2blue hat geschrieben:Edit: Dragol, Ati wo seid ihr, Jan braucht Hilfe

Menno, wir haben auch noch was anderes zu tun, als immer nur im Forum rumzuhängen.

- alles klar?
zum Thema
wenn ich das richtig verstehe, willst Du das vorhandene Drehzahlmessersignal (oder das was dazu verwendet wird) halbieren. Ohne jetzt auf die Teilung mittels CMOS Chip einzugehen muss man zunächst die Grundlagen betrachten.
Kann sein ich irre mich, dann bitte korrigieren. Nach meinen Erkenntnissen hat die Knubbel die Signalaufbereitung im Drehzahlmesser selbst. Soll heißen, dass die Leitung CDI -> vordere Zündspule einfach zum Tacho weitergeführt ist und dort das Signal aufgearbeitet wird für die Anzeige.
Aufarbeitung ist ein wichtiges Wort. Auf dieser Leitung treten Spannungsspitzen weit über 100 Volt auf. Tranistorzündungen erzeugen eine ziemlich heftige gedämpfte Schwingung beim Abschalten (zünden). Und diese Schwingung liegt direkt am Drehzahlmesser. Ergo muss dieser ein entsprechendes Eingangsteil haben, welches diese Spitzen auf verträgliche Größe reduziert.
Ich habe das im Zuge meiner Ganganzeigen Entwicklung mal gemacht
klick
Mit dieser Schaltung bekommt man ein korrektes Signal am Ausgang.
Aber! Bevor man sich hier zu früh freut, welches Signal (Spannungspegel) erwartet denn der neue Drehzahlmesser am Eingang? So weit ich das Datenblatt gelesen habe mindestens 12 Volt und positive Spannungsimpulse gegen Masse.
Also zurück zum Anfang
Drehzahlmesser ließe sich einsetzen, wenn:
1. Der Spannungteiler 12 Volt Ausgangsimpulse liefern kann - der 4013 kann das, wenn die Betriebssspannung mindestens ebenso hoch ist.
2. CMOS-Technik ist nicht unbedingt KFZ tauglich. Hier sind saubere Entstör Maßnahmen erforderlich. Hochfrequenzblockung wie auch Niederfrequenz- bzw. Gleichtaktstörungsunterdrückung. Beides in Form von Kondensatoren. Selbige immer in der Nähe der ICs. Ersterer meist 100nF Keramik und letztere 100µF o.ä. Auf grund der doch recht unterschiedlichen Bordspannungen lässt sich hier nicht einfach ein Spanungsregler einsetzen. Durch die Eigenverluste geht zu viel nutzbares Spannungspotential verloren (selbst bei Low drop).Hier hilft also nur ein Längswiderstand und eine Zenerdiode als Schutz gegen Überspannung auf der Speiseleitung.
3. CMOS-Technik ist eingangsseitig für solche Zwecke ungeeignet. Hier muss unbedingt eine Signalaufbereitung davor geschaltet werden. Diese muss zum einen mit der hohen Zündspannung klarkommen und zweitens aus dem Signalmatsch das verwertbare Signal heraus kristallisieren. Dazu gibt es wiederum mehrere elektronische Methoden. Ein einfacher Schmitt-Trigger ist meist zu einfach, da er die gedämpften Schwingungen meist mehrfach triggert, was falsche Ergebnisse liefert. Besser ist ein nicht nachtriggerbarer Monoflop. Dessen Haltezeit wird so bemessen, dass sie die kritische Schwingungsphase überdeckt.
Zusammenfassung: Du hast den richtigen Weg mit einem 4013 begonnen. Das ist die gute Nachricht.

Aber wie so oft im Leben ist es nicht so einfach wie es scheint.
Du kannst die Schaltung auf meiner Webseite vor den 4013 setzen. Bis auf die Z-Dioden kann alles so bleiben. Die Z-Dioden sollten dann auf 12Volt Typen geändert werden.
Na dann dann viel Glück beim basteln.
