Inspektion bei freier Werkstatt?


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Kamey
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Inspektion bei freier Werkstatt?

#1

Beitrag von Kamey » 25.02.2015 12:26

Hallo Leute :)

ich hab mich eben schon vorgestellt und noch ein paar Fragen bei denen Ihr mir sicher helfen könnt :)

Also meine Sv650s K6 hat jetzt um die 36 000 km drauf und müsste demnach mal zu einer Inspektion. Ölwechsel muss auch gemacht werden und generell alles mal durchgeschaut werden so zum Frühjahr hin (ich würde wenn ich Ahnung hätte auch mal schauen, aber da ich erst meine erste Saison hinter mir habe und das mein erstes Motorrad ist will ich nichts kaputt machen :roll: )
So und da bei mir der TÜV im März ansteht wollte ich das alles noch davor machen lassen.
Der Vorbesitzer hat alles in einer Vertragswerkstatt machen lassen, die aber leider um die 40 km von mir weg ist.
Nun könnte ich das alles auch in einer freien Werkstatt machen lassen?

Wie sieht die Inspektion+Ölwechsel preislich bei ner freien und bei der Vertragswerkstatt aus? Und wie dann mit dem Scheckheft? :?:

wie ihr seht hab ich da noch viele Fragen :D

Liebe Grüße und Danke,
Katha

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DavHei
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Re: Inspektion bei freier Werkstatt?

#2

Beitrag von DavHei » 25.02.2015 12:44

Ganz ehrlich: Ölwechsel bekommt jeder hin ;) Kostet in ner Werkstatt geschätzt 60-80/100€.

Wenn du es selber machst: 26€ für das Louis ÖL, 5-8€ für'n Ölfilter und ein paar Pfennige für eine neue Kupferdichtringe, fertig! Also mindestens die Hälfte kannst du dir sparen!

Anleitung dazu gibt es hier bei den Knowledgeeinträgen, sonst gibt es zig Videos auf Youtube, wo Hobbyschreiber das zeigen. Ansonsten: Maschine warmfahren, Zeitungen und eine Wanne unter das Bike, Ölablassschraube aufdrehen, Altöl komplett ablaufen lassen und das Öl auffangen. Filter abschrauben, Dichtung des neuen mit Altöl einreiben, neuen Handfest anziehen, Kupferdichtung auf die Ablassschraube und diese reindrehen, Öl einfüllen (Menge siehe Handbuch, bei Filterwechsel etwas mehr), Füllstand messen, fertig. 45 Minuten arbeit und du lernst dabei deine Maschine kennen und hast Spaß dabei. Ist wirklich easy, du musst nur Schrauben lösen :wink:
Gruß
David

Kamey
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Re: Inspektion bei freier Werkstatt?

#3

Beitrag von Kamey » 25.02.2015 13:27

Danke DavHei für die Antwort, dachte ich bekomms vielleicht billiger wenn ich alles im Paket machen lasse :D
handwerklich bin ich nicht ganz unbegabt, werde ich dann wohl hinbekommen!
Öl am besten das 10w-40(castrol?) oder? Ölfilter hätte ich den Champion COF038/K301 rausgesucht. und welche größe bei den Kupferdichtungen? :D

Entschuldigt bin eben ein Mädchen mit keiner Schraubererfahrung :P

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Dieter
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Re: Inspektion bei freier Werkstatt?

#4

Beitrag von Dieter » 25.02.2015 13:42

...und das Checkheft ist eigentlich "latte" bei nem 9 Jahre alten Motorrad, sieht zwar immer chick aus, aber den Preis den die Inspektionen kosten bekommst du als "Mehrpreis" beim Verkauf eh nicht mehr raus...

-> meine Meinung


Kamey
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Re: Inspektion bei freier Werkstatt?

#6

Beitrag von Kamey » 25.02.2015 15:49

Hi :)

Danke an alle :) das mit dem ölwechsel hab ich mir schon gut angeschaut, denke das geht klar. Ich brauch nicht unbedingt einen Schlüssel zum wechseln für den Filter, oder?
Achja, und bei den 36000 km sollten laut FAQ ja Zündkerzen gewechselt werden..Kann man das selbst machen oder dann doch lieber in die Werkstatt?

danke - ihr seid meine helden! :D

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DavHei
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Re: Inspektion bei freier Werkstatt?

#7

Beitrag von DavHei » 25.02.2015 16:01

Kamey hat geschrieben:Hi :)

Danke an alle :) das mit dem ölwechsel hab ich mir schon gut angeschaut, denke das geht klar. Ich brauch nicht unbedingt einen Schlüssel zum wechseln für den Filter, oder?
Achja, und bei den 36000 km sollten laut FAQ ja Zündkerzen gewechselt werden..Kann man das selbst machen oder dann doch lieber in die Werkstatt?

danke - ihr seid meine helden! :D
Nein, den brauchst du nicht unbedingt. Wenn der Filter sehr fest sitzt klappt genauso gut eine Wasserpumpenzange, d.h. eine mit verstellbaren Gelenk (klick]) oder du machst kurzen prozess und durchlöcherst ihn mit nem Schraubendreher :D

Du kannst das Castrol Öl nehmen, ich selber habe es auch drin, aber es ist kein muss. Bei meinem nächsten Ölwechsel kommt das Procycle in das Bike, das soll sehr gut sein und kostet 15 Tacken wenige. Weißt du zufällig, welches öl momentan in der Kiste ist? Ob minerlaisch, teil- oder vollsynthetisch?

Zu den Zündkerzen: Kann man auch locker selber machen, ist nur etwas gefummelt, weil der Kühler im weg ist.

Hast ne PN :wink:
Gruß
David

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Re: Inspektion bei freier Werkstatt?

#8

Beitrag von Kamey » 25.02.2015 16:16

Okay klasse :)

Nein hab leider keine Ahnung was drin ist, wahrscheinlich irgendwas suzuki vertragswerkstatt übliches, da der vorbesitzer selbst beim ölwechsel zu vertragswerkstatt ist :P
das letzte mal war sie vor dem Kauf mit knapp 31000 km bei einer Inspektion, weiß aber leider nicht genau was dort alles gemacht wurde!

Liebe grüße und danke euch für die Hilfe!

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Re: Inspektion bei freier Werkstatt?

#9

Beitrag von Kolbenrückholfeder » 25.02.2015 16:43

Bei Suzuki wird i.d.R. Motul verwendet, ich würde von Motul 5000 4T 10W40 teilsynthetisch ausgehen.

Wichtig bei der ganzen Festzieherei des Filters, der Ablassschraube und der Kerzen sind die angegebenen Drehmomente.
Wenn kein Drehmo zur Hand ist mit viel Gefühl arbeiten, auf keinen Fall zu fest ziehen. (Filter nur mit beiden Händen festziehen, ohne Werkzeug).
Quetschdichtungen werden z.B. leicht vorgequetscht, dann die Schraube gelöst und wieder angezogen bis zum entgültigen Drehmoment.
Linke Hand zum Gruß.
Koichi Shimada † 11.02.2016

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Re: Inspektion bei freier Werkstatt?

#10

Beitrag von pekae » 26.02.2015 0:19

Wenn du eine Anleitung für den Ölwechsel brauchst, schaust du einfach mal im Netz nach. Die gibt es dort hundertfach, ist wirklich kein Hexenwerk. Auch ich werde in Kürze

- Kühlwasser erneuern
- Bremsflüssigkeit wechseln
- Zündkerzen checken
- Luftfilter ausblasen
- usw.

Auch ich bin kein Profi, doch Übung macht den Meister. Wenn du dir Zeit nimmst und mit Köpfchen an die Sache heran gehst, kann so gut wie nichts schief gehen. Man lernt so sein Motorrad kennen und das schafft Vertrauen. Einzig und alleine bei Schrauben sollte man darauf achten diese nicht rund zu drehen und beim Festziehen von Schrauben stets im Hinterkopf behalten "nach fest, kommt ab, nach ab kommt teuer". Ich selbst verwende für meine Arbeiten am Motorrad das originale Werkstatthandbuch von Suzuki (kostet neu um die 100 Tacken). Wenn du Fragen zu bestimmten Arbeiten oder Drehmomenten hast, einfach mal PN schreiben.

PS: Ölwechsel sollte man immer am Saisonende, also vor dem Winter machen :wink:

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Re: Inspektion bei freier Werkstatt?

#11

Beitrag von sandra » 26.02.2015 10:53

Vielleicht gibt es in deiner Nähe jemanden aus dem Forum, der dir dabei helfen kann oder es für dich machen kann. :).
Grüße sandra
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R.I.P. geliebte Oma und Opa :-(
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Re: Inspektion bei freier Werkstatt?

#12

Beitrag von bigrick » 26.02.2015 11:34

Gleichzeitig würde ich auch Kette, inkl Ritzen, Lenkkopflager, Gabel, Bremsen usw. prüfen. Dauert 5 bis 10 min, kann man neben dem Ölwechsel machen und man startet guten Gewissens in die neue Saison.

VG

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Re: Inspektion bei freier Werkstatt?

#13

Beitrag von noko » 26.02.2015 11:57

Freie Werkstatt ist nicht ohne. Manche sind sehr kompetent, andere wiederum nicht. Woher will man das vorher wissen. Selbst bei Suzukiwerkstätten ist Vorsicht geboten. Die eine ist top die andere ein Flop. Ich weiß von was ich spreche. Selber wenig gute Erfahrungen gemacht. Am besten ist so wie ich das einschätze wenn Du einen guten Freund oder Freundin mit ins Boot nimmst welcher/welche Ahnung hat von der Materie. Learning bei Doing. Das macht Spaß, man lernt viel dabei über sein Mopped und ist zu dem kostengünstig. Beim Mopped schrauben muß aber alles Hand und Fuß haben was man macht. Du bist Deine eigene Knautschzone. Ich will Dir nicht den Spaß am Schrauben verderben. Aber lieber jemanden mit Ahnung dazu geholt als wenn irgendwas passiert oder kaputt geht.

So nun viel Spaß mit Deiner SV
Das Leben ist kurz. Also gib Gas so lange Du es noch kannst.

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Re: Inspektion bei freier Werkstatt?

#14

Beitrag von pekae » 26.02.2015 12:31

Kann ich so unterschreiben. Das ist aber auch bei Autowerkstätten der Fall. Selbst beim Freundlichen habe ich schon viel negative Erfahrungen machen müssen bei meinem Seat (Ölschmierer an der Sonnenblende bei Abholung, fehlerhafte Montage eines Tempomats, und und und) und als ich mir dann vorwerfen lassen musste, dass der Fehler schon vorher bestand, platzte mir endgültig der Kragen. Nun habe ich durch einen Freund meines Vaters einen privaten Schrauber, der mal seinen eigenen Meisterbetrieb hatte und der für kleines Geld super Arbeit verrichtet. Am besten ist es wirklich, wenn man Freunde hat, die Ahnung von der Materie haben. Die ziehen dich nicht über den Tisch und du lernst selbst noch dabei. Bei einer freien Motorradwerkstatt hätte ich sowieso Bauchschmerzen, zumal ja jeder Hersteller andere Toleranzen bei den Motorrädern vorgibt. Sei es nun das Drehmoment mit dem Schrauben festgezogen werden, der Kettendurchhang oder sonstiges.

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Re: Inspektion bei freier Werkstatt?

#15

Beitrag von noko » 26.02.2015 13:55

Ich sehe wir beide verstehen uns. Ich selber bin KFZ-Servicetechniker mit 34 Jahren Berufserfahrung. Ich habe schon sehr viel gesehen.Besonders von freien Werkstätten. Erst wird alles mögliche geschraubt und dann geht es doch in die Vertragswerkstatt weils nicht klappt. Das mit dem Freund deines Vaters hört sich gut an. Mit Hilfe der ganzen Literatur hier in diesem Forum klappt das bestimmt. Hier stehen sehr viele wichtige und richtige Tipps die man braucht um eine SV sachgerecht und günstig zu reparieren. Man muß nur manchmal zwischen den Zeilen lesen und sich ein Bild machen wer von den Autoren Ahnung hat und wer nicht. Aber bis her kann ich nur Danke sagen für alle die hilfreichen Anleitungen hier im Forum. Und natürlich braucht man Spezialwerkzeug oder jemanden der das was man braucht hat. Ich z.B. habe mir jetzt Boehm-Uhren zum Synchronisieren gekauft. Das Geld (112 Euro) hat man schnell wieder raus.
Doppelvergaser hatten früher unsere Fahrzeuge auch deshalb denke ich das das mit der Anleitung von hier klappt.
Ich hatte früher einen super Suzuki Mechaniker zu dem bin ich immer offiziell hin. Leider hat der seinen Laden dicht gemacht und ist jetzt bei einem grossen Suzuki- Partner in der Werkstatt. Und das ist nicht mein Ding. Deshalb mache ich jetzt alles selber was bisher auch gut geklappt hat. Ich kann Suzuki und besonders die SV nur empfehlen. Die erste eine Knubbel hatte ich 12 Jahre ohne Probleme. Meine zweite eine SV 1000 habe ich jetzt knapp 2 Jahre. Ausser dem berühmten Kupplungskorb hatte ich bis jetzt keine Probleme sondern nur viel Spaß.
So nun gutes gelingen und viel Spaß mit deiner SUZI.
Gruß Norbert
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