ich bin neu hier im Forum und habe mich nach dem Durchforsten des Forum und vielen interessanten aber leider nicht weiterführenden Hinweisen zum Eröffnen eines eigenen Themas entschlossen.
Meine SV1000S (BJ 2005) hat inwzischen respektable 47Tkm auf dem Tacho und bekommt im Jahr ca. 5-7.000km (wobei ich bis letztes Jahr auch öfter auf der Renne damit gefahren bin).
Dafür habe ich jetzt ein Zweitmoped aber für die jährliche Alpentour kommt die SV immer noch gern zum Einsatz.
Leider hat sich zum Ende der letzten Saison schon ein Defekt angedeutet der sich bis jetzt kontinuirlich stärker bemerkbar macht.
Unsere diesjährige Aplentour bin ich daher auch mit etwas Unbehagen angegangen aber mangels Lösungsansätzen dann doch so gefahren.
Das Problem äußert sich folgendermaßen:
Bei hochlastigen Beschleunigungsvorgängen (NUR) im 1.+2.Gang habe ich kurz vor Erreichen des notwendigen Drehmoments zum Abheben des Vorderrades eine Art Aussetzverhalten.
Der Vortrieb setzt kurz aus dann geht es weiter und dann wieder ein Ausetzer im Vortrieb usw. bis ich hochschalte und das Thema im 3. Gang erledigt ist.
Das fühlt sich natürlich sehr störend an und in etwa wie wenn von Geisterhand kurz die Kupplung gezogen würde bei voller Beschleunigung.
Es tritt aber anders als meinetwegen ein Durchrutschen der Kupplung nicht erst bei hohen Leistungen und Drehzahlen auf sondern schon beim Beschleunigen ab ca. 5.000rpm auf.
Zudem auch nur im 1.+ 2.Gang was auch nicht gerade für die Kupplung spricht (gleiches Motormoment bei gleicher Drehzahl in jedem Gang an der Kupplung).
Weiterhin hate ich im ersten Ansatz schon Kupplungsflüssigkeit und -scheiben beim

Der Kollege vor Ort ist das Motorrad auch zur Probe gefahren und kopfschüttelnd wieder abgestiegen. ("dieses Verhalten sei ihm unbekannt und in seiner langen SV-Karriere noch nicht unter gekommen")
Daher stehe ich nun wieder ratlos da und möchte nicht den Winter nutzlos mit Grübeln verbringen.
Die "Aussetzer" im Beschleunigen gehen ohne begleitende bzw. wahrnehmbare Geräusche vonstatten (auch kein Hochdrehen beim Drehzahlmessers während des Vorgangs) und kommen wenn man den Hahn voll offen lässt immer wieder vor. Das fährt sich natürlich gerade am Kurvenausgang nach jeder Kehre wie eine extrem eingreifende Traktionskontrolle wenn jedes Mal der Vorschub kurz gekillt wird.
Danach geht es wieder kurz weiter und dann kommt der nächster Ruckler. Die Fahrgeschwindigkeit nimmt zwar insgesamt auch damit zu aber der Eindruck ist natürlich unfahrbar.
Das kuriose daran ist m.E., dass dieses Problem im 3.-5. Gang nicht mehr zur reproduzieren ist. Aber man kann ja schlecht aus jeder Kehre im 3. Gang herausfahren oder bildet den ultimativen Bremsklotz ab.
Da es die Kupplung nicht zu sein scheint und die Kerzen auch gerade neu gemacht wurden sehe ich jetzt keinen weiteren Angriffspunkt mehr ohne den Motor komplett zu zerlegen.
Einen elektrischen Defekt bzw. Störungen im Motormanagment halte ich durch das Vorkommen nur im 1.+2. Gang für nicht ganz plausibel.
Auf der Abtriebsseite habe ich sowohl die Verzahnung des Primärritzels innen wie außen als auch die Kettenspannung und den Zustand des Sekundäritzels am Hintterrad geprüft.
Könnte eine Art Begrenzung der übertragbaren Momente in den Gangstufen des Getriebes für den 1.+2. Gang auftreten, die sich in einer Art Vortriebsverlust (ähnlich Durchrutschen) äußern?
Was fällt euch bei dem geschilderten Verhalen sonst noch ein?
Ich bin für jede Hilfe dankbar.
Danke euch im Voraus.
Olaf
