Hallo jubelroemer, hallo schulta!
Vielen Dank für Eure Antworten!
Ich habe mich ja auch für eine SV entschieden und ich hatte auch meine Gründe dafür.
Allerdings bin ich Fahranfänger (Späteinsteiger) und konnte mir die SV daher nicht von vornherein er"fahren".
Ich habe mich aber bereits vor meinem Schein mit dem Motorradfahren theoretisch beschäftigt und war beeindruckt, wieviele
völlig verschiedene Motorradkonzepte es doch gibt, welche
noch mehr völlig verschiedene Bedürfnisse erfüllen (sollen).
Mit diesem "Wissen" würde ich daher niemals sagen wollen, ein Motorrad sei das schnellste, das zuverlässigste, oder gar das beste...
Ein Motorrad sollte möglichst gut eine Nische ausfüllen, welche der Fahrer vorgibt, und es muß auch zum Fahrer passen.
Wer ewig lange Touren machen möchte, dem gefällt die SV wahrscheinlich weniger gut. Wer andere beeindrucken möchte, für den gibt es sicher passendere Maschinen, wer ins Gelände muß, ...
Mein Fahrschulmotorrad war (wie bereits anderswo erwähnt) eine Z750 - mit 190er Reifen allerdings. Ich hatte keine Probleme mit dieser Maschine, kam als Fahrschüler schnell und immer besser mit klar. Aber mir war auch klar, daß ich die Leistung auf absehbare Zeit nicht abrufen würde und daß weniger Gewicht und schmalere Reifen mir das Motorradfahren nicht unbedingt schwerer machen würden.
Motorradfahren ist eine gefährliche Sache, also sollte man es sich auch nicht zu schwer machen.
Ich mag auch keine hohen Drehzahlen, daher kam mir die gerühmte Charakterisitk (wie ein Turbodiesel

) des SV Motors auch entgegen.
Ich habe mir auch andere Motorräder angeschaut. Die Scarver wäre für mich auch sehr geeignet gewesen, die SV hat mich im Vergleich aber mehr überzeugt - vor allem eben durch den Motor.
jubelroemer hat geschrieben: Bei ner Superbike 1000er muss man immer hochschalten wenn das Inferno zu sehr losbricht!!
Ich muß gestehen, daß ich auf Landstraßen auch bei der SV recht früh hochschalte, weil ich von ihrem "Inferno" immer noch zu sehr beeindruckt bin.
Mein Fahrlehrer meinte, daß nach zwei Jahren ganz bestimmt der Wunsch nach mehr Leistung kommen wird.
Aber ist das wirklich vernünftig?
Es ist selbst für mich doch so, daß, ehe ich mich versehe, ich bereits die Grenzen der StVO spielend erreicht habe.
Selbst im sechsten Gang auf der Landstraße beschleunigt man mit einem beherzten Dreh am Gasgriff besser als der motorisierte Überdurchschnitt.
Und der Zweizylinder erzieht den Fahranfänger zum sinnvollen Schalten - nicht wegen seiner Kraftlosigkeit, sondern weil er zu niedrige Drehzahlen nicht mag und dies auch zeigt.
Ich möchte keine Romane schreiben, aber einer Sache sollte man sich bewußt sein!
Ein Motorrad stellt immer einen Kompromiß dar!
Möchte man mehr Leistung, dann muß man entweder mehr drehen, oder man benötigt mehr Hubraum/Drehmoment. Das bedeutet aber, daß die Maschine schon allein wegen der breiteren Reifen unhandlicher wird.
Irgendwann ist man bei einer BossHoss - ist das noch ein Motorrad?

Von der Leichtigkeit des Seins kann jedenfalls nicht die Rede sein!
Möchte man ein möglichst leichtes Motorrad, dann muß man konsequenterweise auf Windschutz verzichten, wählt einen rappeligen Einzylinder (ja, hat auch Charakter

), muß sich aber mit einer begrenzten Höchstgeschwindigkeit abfinden.
Die "Nachteile" müssen keine sein!!
Es kommt immer darauf an, was man vorhat und was man aus der Sache machen möchte und auch was man erwartet.
Das wollte ich eigentlich damit sagen.
Alles Gute!
Ramses297.