Leidiges Thema Zug- und Druckstufe


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
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DirtyHarry
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Leidiges Thema Zug- und Druckstufe

#1

Beitrag von DirtyHarry » 02.04.2011 10:44

Hallo Gemeinde,

ich hatte gestern meine erste Ausfahrt in der neuen Sasion und habe dabei ein Problem Festgestellt und hoffe das ihr mir helfen könnt bzw. erklären könnt, warum das so ist.
Wie gesagt gestern schön gefreut endlich ist es soweit, das Wetter war auch herlich also ab zur Garage. Bevor es los ging alles nochmal gescheckt und dabei noch die Zug- und Druckstufe halb zugemacht, weil mir das geschaukel aufm Keks ging. Dann hies es erstmal ab aufm Übungsplatz und warm machen (sprich Fahrschulübungen wiederholen).
Und dann musste ich bei den Bremsübungen (aus ca. 50Kmh) feststellen das es ein komisches Geräusch gab (metallisches Schleifen). Kollegen haben dann gesehen das jetzt beim bremsen das Bike so tief eintaucht das das Vorderrad meine Kühlerabdeckung leicht verbogen hat. Irgentwie ist das für mich nicht nachvollziehbar, da ich doch Zug- und Druckstufe fast zu gemacht habe und sie sonst jetzt wirklich sehr straf ist, müsste die Gabel jetzt nicht weniger weit einfedern als vorher? Auchso es ist eine SV1000S K5.
Vielleicht hab ihr ein Tipp, denn das ist kein Zustand momentan aber ein Schaukelschiff will ich nicht mehr.

Danke für eure Hilfe!

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Re: Leigiges Thema Zug- und Druckstufe

#2

Beitrag von VOODOO » 02.04.2011 21:17

Sind die Gabelrohre weiter durch die Brücke geschoben, damit sie tiefer liegt?
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Re: Leidiges Thema Zug- und Druckstufe

#3

Beitrag von DirtyHarry » 03.04.2011 14:14

nein, die Federvorspannung ist im Originalzustand, sprich 6 Ringe sind zu sehen.
Ich habe heute die Druckstufe auf 1 gestellt und Zugstufe auf 3. Danach nochmal ein paar Bremsproben gemacht und es kam nicht mehr zur Berührung, werde dies aber nochmals von einer Werkstatt pfrüfen lassen. Da mir auch aufgefallen ist, dass die Stummel nicht plan auf der Gabelbrücke sitzen, sondern links sowie recht ca. 1mm Spielraum ist. Gemeint ist die untere Seite der Gabelbrücke, die somit nicht auf den Stummel direkt sitzen.
Zuletzt geändert von DirtyHarry am 04.04.2011 12:37, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Leidiges Thema Zug- und Druckstufe

#4

Beitrag von utzibbg » 03.04.2011 17:27

Dreh die Vorspannung voll rein. Das Fahrwerk wird dadurch nicht härter - nur höher.
Daß ich meine Meinung geändert habe, ändert nichts an der Tatsache, daß ich recht habe :,)
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Re: Leidiges Thema Zug- und Druckstufe

#5

Beitrag von Black Jack » 03.04.2011 22:34

DirtyHarry hat geschrieben:nein, die Federvorspannung ist im Originalzustand, sprich 6 Ringe sind zu sehen.
Ich habe heute die Druckstufe auf 1 gestellt und Zugstufe auf 3. Danach nochmal ein paar Bremsproben gemacht und es kam nicht mehr zur Berührung, werde dies aber nochmals von einer Werkstatt pfrüfen lassen. Da mir auch aufgefallen ist, dass die Stummel nicht plan auf der Gabelbrücke sitzen, sondern links sowie recht ca. 1mm Spielraum ist. Gemeint ist die untere Seite der Bagelbrücke, die somit nicht auf den Stummel direkt sitzen.
Druckstufe auf 1
1 offen oder 1 zu?

Zugstufe auf 3
3 offen oder 3 zu?

nur um zu verstehen wie Du das meinst...
Gruß Jürgen

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Re: Leidiges Thema Zug- und Druckstufe

#6

Beitrag von DirtyHarry » 04.04.2011 12:36

im Urzeigersinn Zug- sowie Druckstufe zu gemacht und dann 1 zurück bei Druckstufe und 3 zurück bei Zugstufe.

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Re: Leidiges Thema Zug- und Druckstufe

#7

Beitrag von utzibbg » 05.04.2011 16:51

Die Zahlenangabe ist immer von "ZU" gerechnet. Wie ne Schraube rein bis handfest und dann entsprechend nach links aufdrehen.
Kommt auf jeden selbst an, wie er sich auf dem Mopped wohlfühlt. Der eine mag es eher kommod, weil die Strassen so schlecht sind - der nächste will es knackig, weil er um jede Ecke prügelt.
Vorn mit Original-Öl und Federn: Druckstufe 0 - Zugstufe 3/4
Hinten mit Original-Federbein: Druckstufe 1 1/2 - Zugstufe 2

Löse die 6er Schraube der Stummel, ziehe sie komplett nach oben und schraube sie wieder fest.
Daß ich meine Meinung geändert habe, ändert nichts an der Tatsache, daß ich recht habe :,)
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Re: Leidiges Thema Zug- und Druckstufe

#8

Beitrag von flyingernst » 10.04.2011 20:20

Die dämfung hat reichlich wenig mit quasistatischen Vorgängen wie das einfedern beim bremsen zu, zumindest wenn die bremsung und der Federweg konstant bleibt. Du erreichst den Federweg zwar "später" aber der weg bleibt der gleiche. Sobald der weg erreicht ist bleibt er konstant, soweit keine Anregung vom Boden oder vom Fahrer kommt, und damit wirkt die dämpfung nicht mehr, wird ja kein Öl mehr gepumpt. Wenn sie beim bremsen zu weit einfedert dann stimmt die Federrate und damit die Feder nicht. Mit dem rein drehen der vorspannung verringerst du den negativfederweg unter umständen auf eine gefährliche weise

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Re: Leidiges Thema Zug- und Druckstufe

#9

Beitrag von utzibbg » 11.04.2011 20:34

flyingernst hat geschrieben: Mit dem rein drehen der vorspannung verringerst du den negativfederweg unter umständen auf eine gefährliche weise
Aber nicht bei der SV ;-)
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Re: Leidiges Thema Zug- und Druckstufe

#10

Beitrag von flyingernst » 12.04.2011 6:44

Warum? Also meine ich ernst, die frage.

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Re: Leidiges Thema Zug- und Druckstufe

#11

Beitrag von utzibbg » 12.04.2011 14:35

Weil die Federn von vornherein so weich ausgelegt sind, daß man bei voll eingedrehter Vorspannung immernoch 2 - 3 cm Restfederweg nach oben zur Verfügung hat. Und das reicht aus.
Wenn dann nicht gerade ein Leichtgewicht mit 45 kg drauf sitzt, wird man das Vorderrad selten komplett entlastet bekommen.
Sogar mit den progessiven Federn von WILBERS bin ich so weit wie vorher.
Wer die Progessivität noch verstärken möchte, kann jeweils noch 100ml Öl in beide Gabelholme nachfüllen. Dadurch verringert sich das Luftpolster und der Gegendruck beim Einfedern wird größer. Mein LP beträgt anstatt der vorgeschriebenen 150 mm noch knapp 100 mm.
Deshalb kann ich auch die Gabel auf 20 mm durchrutschen lassen und muss keine Befürchtungen haben, daß der Fender oder das Vorderrad Feindberührung bekommen.
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Re: Leidiges Thema Zug- und Druckstufe

#12

Beitrag von Ati » 12.04.2011 16:07

also zu den Zeiten, da ich noch die originale Gabel drin hatte, war es wurscht, wie weit ich da was auf- oder zugedreht habe. Bei den schlechten Straßen hier in Brandenburg knallte es öfter mal durch vorn. Und nach den Beobachtungen ist der Abstand zwischen Fender und Kühler äußerst minimal. Also weiter durchstecken ist das volle Kontaktrisoko.
Mit ein wenig Mühe kann man durch ein wenig messen genau feststellen, wie weit sich der Fender dem Kühler nähert. Bei einer Testfahrt einen kleinen Kabelbinder um das Standrohr binden und bei einer Vollbremsung den maximalen Tauchpunkt durch den Kabelbinder markieren. Dann Möppi aufbocken, Vorderrad ausbauen und schön parallel zum Rohr eine gerade Leiste mittels etwas steifem Draht am Standrohr anbringen, sodass das obere Ende der Leiste bis an den Kühler reicht und das untere Ende an der Hinterkante des Fenders vorbei geht. Nun kann der Abstand von der Gummimanschette bis zum Kabelbinder gemessen werden. Na ja, und nun noch den Abstand Fender bis Kühler messen. Schon ist man ein Stück schlauer.

Sollte der Abstand gleich sein, oder sollte der Federweg größer sein als der Abstand Fender/Kühler, dann kontolliere als erstes mal den unteren Halter des Kühlers auf eine eventuelle Verbiegung in Richtung nach vorn. Wenn dort alles in Ordnung ist, dann schau nach der Gabel, dass die Standrohre (Außendurchmesser) nicht oben aus der Gabelbrücke rausschauen. Im ungünstigsten Fall zählt hier jeder Millimeter.

Zug und Druckstufe ist ein anderes Thema. Das hat mit dem Einfedern beim Bremsen wenig zu tun.
ich sage mit aller Entschiedenheit - vielleicht, eventuell, mal sehen ... und freue mich auch über eine Bewertung
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