so hier mal mein kleiner Bericht vom Motorrad intensiv training in grevenbroich:
Anfang war um 8:30 Uhr in einem der Seminarräume. Dort haben wir uns kurz vorgestellt. Also Name, Alter, Wie lange schon am Fahren, Motorrad, ABS ja nein? etc. Dabei wurden unsere Wünsche an das Training aufgeschrieben und später natürlich auch aufgegriffen.Nachdem die Spielregeln etc. erklärt wurden ging es auf den Platz zu den Moppeds. Kurz die DOT Nr gecheckt (ich mit ganz frischen pellen heheh), die Pferde gesattelt und auf gings. Erst einmal ging es zum ersten Modul. Dort wurden uns die Fahrwege gezeigt und wir dürften uns ein paar Runden einfahren (auf den Rasten stehend, Knie auf die Sitzbank etc). Nach dem Einfahren ging es los mit so banalen Sachen wie Sitzposition und Blickführung. Wir haben dabei bewusst mal den Blick nur auf den vorderen Pilon gesetzt um zu gucken was passiert (natürlich sieht man die nächsten nicht mehr). Blickführung und Sitzpositon wurden gefestigt (Füßspitze auf den Rasten, Blick nach vorne etc.). Danach ging es weiter zum Bremsen. Uns wurde erklärt wie wir bremsen sollen und durch verschiedene Übungen haben wir uns nach und nach gesteigert. Ich hab mich später soweit getraut, dass das Hinterrad 1-2 cm vom Boden abgehoben ist. Natürlich mussten wir auch das Bremsen bei Nässe ausporbieren, also wurde kurz ne Runde die Bahn durch die Sprenkläranlage nass gemacht (Kommentar der Teilnehmer: Ich hab doch gerad mein Mopped erst geputzt). Fazit beim Bremsen in nässe ändert sich nicht viel, man muss nur etwas behutsamer in die Bremse langen. Das Bremsen mit blockierendem Vorderrad dürfte natürlich nicht fehlen und einer von unserer Gruppe hat sich dies auch wagemutig zugetraut. Danach gabs gegen 12 Uhr Mittagessen, welches man sich morgens aussuchen konnte. Preis/Leistung war hier nicht so pralle, da die Preise etwas zu hoch waren. Nach 30 min Pause ging es wieder zu den Moppeds. Erst einmal stand Handling auf dem Programm. Fahren in Schrittgeschwindigkeit und Wenden in einem Zug wurde uns gezeigt. Danach sind wir auf die Kurventechniken Legen und Drücken eingegangen. Auch hierzu gab es einige Übungen die wir gemacht haben. Danach ging es in die Steil und Gefällstrecke wo wir unsere Blickführung verbessert haben. Immer dabei unser Instruktor Herbert der uns Freundlich angeschissen hat wenn wir was falsch gemacht haben bzw. wenn wir auf etwas achten sollten. Er hatt das echt super gemacht (für mögliche Teilnehmer keine Sorge wegen dem Anschiss, das war im postiven Sinn gemeint). So wurden wir nach und nach besser was die Kurvenfahrt anging. Nun ging es noch zum Ausweichen und Bremsen und Schräglage. Hierzu sind wir ein Gefälle mit anschließender Kurve runtergefahren und sollten direkt aus der Kurve kommend die Kupplung ziehen und Bremsen (türlich richtet sich die Kiste auf). Also beim Bremsen Kiste runtergedrückt und aha es geht schon besser. Natürlich dürfte das Ausweichen nicht fehlen, wobei man hier schon echt heftig am arbeiten war. Danach gab es eine kurze Kaffeepause, in welcher uns Herbert auf das Thema Schutzbekleidung hingewiesen hat um die Pause etwas zu verlängern. Da wir teils bis zu 34°C in der Sonne hatten und sobald man stehen musste der Fahrwind gefehlt hat, kam uns dies allen sehr entgegen. Auch merkten wir, dass gegen 15 Uhr zur Kaffeepause dem ein oder anderen die Luft langsam ausging (ja ich gehörte auch dazu

). Nach der Pause ging es noch mal ran an die Moppeds wobei wir nun das Ausweichen auf ein Signal geübt haben. Auch das aus der Fahrschule bekannte BLA (Bremsen, Lenkimpuls, Ausweichen) wurde trainiert. Im Anschluss dürften wir den Bremsweg unsereres Instrukors einschätzen, der aus 30, 50 und 70 km/h gebremst hat. Bevor es zur Nachbesprechung ging, dürften wir noch ein paar Runden im Kurvenbereich fahren, während Herbert das genutzte Modul aufräumte. Bei der Nachbesprechung wurden wir gefragt, was uns am besten gefallen hatt und was wir mitnehmen. Mit ein paar letzten Tips für den Alltag (Schlangenlinie fahren um PKW Fahrer auf sich aufmerksam zu machen) wurden wir gegen 18:10 mit Urkunde in der Hand nach Hause geschickt.
Mein persönliches Fazit:
Es war einfach nur Super. Ich bin mit der SV jetzt sicherer und fühle mich wohler auf dem Mopped. Es hat ne Menge Spaß gemacht und ich weiß worauf ich bei mir noch etwas mehr achten muss. Der Instruktor war top, hatte auf Fragen rund um das Motorrad Ahnung, und hat uns echt ne Menge beigebracht. Ich war mit 2 Freunden da (der eine Kollgege der Bremsen mit blockierendem Vorderrad gemacht hat gehört auch zu meiner irren Truppe ) und wir waren alle drei begeistert vom Training. Im Anschluss haben wir noch Gegrillt bei mir, aber da wir alle total ko waren war um 11 uhr abends schon schluss (ich warne euch das Training ist echt anstrengend dort). Ich werde auf alle Fälle noch mal eines dort machen, sobald wieder n bisl Kohle da ist. Das Intensiv Training ist auch etwas für Anfänger. Hatten auch ne Fahranfängerin dabei und die hat sich super geschlagen. Mit breitem

von mir, ich empfehl es echt jedem mal so ein Training mitzumachen.

„Es ist nicht die Geschwindigkeit, die dich umbringt, es ist der Stillstand" Dennis Matson