/front_fram ... 1&parent=1

halbwegs plausibel erklärt, muss aber gar nicht abgeschreckt werden um den weich zu bekommen, geht dann nur schneller...

ui supi, danke.

hab auf wiki nix gescheites gefunden
† R.I.P †
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Re: Kupferring

#14

Beitrag von Dieter » 24.09.2009 23:39

SvFaxe hat geschrieben:hab auf wiki nix gescheites gefunden
Ich auch nicht, dehalb google :mrgreen: ;) bier
Clemsi hat geschrieben:ich konnte in der 1000er Sparte nichts finden! Welche Dichtringgröße brauch ich denn bei der SV 1000 S?
Hier steht das das Gewinder der 1000er M14x... ist, dann muss der Ring innen 14-15mm sein:

http://www.svrider.de/index.php?seite=k ... rtikel=108

mattis


Re: Kupferring

#15

Beitrag von mattis » 25.09.2009 0:03

ROFL. Hier glühen einige aus und schrecken ab und bei Louis schmeißen sie einem die ganze Kiste für ein Nasenwasser nach. Naja, wenn man zu viel Zeit hat... :mrgreen:

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