Verkleidung reparieren?
Re: Verkleidung reparieren?
Google ma nach kunststoffschweißen.
Im Video hätte ich nach der Fuge die er gebildet hat, hier nochmal mit Material eingebracht über kunststoffdraht verschweißt.
Kleben hält nicht. Ich wollte ein Fender von einer cbf 600 kleben. Bringt nichts. Extra geeignete Kleber heraus gesucht.
GFK hab ich nicht probiert. Kunststoffschweißen habe ich mal im Rahmen meiner Ausbildung gemacht und würde eher das machen.
Im Video hätte ich nach der Fuge die er gebildet hat, hier nochmal mit Material eingebracht über kunststoffdraht verschweißt.
Kleben hält nicht. Ich wollte ein Fender von einer cbf 600 kleben. Bringt nichts. Extra geeignete Kleber heraus gesucht.
GFK hab ich nicht probiert. Kunststoffschweißen habe ich mal im Rahmen meiner Ausbildung gemacht und würde eher das machen.
SV 650 S ABS K7 (EZ 2007)
- twindance
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Re: Verkleidung reparieren?
andi2 hat geschrieben:Der war gut DieterDieter hat geschrieben:Wenns dir egal ist das es Sch...e aussieht, dann richtig....![]()
Ich habe mir mal vor Jahren bei Polo einen Reparatursatz für Verkleidungen gekauft.
Der bestand aus drei Büchsen Pulver ( 2xschwarz , 1xWeiß ) und einer Flüssigkeit.
Der Riss musste V-förmig ausgefräst werden ( z.B. Drehmel), mit dem Pulver gefüllt werden
und mit der Flüssigkeit getränkt. Die Gegenseite wurde mit Tesaband abgeklebt.
Das hat sogar einen Druckpilz, wie er auch an deinem Teil ist, dauerhaft repariert.
Das Zeug war aber nicht ganz billig, ich glaube 39,95 € . Aber das reicht für mindestens 10 Reparaturen.
In Deinem Fall ist der Riss aber fast über das ganze Teil !
Da wird ich mal auf ein günstiges Angebot in der Bucht warten.
Habe die drei hinteren Teile, in meiner Farbe, mal für 14,-€ ersteigert.
Geht wirklich gut, hab ich auch. Statt Dremel geht Taschenmesser fast noch besser, hält wie Hexe.
Kampfspuren schänden nicht!
Das Leben ist eines der Härtesten und endet grundsätzlich mit dem Tod.
Bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen, ich habe bereits eine Meinung!
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Re: Verkleidung reparieren?
Ich habe von Patex mal PP Kleber verwendet. Wichtig ist dass der Kleber genau für den Kunststoff geeignet ist - da sind die Unterschiede groß. Bei dem Klebeset war ein Aktivatorstift vorhanden, der 2 Minuten einwirken musste, dann eine Art Sekundenkleber. Das ging superschnell, und hält noch immer.
Ich hatte mich damals dafür entschieden, weil ich mir doch etwas Unsicher war ob Epoxydharz halten würde, oder ich doch lieber Polyesterharz nehmen müsste. Im Endeffekt denke ich, die Verklebung ist genau so belastbar wie eine Schweißstelle - ich habe die verklebten Teile großflächig und kräftig gebogen, als Art Belastungstest. Wichtig ist halt nur, dass es ein geeigneter Kleber ist und man sich im Klaren ist, was das für ein Verwendeter Kunststoff ist. Bei der Aprilia ist beispielsweise jedes Verkleidungsteil aus einem anderen Kunststoff - fragt mich nicht warum, aber von ABS bis PP scheint alles dabei zu sein.
Grüße
Ich hatte mich damals dafür entschieden, weil ich mir doch etwas Unsicher war ob Epoxydharz halten würde, oder ich doch lieber Polyesterharz nehmen müsste. Im Endeffekt denke ich, die Verklebung ist genau so belastbar wie eine Schweißstelle - ich habe die verklebten Teile großflächig und kräftig gebogen, als Art Belastungstest. Wichtig ist halt nur, dass es ein geeigneter Kleber ist und man sich im Klaren ist, was das für ein Verwendeter Kunststoff ist. Bei der Aprilia ist beispielsweise jedes Verkleidungsteil aus einem anderen Kunststoff - fragt mich nicht warum, aber von ABS bis PP scheint alles dabei zu sein.

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Re: Verkleidung reparieren?
Ich probiers jetzt mit dem Schweißen. 1. hab ich den Lötkolben schon bestellt und 2. möchte ich das mal ausprobieren.
Damit bin ich wenigstens unabhängig von der verwendeten Kunststoffart.
Mir sind aber auch die Grenzen bewusst. Herausgebrochene oder sehr dünne Teile lassen sich mit Glasfaser wahrscheinlich besser reparieren und verstärken. Für meinen Zweck scheint mir das Schweißen jedoch die beste Alternative. Sollte ich es verbocken, kann ich immer noch drüberlaminieren.
Damit bin ich wenigstens unabhängig von der verwendeten Kunststoffart.
Mir sind aber auch die Grenzen bewusst. Herausgebrochene oder sehr dünne Teile lassen sich mit Glasfaser wahrscheinlich besser reparieren und verstärken. Für meinen Zweck scheint mir das Schweißen jedoch die beste Alternative. Sollte ich es verbocken, kann ich immer noch drüberlaminieren.

Humor ist, wenn man trotzdem lacht. (Otto Julius Bierbaum)
Re: Verkleidung reparieren?
so wie in dem Video gezeigt, ist das wirklich einfach - ich hab das mal aus der Not gemacht, nachdem sich die 'Stossstange' (2 mm Plastik... ) eines Ford nach Feindkontakt in seine Bestandteile zerbroeselt hat... von innen mit nem alten Loetkolben anno 19** geschweisst, von aussen noch duenn verspachtelt und Spraydosenlackiert - hat noch Jahre gehalten.
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Re: AW: Verkleidung reparieren?
Kurzer Zwischenstand: der Lötkolben ging wieder zurück. Es hat sich herausgestellt dass der nicht im notwendigen Temperaturbereich arbeitet. Hab mir dann ne neue Lötspitze gekauft um die alte dafür missbrauchen zu können. Bin aber noch nicht dazu gekommen.
Da ich nur von innen schweiße, außen soll der Lack erstmal bleiben, erwarte ich nicht zuviel von der Haltbarkeit.
Da ich nur von innen schweiße, außen soll der Lack erstmal bleiben, erwarte ich nicht zuviel von der Haltbarkeit.
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Re: AW: Verkleidung reparieren?
Gestern hab ich mich mit dem Lötkolben bewaffnet an das Seitenteil gemacht.
Als erstes habe ich den Riss von innen ein wenig keilförmig ausgeschnitten. Anschließend die Teile zusammengepresst und puntuell verschweißt damit die Hälften zusammenhalten.
Den Lötkolben hatte ich auf 270 Grad eingestellt, das ist fast etwas wenig, dafür hat man genug Zeit um das Material ordentlich zu verarbeiten ohne dass es gleich verbrennt.
Ich habe versucht das Material von beiden Seiten des Risses zur anderen zu ziehen und somit eine Verbindung herzustellen. Das vorher ausgeschnittene Material habe ich da wieder mit verarbeitet. Am Ende noch etwas geglättet - fertig.
Der Riss ist von außen noch zu sehen, das wird sich nie vermeiden lassen. Aber gefühlt hält das prima. Optimal wäre es wenn es von außen auch noch verschweißt wird, wollte ich aber nicht wegen dem Lack.
Hier noch zwei Bilder, einmal von außen und von innen:
Als erstes habe ich den Riss von innen ein wenig keilförmig ausgeschnitten. Anschließend die Teile zusammengepresst und puntuell verschweißt damit die Hälften zusammenhalten.
Den Lötkolben hatte ich auf 270 Grad eingestellt, das ist fast etwas wenig, dafür hat man genug Zeit um das Material ordentlich zu verarbeiten ohne dass es gleich verbrennt.
Ich habe versucht das Material von beiden Seiten des Risses zur anderen zu ziehen und somit eine Verbindung herzustellen. Das vorher ausgeschnittene Material habe ich da wieder mit verarbeitet. Am Ende noch etwas geglättet - fertig.
Der Riss ist von außen noch zu sehen, das wird sich nie vermeiden lassen. Aber gefühlt hält das prima. Optimal wäre es wenn es von außen auch noch verschweißt wird, wollte ich aber nicht wegen dem Lack.
Hier noch zwei Bilder, einmal von außen und von innen:
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