Batterie laden


Wie repariere ich...? Wie baut man was an der SV um? Die Bastelbude für den Laien bis zum Profi.
armin
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Re: Batterie laden

#31

Beitrag von armin » 23.01.2013 21:00

Moment, hier gehts um unterschiedliche Sachen:
Ein Widerstand ist ein passives Bauteil, er begrenzt einen Stromfluss. Das lässt sich mit nem simplen Multimeter messen, hat aber erstmal nix mit ner Batterie zu tun.
Der Innenwiderstand einer Batterie ist ein Kennzeichen dafür, wieviel Strom eine Batterie liefert, ohne dass die Spannung einbricht. Kurz: Je kleiner der Innenwiderstand, umso mehr Strom kann eine Batterie liefern. Je älter eine Batterie wird, umso höher wird der Innenwiderstand, umso höher wird bei Belastung der Spannungsabfall und umso größer sinkt dadurch die Spannung ab. Das kannst Du z.B. beim Anlassen merken, dabei wird das Licht einen Moment dunkler. Je dunkler es dabei wird, umso mehr bricht die Spannung ein.
Messen kannst Du den am einfachsten mit einer definierten Belastung, z.B. ein Ampere - jedes Volt Spannungsabfall entspricht einem Ohm Innenwiderstand (wenn ich mich nicht verrechnet habe). Ist aber nicht ganz so einfach, denn der ändert sich.

Eine mausetote Batterie hat demnach einen unendlichen Innenwiderstand, da brauchst Du nix zu messen. Wenn sie tot ist, liefert sie überhaupt keinen Strom mehr - sonst wäre sie ja nicht tot, woll?

Bei nem Universal-Pflegegerät bin ich skeptisch: Ein Lade(oder Pflege-)gerät für Mignonakkus hat meiner Ansicht nach recht wenig mit Lkw- oder anderen Bleiakkus zu tun. Allein von Mignonakkus gibts z.B. NiCd-, NiMH- und RAM-Zellen, und die haben alle unterschiedliche Lademethoden, von Vor-Entladung, pushen usw. brauchen wir erst gar nicht anzufangen. Ist nicht böse gemeint, aber davon würde ich nicht zuviel erwarten. Ich hab auch keine Ahnung, was für Akkus bei der Feuerwehr genutzt werden. Ich tippe auf NiMH- oder Li-Akkus für Funk und so sowie Bleiakkus für Aggregate und Fahrzeuge. Bleiakkus in Mopped-geeigneter Größe sind glaube ich aber nicht dabei, oder? Solange ihr wisst, was ihr tut, ist ja alles ok.
Ich hab nur einmal die Auswirkungen einer geplatzten Mopped-Batterie live gesehen (Mopped-Batterie parallel an Autobatterie), und das braucht echt kein Mensch.

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Re: Batterie laden

#32

Beitrag von JohnnyCash » 23.01.2013 21:24

Bei nem Universal-Pflegegerät bin ich skeptisch: Ein Lade(oder Pflege-)gerät für Mignonakkus hat meiner Ansicht nach recht wenig mit Lkw- oder anderen Bleiakkus zu tun. Allein von Mignonakkus gibts z.B. NiCd-, NiMH- und RAM-Zellen, und die haben alle unterschiedliche Lademethoden, von Vor-Entladung, pushen usw. brauchen wir erst gar nicht anzufangen. Ist nicht böse gemeint, aber davon würde ich nicht zuviel erwarten. Ich hab auch keine Ahnung, was für Akkus bei der Feuerwehr genutzt werden. Ich tippe auf NiMH- oder Li-Akkus für Funk und so sowie Bleiakkus für Aggregate und Fahrzeuge. Bleiakkus in Mopped-geeigneter Größe sind glaube ich aber nicht dabei, oder? Solange ihr wisst, was ihr tut, ist ja alles ok.
Am Ende wird in alle Akkus nur Strom reingepumpt bzw. diesen entsprechend entzogen und für alle Typen gibt es Ladegeräte, die im großen und ganzen funktionieren. Gerade bei den modernen Ladegeräten ist vermutlich über alle Typen hinweg 90% der Bauteile gleich und ein Chip übernimmt die Arbeit nach der entsprechenden Programmierung für den Akkutypen.
Ob Bleiakkus in geeigneter Größe dabei sind, weiß ich nicht. Denkbar wären sie evtl. in einer tragbaren Pumpe, wenn in der Nähe ein Löschteich oder ähnliches ist.
Schließlich und endlich wurde die Batterie ja auch nicht im Kinderzimmer geladen, sondern über Nacht in der Kellerwerkstatt :wink:
Ab und zu ist es halt doch von Vorteil, nen Elektronerd als Bruder zu haben :mrgreen:
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Re: Batterie laden

#33

Beitrag von ~Idefix~ » 23.01.2013 22:58

JohnnyCash hat geschrieben:Am Ende wird in alle Akkus nur Strom reingepumpt bzw. diesen entsprechend entzogen und für alle Typen gibt es Ladegeräte, die im großen und ganzen funktionieren. Gerade bei den modernen Ladegeräten ist vermutlich über alle Typen hinweg 90% der Bauteile gleich und ein Chip übernimmt die Arbeit nach der entsprechenden Programmierung für den Akkutypen.
Besser kann man es kaum zusammenfassen.
Das Ladegerät muss wissen (oder selbst erkennen), welcher Batterietyp dranhängt und dann müssen nur noch wenige, sehr einfach Regeln beim Laden angewendet werden. Für einen IC eine sehr einfache Aufgabe. Man benötigt prinzipiell nur eine Spannungsüberwachung und eine Ladestromsteuerung.
Deshalb gibt es mittlerweile auch viele sehr preiswerte Ladegeräte, die alle wichtigen Gimmicks beherrschen.
Ein Extra, dass für mich einen deutlichen Aufpreis bei einem Ladegerät rechtfertigt wäre zum Beispiel ein USB Anschluss, um spezifische Daten über einzelne Zellen abgreifen zu können.

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Re: Batterie laden

#34

Beitrag von armin » 25.01.2013 18:01

JohnnyCash hat geschrieben:Am Ende wird in alle Akkus nur Strom reingepumpt bzw. diesen entsprechend entzogen und für alle Typen gibt es Ladegeräte, die im großen und ganzen funktionieren. Gerade bei den modernen Ladegeräten ist vermutlich über alle Typen hinweg 90% der Bauteile gleich und ein Chip übernimmt die Arbeit nach der entsprechenden Programmierung für den Akkutypen.
Ob Bleiakkus in geeigneter Größe dabei sind, weiß ich nicht. Denkbar wären sie evtl. in einer tragbaren Pumpe, wenn in der Nähe ein Löschteich oder ähnliches ist.
Schließlich und endlich wurde die Batterie ja auch nicht im Kinderzimmer geladen, sondern über Nacht in der Kellerwerkstatt :wink:
Ab und zu ist es halt doch von Vorteil, nen Elektronerd als Bruder zu haben :mrgreen:
(Sarkasmus-Modus ein) Klar, und deshalb gibt es auch zig unterschiedliche Ladeverfahren für die einzelnen Akku-Technologien, Nutzungen, Größen usw. :| (Sarkasmus aus)
Egal, Blaiakkus sind simpel zu laden. Mit zwei, drei Grundregeln und etwas gesundem Menschenverstand (wenn man eben weiß, was man tut) sollte nicht viel passieren. Falls doch, wusste man eben nicht, was man tat... :) devil

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Re: Batterie laden

#35

Beitrag von JohnnyCash » 25.01.2013 22:06

armin hat geschrieben:
JohnnyCash hat geschrieben:Am Ende wird in alle Akkus nur Strom reingepumpt bzw. diesen entsprechend entzogen und für alle Typen gibt es Ladegeräte, die im großen und ganzen funktionieren. Gerade bei den modernen Ladegeräten ist vermutlich über alle Typen hinweg 90% der Bauteile gleich und ein Chip übernimmt die Arbeit nach der entsprechenden Programmierung für den Akkutypen.
Ob Bleiakkus in geeigneter Größe dabei sind, weiß ich nicht. Denkbar wären sie evtl. in einer tragbaren Pumpe, wenn in der Nähe ein Löschteich oder ähnliches ist.
Schließlich und endlich wurde die Batterie ja auch nicht im Kinderzimmer geladen, sondern über Nacht in der Kellerwerkstatt :wink:
Ab und zu ist es halt doch von Vorteil, nen Elektronerd als Bruder zu haben :mrgreen:
(Sarkasmus-Modus ein) Klar, und deshalb gibt es auch zig unterschiedliche Ladeverfahren für die einzelnen Akku-Technologien, Nutzungen, Größen usw. :| (Sarkasmus aus)
Egal, Blaiakkus sind simpel zu laden. Mit zwei, drei Grundregeln und etwas gesundem Menschenverstand (wenn man eben weiß, was man tut) sollte nicht viel passieren. Falls doch, wusste man eben nicht, was man tat... :) devil
Nochmal lesen, nachdenken, nochmal schreiben :mrgreen:
Wir reden hier im übrigen nicht von einem Polo/Louis etc. Gelumpe, sondern von Profiausstattung.

Hilfestellung:
Bei nem Universal-Pflegegerät bin ich skeptisch: Ein Lade(oder Pflege-)gerät für Mignonakkus hat meiner Ansicht nach recht wenig mit Lkw- oder anderen Bleiakkus zu tun.
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Re: Batterie laden

#36

Beitrag von armin » 27.01.2013 17:58

Ich kenne auch keine Profiausstattung, die von NiCD-Mignons über LiPos bis hin zu Bleiakkus alles kann.
Profiausstattung kenne ich im Gegenteil eher so, dass sie für ihren speziellen Einsatzzweck optimiert ist, dafür aber nix anderes kann - Fachidioten sozusagen, aber gute :D

Ich werd aber gar nicht weiter rumquengeln - wir haben uns von der ursprünglichen Frage mittlerweile ganz schön weit entfernt... Also Wohlsein ;) bier

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Re: Batterie laden

#37

Beitrag von ~Idefix~ » 27.01.2013 19:42

Ich frage mich manchmal schon, warum noch niemand die Eierlegende Wollmichsau gebaut hat.

Strommessung, Spannungsmessung, Temperaturmessung.
Regelung je nach Batterietyp über Grenzspannung, Stromänderung, Spannungsänderung, Temperaturänderung und Temperatur.
Dann muss man als Ausgangsgrößen nur Spannung oder Strom (je nach Batterietyp) regeln.
Eine grobe Vorwahl für die Akkukapazität (geht notfalls auch ohne, wenn man langsam lädt und die Temperatur überwacht).

3 Eingangsgrößen, 2 Regelgrößen.
Dazu zwei bis drei Sonderprogramme. Die bestehen im wesentlichen aber auch im kontrollierten und wiederholten Laden und Entladen, in kurzen und gleichzeitig starken Stromimpulsen sowie einem kontrollierten, zeitgesteuerten überladen um alle Zellen eines seriell geschalteten Akku-Blocks voll zu bekommen.
Das ist für jeden IC keine schwere Aufgabe.

Vielleicht ist es keine erfolgreiche Geschäftspolitik, wenn man seinen Kunden sagt, dass ein Gerät für alles reicht?

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Re: Batterie laden

#38

Beitrag von JohnnyCash » 28.01.2013 20:28

armin hat geschrieben:Ich kenne auch keine Profiausstattung, die von NiCD-Mignons über LiPos bis hin zu Bleiakkus alles kann.
Profiausstattung kenne ich im Gegenteil eher so, dass sie für ihren speziellen Einsatzzweck optimiert ist, dafür aber nix anderes kann - Fachidioten sozusagen, aber gute :D

Ich werd aber gar nicht weiter rumquengeln - wir haben uns von der ursprünglichen Frage mittlerweile ganz schön weit entfernt... Also Wohlsein ;) bier
Ob das jetzt alles kann, weiß ich natürlich nicht, aber Mignonakkus, Bleiakkus und Akkus für Akkuschrauber (NiMh?) gehen auf jeden Fall.
Ob dieser neumodische Krempel, der sich gern auch mal selbst zerstört, auch geht, weiß ich nicht. Aber das ist ja ein Thema für sich.
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Re: Batterie laden

#39

Beitrag von ~Idefix~ » 28.01.2013 23:28

Akkuschrauber sind meist NiCd. Die liefern höhere Ströme.

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Re: Batterie laden

#40

Beitrag von SV650S_Killer » 29.01.2013 7:18

Moinsen,

jetzt, wo ich den Thread gefunden habe, kann ich auch gleich meine Frage stellen.

Ich habe auch den ProCharger von Louis. Muss 5 Batterien laden - alle abwechselnd. Als ich bei der letzten Batterie angekommen bin, wurde sie einfach nicht voll.

Das Ladegerät zeigt Power und Laden an. Wäre die Batterie kaputt, würde nach einer Zeit Batterie defekt leuchten. Wenn sie voll ist geht das Ladegerät ja in den Erhaltungsmodus (Entsulfatierung - Laden - Entsulfatierung - Laden.... + Fertig, damit man auch weiß, dass man sie eigentlich abklemmen könnte.)
Ich hatte diese Batterie MINDESTENS 20 Std. am Ladegerät aber sie wurde einfach nicht voll bzw. es hat sich nichts verändert. Habe sie jetzt abgemacht und will sie in 2 Wochen noch mal laden - sowie alle anderen auch.

Was meint ihr: Ist die Batterie defekt, auch wenn das Ladegerät dies nicht anzeigt?
Oder ist sie einfach so leer, dass das Ladegerät noch mal 20Std. braucht, damit sie endlich voll ist?

Danke und LG

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Batterie laden

#41

Beitrag von Ati » 29.01.2013 8:20

Ich tippe mal eher auf das Ladegerät. Einfach mal neu starten den ganzen Ladevorgang.

Um dem Ganzen vorher gesagtem noch was zuzufügen, das Problem der tollen modernen Geräte ist genau die Erkennungsautomatik. Sie misst Spannung. Ist die Batterie tiefer entladen als der Messbereich es vorgibt, wird die Batterie nicht korrekt erkannt.
Das Parallelschalten einer vollen Batterie ist ein probates Mittel um eine tiefentladene Batterie zu pushen. Allerdings unter der Prämisse, KURZ! Damit bekommt sie kurz eine höhere Spannung aufgedrückt und dann erkennt auch ein "intelligentes" Ladegerät die Batterie richtig .;-)
ich sage mit aller Entschiedenheit - vielleicht, eventuell, mal sehen ... und freue mich auch über eine Bewertung
"denn sie wissen nicht was er tut" ,-)
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Re: Batterie laden

#42

Beitrag von ~Idefix~ » 29.01.2013 8:42

Ich denke, dass die Batterie altersschwach, aber nicht defekt ist.
Wiederholung des Ladevorgang kann helfen, ich denke aber, dass das Ergebnis gleich bleiben wird.

Meist läuft der Ladevorgang so ab:
Die Batterien werden zunächst Strombegrenzt (bzw. mit Konstantstrom) geladen. Das heißt, das Ladegerät pumpt soviel Strom in die Batterie, wie es liefern kann. Danach wechselt es auf eine konstante Ladespannung. Die Batteriespannung steigt dabei stetig an. Die Differenz von Batteriespannung zu Ladespannung wird immer kleiner und diese sinkende Spannungsdifferenz reduziert langsam den Strom immer weiter. Sind beide Spannung annähernd gleich, dann fließt fast kein Strom mehr und genau diesen Zustand erkennt das Ladegerät als "voll". Danach wird ein Erhaltungs oder Pflegeprogramm aktiviert.

Wenn die Batterie geschädigt ist (z.B. durch Alterung oder Tiefentladung), sind die Verluste in der Batterie höher. Dann fließt auch beim Laden immer ein etwas höherer Strom. Und dadurch kann es vorkommen, dass das Abschaltkriterium nicht mehr erreicht wird.
Trotzdem wird der Ladestrom in diesem Zustand so klein sein, dass er die Batterie nicht schädigen kann.
Heißt im Endeffekt, häng sie zwei Tage dran und dann ist gut! Wenn Du ganz sicher gehen willst, dann miss den Ladestrom mit einem Multimeter nach. Ungesichert vertragen die meist 10A. Ladestrom bei Motorradbatterien ist in der Regel deutlich kleiner.

Gruß
Michael

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Re: Batterie laden

#43

Beitrag von SV650S_Killer » 29.01.2013 9:44

Danke zunächst mal für die Antworten.

Also meine GELBatterie für die R1 hat auch locker 10 Std am Stück gebraucht. Die war dann aber auch voll / fertig laut Ladegerät.
Da ich nicht immer zu Hause bin und auch ungern mein Ladegerät im Keller dran lasse (Sicherheitsfreak), habe ich die Säurebatterie (ist die für eine Suzuki GSX 600 F) über Nacht 9 Std geladen. Am nächsten Tag dann 9 Std (auf der Arbeit :mrgreen: ) abends wieder über Nacht 9 Std. Also mindestens 27 Std., jetzt wo es mir auffällt.

Das Ladegerät sagte immer Laden/Pflege (wobei Pflege nicht Erhaltungsmodus bedeutet). Man konnte auch immer die gleichen "Geräusche" hören (leises "knistern"). Ich habe die Batterie jetzt in meinen Kleiderschrank gestellt und versuche es in 2 Wochen neu. Spätestens im März sehe ich dann, ob der Hobel anspringt oder nicht. Zur Not hilft entweder die Überbrückung oder eine neue Batterie ;)

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Re: Batterie laden

#44

Beitrag von Ati » 29.01.2013 15:44

~Idefix~ hat geschrieben:Ich denke, dass die Batterie altersschwach, aber nicht defekt ist.
Wiederholung des Ladevorgang kann helfen, ich denke aber, dass das Ergebnis gleich bleiben wird.
Eine Wiederholung ist aus meiner Sicht nur dann sinnvoll, wenn beispielsweise der Controller (um Computerdeutsch zu verwenden) abgestürzt ist. Das meinte ich damit. :wink:
~Idefix~ hat geschrieben:Meist läuft der Ladevorgang so ab:
Die Batterien werden zunächst Strombegrenzt (bzw. mit Konstantstrom) geladen. Das heißt, das Ladegerät pumpt soviel Strom in die Batterie, wie es liefern kann. Danach wechselt es auf eine konstante Ladespannung. Die Batteriespannung steigt dabei stetig an. Die Differenz von Batteriespannung zu Ladespannung wird immer kleiner und diese sinkende Spannungsdifferenz reduziert langsam den Strom immer weiter. Sind beide Spannung annähernd gleich, dann fließt fast kein Strom mehr und genau diesen Zustand erkennt das Ladegerät als "voll". Danach wird ein Erhaltungs oder Pflegeprogramm aktiviert.
Ich halte dies für eine unzulässige Verallgemeinerung. Deine Beschreibung ist das IUoU-Verfahren (erst kontakter Strom I, dann konstante Spannung U, dann Erhaltung). Es gibt außerdem aber auch Ladegeräte (mit Pulsladeverfahren), die die Batterie während der Ladung und speziell bei Beginn testen. Auf diese Art erkennen sie unter anderem die Kapazität der angeschlossenen Batterie. An der Ladekurve erkennt der Prozessor, wie schnell die Ladespannung ansteigt. Im Rückschluss kann über die errechnete Kapazität der optimale Ladestrom eingestellt werden - automatisch. Deine Aussage trifft auf einfache Ladegeräte zu. Prozessorgesteuerte Geräte tun etwas mehr. :wink:
~Idefix~ hat geschrieben:Wenn die Batterie geschädigt ist (z.B. durch Alterung oder Tiefentladung), sind die Verluste in der Batterie höher. Dann fließt auch beim Laden immer ein etwas höherer Strom. Und dadurch kann es vorkommen, dass das Abschaltkriterium nicht mehr erreicht wird.
ich würde sagen - nein. Verluste in einer Batterie- was soll das sein? Bei Alterung der Batterie erhöht sich ihr Innenwiderstand (allegemeinverständlich übersetzt - die Kapazität wird kleiner) und die Selbstentladung steigt durch Verschlammung. Was der Effekt dabei ist, steht weiter oben bereits beschrieben. Wird hingegen die Ladeendspannung nicht mehr erreicht, ist es bis zum Ausfall der Batterie nicht mehr lange hin.

Problem ist allgemeinen, es gibt viele Ladegeräte, die mit wenig genauen Angaben daherkommen oder angeboten werden. Welcher Otto-Normalverbaucher kennt sich nun schon so genau aus, dass er am Äußeren eines Ladegerätes erkennen kann, was es leistet. Beispielsweise kann man mittels Hochfrequenzimpulsen um die 10 kHz bei 20mA die Sulfatschicht an den Bleiplatten wieder abbauen. Also Techniken gibt es mehr als genug.
Beispiele: IUoU Ladegerät, IUoU mit Pulserhaltung oder aus Fernost dieses feine Produkt
;) bier
ich sage mit aller Entschiedenheit - vielleicht, eventuell, mal sehen ... und freue mich auch über eine Bewertung
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Re: Batterie laden

#45

Beitrag von ~Idefix~ » 29.01.2013 22:36

Wahrscheinlich könnten wir in einer Kneipe bei einem Bierchen recht lange über Ladegeräte fachsimpeln. :D
Ist jetzt aber ein bischen weit von Aachen aus. Schade! Wäre sicher interessant.

Mit "Verlusten in der Batterie" meine ich, dass das Verhältnis von eingebrachter elektrischer Energie zu in chemischer Form gespeicherter Energie sinkt. Zum Beispiel wenn beim Laden mehr Energie in Wärme umgewandelt wird.
Ja, du hast schon recht. Prozessorgesteuerte Geräte tun etwas mehr. Aber dieses "etwas" kann man meist (so wie Du es auch getan hast) in einigen wenigen Sätzen formulieren. Die konkreten Punkte, die das Ladegerät überwachen und steuern muss sind überschaubar und wenig kompliziert. Jeder klitzekleine Prozessor bekommt das hin. Für die Intelligenz der Steuerung ist keine teure Hardware nötig.

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