Und hier gilt keine Kommentare wie Öler sind "besser" (was ja niemand beweisen kann). Es geht hier darum Erfahrungen auszutauschen, welches Fett bei welcher Umgebung gute Ergebnisse bringt.
Ich fang da mal an. Da ich ja schon einige Jahre fahre, habe ich also auch schon einiges probiert. Mal ganz früher, als es noch Kettenkästen und Kettenschläuche gab, da wurde mit richtigem Wälzlagerfett geschmiert. War die beste Methode überhaupt.
Am Anfang bei modernen Möppis hatte ich mit weißen Kettendfett geschmiert. Das haftet recht gut, aber die Kriechwirkung beim Einsprühen fand ich nicht optimal. Bei meiner Kawasaki hatte das dann mittelfristig zum Kettentausch geführt. Trockenfett hat mich überhaupt nicht begeistert. Die Kette sah immer zu trocken aus. War sie wahrscheinlich auch. Anderes noname Fett taugte in so fern nicht, dass zu schnell abgeschleudert wurde. Dann bin ich über einen Tip auf MOTUL CHAIN LUBE ROAD PLUS gekommen. Ein Fett, was sich sehr gut durch die beiden verschiedenen Injektoren und die weiße Farbe beim sprühen auftragen läßt. Nach Ablüftung über Nacht verschwindet das weiß und das Fett haftet wie Kleister. Im normalen Fahrbertrieb wird so gut wie nichts abgeschleudert. Erst richtig hohe Geschwindigkeiten fordern ihren Zoll. Im Normalfall (trockenes Wetter) steht ca. alle 1000 km eine Schmierung an. Der Preis entspricht hier aber der Qualität, sodass 13 Euro für eine Sprayflasche nicht teuer sind. Meine Erfahrung besagt, dass eine Flasche pro Saison ausreicht. Ich fahre zwischen 10.000 und 15.000 Kilometern je Saison.
Und zum Thema Kette wäre zu sagen, dass meine DID X-Ring seit nunmehr 14.000 Kilometern drauf ist und keine spürbaren Veränderungen sicht- oder hörbar sind. Nachspannen war auch noch nicht angesagt und das trotz teilweise doch recht sportlicher Fahrweise

Also mein Favorit ist Motul Road Plus.
Im Übrigen lassen sich Felge und Kennzeichen mit Bremsenreiniger ruckzuck von den wenigen angeschleuderten Fettspritzern reinigen. Einfaches Abwischen genügt da meist schon.