
Ich habe mir also gedacht, das muss auch anders gehen. Machen wir also hier eine kleine Diskussionsrunde zu dem Thema.
Ich nehme in meiner Beschreibung mal Bezug auf meinen Schaltplan, den ich in aller Kürze zusammengezimmert habe. Die Bezeichnungen stimmen also nicht mit Dragols Plan überein, auch wenn die grundsätzliche Schaltung eigentlich unverändert geblieben ist.
Anders ist die Beschaltung des Eingangs. Ich habe hier zum einen auf den wohl bewährten Aufbau des Originals (Dragols) gesetzt, aber andererseits den oberen Zweig, der für die Blinkfunktion verantwortlich ist, abgeändert.
Zur Erklärung. R9 und R10 sind genau wie bei Dragol der Spannungsteiler als Referenzspannung für den Operationsverstärker, der als Trigger (Schalter) mit vorgeschalteter Entkopplungsstufe arbeitet.
R11 - R13 sind ein zweiter Spannungsteiler, der in einem gewissen Bereich einstellbar ist. Jedenfalls vorerst. Wenn der zweite Triggerpunkt ermittelt ist, kann man hier auch Festwiderstände einsetzen.
Mit dem Trimmer kann also der Triggerpunkt des blinkenden Zweigs nach oben oder unten etwas verschoben werden.
Wozu? Ist eigentlich recht einfach.
Der Tanksensor-NTC hat einen hohen Wert, wenn er vom Benzin umspült ist. Der Wert sinkt, wenn er nicht mehr vom Benzin vollständig umspült wird langsam ab. Sinkt der benzinstand weiter, "erhitzt" der NTC sich weiter und sein Wert sinkt weiter. Das ist ein analoges Bauteil und liefert also unendlich viele Werte innerhalb seines Bereichs. Legt man nun verschiedene Triggerpunkte fest, kann die Elektronik auf unterschiedliche Werte des Sensors reagieren. Und der Benzinstand sinkt nun mal langsam. Also kann man sicher auch zwei Triggerpunkte definieren, ohne dass die Schaltung ständig zwischen Blinken und Dauerleuchten hin und her hüpft.
Funktion also wie folgt:
1. Tank voll - NTC kalt - beide Triggerpunkte oberhalb der Schwelle
2. Tank Anfang Reserve - NTC leicht erwärmt - Trigger Blinken schaltet - LED blinkt
3. Tank Reserve - NTC warm - Trigger 2 schaltet - LED Dauerleuchten
Da die Spannungsteiler und der Sensor direkt am Bordnetz angeschlossen sind und keine weitere Stabilisierung der Bordspannung in der Elektronik erfolgt, kompensieren sich Spannungschwankungen recht gut von selbst.
Meinungen?