
Krümmerschrauben abgerissen!
Re: Krümmerschrauben abgerissen!
Hmmmmm, na ja ich hatte im letzten Winter meine Krümmerschrauben (VA) mit Kupferpaste eingeschraubt, also eigentlich alles falsch gemacht, ABER als ich gestern alles zerlegte, gingen die ganz prima und ohne große Kraft wieder zu lösen 

Re: Krümmerschrauben abgerissen!
Moin,
da hast Du auch keinen Fehler gemacht, mit der Kupferpaste. Denn die feinen Kupferteilchen sind von Paste umschlossen und bewirken keine erhöhte Oxidation des Alus oder der Schraube. Die aufgeführte Tabelle zeigt das Reaktionvermögen ungeschützter, verschiedenartiger Oberflächen auf. Sobald diese lackiert, beschichtet oder wie bei der Kupferpaste, von nicht leitendem zähen Schmiermittel umhüllt ist, kommt es auch zu keiner Reaktion.
Teflon.- oder Kupferpaste umschliessen das Gewinde, bilden einen dauerhaften Schmierfilm und schützen vor eindringender Feuchtigkeit. Denn nur durch Feuchtigkeit / Wasser wird die Reaktion erst ausgelöst.
Und die Kupferpaste ist deutlich zäher als handelsübliche Teflonpasten und werden auch nicht beim Waschen/Dampfstrahlen abgewaschen.
Mal ein einfacher Test: die Handfläche mit Teflonpaste und Kupferpaste bestreichen und mit einem Lappen abwischen, was ist mühsamer, und teilweise nur mit Lösungsmittel zu entfernen?
Einzige mir bekannte unglaublich zähe Teflonpaste ist die von BMW für die Kardanflansche aber auch unglaublich teuer und wird daher von mir nur für die Flansche eingesetzt.
Bye
Jürgen
da hast Du auch keinen Fehler gemacht, mit der Kupferpaste. Denn die feinen Kupferteilchen sind von Paste umschlossen und bewirken keine erhöhte Oxidation des Alus oder der Schraube. Die aufgeführte Tabelle zeigt das Reaktionvermögen ungeschützter, verschiedenartiger Oberflächen auf. Sobald diese lackiert, beschichtet oder wie bei der Kupferpaste, von nicht leitendem zähen Schmiermittel umhüllt ist, kommt es auch zu keiner Reaktion.
Teflon.- oder Kupferpaste umschliessen das Gewinde, bilden einen dauerhaften Schmierfilm und schützen vor eindringender Feuchtigkeit. Denn nur durch Feuchtigkeit / Wasser wird die Reaktion erst ausgelöst.
Und die Kupferpaste ist deutlich zäher als handelsübliche Teflonpasten und werden auch nicht beim Waschen/Dampfstrahlen abgewaschen.
Mal ein einfacher Test: die Handfläche mit Teflonpaste und Kupferpaste bestreichen und mit einem Lappen abwischen, was ist mühsamer, und teilweise nur mit Lösungsmittel zu entfernen?
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Bye
Jürgen
"red" Bike 2009 3ter & 2011 2ter
2012 R1200S
05-12 SV1K3 rip, 08-12 R1100S
01 - NTV, CBR 600 die Nordschleifen-Hure
98 - CBX 650, 93 - Laverda 500 Formula (lecker)
91 - 98 BMW R65, 90 - 91 Gilera Strada 150 ccm
79 - NSU MAX sucht LS200
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Re: Krümmerschrauben abgerissen!
Nur das im termisch belasteten Bereich des Krümmeranschlusses wohl mit der Zeit ein ganzer Teil des isolierenden Fettes verdampft/verbrennt.B-JT** hat geschrieben:Moin,
da hast Du auch keinen Fehler gemacht, mit der Kupferpaste. Denn die feinen Kupferteilchen sind von Paste umschlossen und bewirken keine erhöhte Oxidation des Alus oder der Schraube.
Und von was redest du jetzt? Oxidation oder elektrochemischer Korrosion? Das da der Elektronenfluss durch eine isolierende Keramiktrennschicht weniger zu tragen kommt als durch eine verbliebene Kupferschicht scheint mir logisch, denn es käme imho ja auch kein normaler Mensch auf die Idee Keramikpaste auf das Gewinde einer Zündkerze zu schmieren (mal davon abgesehen, das man eigentlich gar nichts aufs Kerzengewinde schmieren brauch

Re: Krümmerschrauben abgerissen!
Als ich die Schrauben an der Soziusraste 2x im Jahr rausgedreht hab gab es auch nie Probleme, als ich si dann mal 2 Jahre drin gelassen hatte wars wie verschweisst...Soulrebel hat geschrieben:Hmmmmm, na ja ich hatte im letzten Winter meine Krümmerschrauben (VA) mit Kupferpaste eingeschraubt, also eigentlich alles falsch gemacht, ABER als ich gestern alles zerlegte, gingen die ganz prima und ohne große Kraft wieder zu lösen
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Re: Krümmerschrauben abgerissen!
Wie hier wieder Dinge heiß diskutiert werden... Ob Kupfer oder Keramik, ist hier doch auch völlig uninteressant, viel sinnvoller wäre es an einer dauerhaften Lösung zu tüfteln, wo Feuchtigkeit gar nicht erst ins Gewinde eindringen kann.
"Rosten" kann es nur in wässriger Umgebung. Hohe Temperaturen beschleunigen diese (elektro)chemische Reaktion.
Sonst würden ja fast sämtliche Schrauben an meinem Motorrad festpappen.
"Rosten" kann es nur in wässriger Umgebung. Hohe Temperaturen beschleunigen diese (elektro)chemische Reaktion.
Sonst würden ja fast sämtliche Schrauben an meinem Motorrad festpappen.
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Re: Krümmerschrauben abgerissen!
Hey Leute,
Habe auch folgendes Problem, wollte die 2 Schrauben am Krümmer lösen ... Zuvor ordentlich mit WD40 eingesprüht und gewartet. Bei einer hats wunderbar funktioniert, die andere is sofort bei minimaler drehbewgung abgerissen. Hab dann versucht sie Schritt für Schritt rauszubohren was anfangs gut lief bis es bei der vorletzten Bohrergröße peng gemacht hat und mir der Bohrer abgerissen ist ...
irgendwelche Ideen ?
Habe auch folgendes Problem, wollte die 2 Schrauben am Krümmer lösen ... Zuvor ordentlich mit WD40 eingesprüht und gewartet. Bei einer hats wunderbar funktioniert, die andere is sofort bei minimaler drehbewgung abgerissen. Hab dann versucht sie Schritt für Schritt rauszubohren was anfangs gut lief bis es bei der vorletzten Bohrergröße peng gemacht hat und mir der Bohrer abgerissen ist ...

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Re: Krümmerschrauben abgerissen!
Mal was grundsätzliches: WD40 taugt als Rostlöser soviel wie Schnee zum Moped fahren. Kauft euch was ordentliches was auch funktioniert! Zum Beispiel von Wera.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht. (Otto Julius Bierbaum)
Re: Krümmerschrauben abgerissen!
Nö, das ist im Grunde der Supergau für den Heimwerker wenn der Bohrerstumpf nicht greifbar und/oder sich überhaupt nicht bewegen lässt (Körner, Durchschlag, etc.).Padmuel hat geschrieben:...peng gemacht hat und mir der Bohrer abgerissen ist ...irgendwelche Ideen ?
Wirst wohl den Kopf runterschrauben entsprechende Firma ausfindig machen und den Bohrer rauserodieren (Funkenerodieren) lassen müssen (geht recht fix).
Oder alternativ nach nem gebrauchten Kopf suchen, wenn das Gewinde durch deine Aktionen eh schon erneuerungsbedürftig.
Re: Krümmerschrauben abgerissen!
Selbst einen guten Rostlöser lasse ich in so einem Fall schon mal ne Woche "arbeiten" Gewartet hört sich an wie "5min"Padmuel hat geschrieben:Zuvor ordentlich mit WD40 eingesprüht und gewartet
Nützt dir zwar jetzt nix mehr, aber vielleicht anderen...
Re: Krümmerschrauben abgerissen!
Servus, am Wochenende hat mich der Putzfimmel gepackt und naja.... ich habs auch geschafft die beiden vorderen Schrauben abzusäbeln. Hätte ich den Thread hier gekannt, hätte ich auf die Optik verzichtet.
Mal an alle, deren Schraube einfach raus geht: Kann mir Jemand die Länge der Schraube verraten? Wenn ich die Schraube ausbohre will ich nicht zu tief bohren. Irgendwelche Tipps? Wollte das Vorderrad ausbauen, damit ich mich da ordentlich drunter legen kann, um dann mittig reinzubohren. Danke.
Mal an alle, deren Schraube einfach raus geht: Kann mir Jemand die Länge der Schraube verraten? Wenn ich die Schraube ausbohre will ich nicht zu tief bohren. Irgendwelche Tipps? Wollte das Vorderrad ausbauen, damit ich mich da ordentlich drunter legen kann, um dann mittig reinzubohren. Danke.
- wursthunter
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Re: Krümmerschrauben abgerissen!
also ich habe ja, wie bereits erwähnt, die stehbolzen vom trabant genommen und bin absolut zufrieden! kannst du hier: trabantwelt.de beziehen, bzw. müsste noch einen satz neue haben mit warmfesten, hochlegierten, nicht rostenden stahl hutmuttern
den stehbolzen konnte ich ca. 2cm in den zylinder einschrauben. Viel tiefer solltest du also auch nicht bohren. Aber keine angst, das merkst du wenn der schraubenrest zu ende ist
am besten mit einem bohrer 6,5mm aufbohren und mit einem gewindeschneidset (reicht auch aussm baumarkt) das gewinde neu schneiden, meist kommt da der letzte schraubenrest mit raus... im schlimmsten fall dann doch auf M10 mit 8er Kernloch aufbohren

den stehbolzen konnte ich ca. 2cm in den zylinder einschrauben. Viel tiefer solltest du also auch nicht bohren. Aber keine angst, das merkst du wenn der schraubenrest zu ende ist

am besten mit einem bohrer 6,5mm aufbohren und mit einem gewindeschneidset (reicht auch aussm baumarkt) das gewinde neu schneiden, meist kommt da der letzte schraubenrest mit raus... im schlimmsten fall dann doch auf M10 mit 8er Kernloch aufbohren

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Re: Krümmerschrauben abgerissen!
Bitte nicht direkt mit 6,5 bohren, da ist die Chance das der Bohrer vom harten Stahl in das weiche Alu läuft zu groß, lieber erst klein (Ø3mm) sauber mittig durch den Stehbolzenrest bohren, und dann aufbohren.
Bei mir sind stehbolzen drin, die ich aus Gewindestange M8 abgesägt habe+ Hutmuttern.
Bei mir sind stehbolzen drin, die ich aus Gewindestange M8 abgesägt habe+ Hutmuttern.
Re: AW: Krümmerschrauben abgerissen!
Wenn du dich drunter legst, dann zieh ne Schutz Brille an. Die Späne fallen dir sonst in dir Augen.
Meine SV klick hier
Re: Krümmerschrauben abgerissen!
Hey, danke für die vielen hilfreichen Antworten. Auch der Tipp mit der Schutzbrille ist nicht verkehrt. Das Problem hatte mein Vadder schon mal und musste dann ins KH... Ich warte noch die Tage ab bis es wieder etwas wärmer wird. Vielleicht werden es auch Wochen. Keine Lust mich auf den nassen/schneebedeckten Boden zu legen. Wenn es was Neues gibt sag ich Bescheid.
@Wursthunter: Wie hast du den Stehbolzen im Zylinderkopf befestigt / gegen rausdrehen gesichert? Einfach nen spritzer Loctite oder was empfiehlt sich da? Werde auf jeden Fall umrüsten...
@Wursthunter: Wie hast du den Stehbolzen im Zylinderkopf befestigt / gegen rausdrehen gesichert? Einfach nen spritzer Loctite oder was empfiehlt sich da? Werde auf jeden Fall umrüsten...
- wursthunter
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Re: Krümmerschrauben abgerissen!
Wenn du Glück hast gammelt der von alleine fest
Also ich habe den Stehbolzen einfach mit der Hand eingeschraubt, mit der Rohrzange etwas nachgezogen und dann einfach die Hutmutter (hohe Form) festgerammelt. Das hält nun schon seit 15.000 km
Loctite würde einfach abbrennen bei den Temperaturen.

Also ich habe den Stehbolzen einfach mit der Hand eingeschraubt, mit der Rohrzange etwas nachgezogen und dann einfach die Hutmutter (hohe Form) festgerammelt. Das hält nun schon seit 15.000 km

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