Das glaub ich so nicht ganz. Die Masse an Dosenfahrern stören ja auch nicht so sehr, dass man da Beschränkungen einführen will.mattis hat geschrieben:... Die Masse an Kradlern ....
Ich denke es liegt daran, dass Motorradfahrer allgemein als störend empfunden werden, weil ein Teil sich unangemessen verhält (Lärm, Verhalten, Risikobereitschaft, Verkehrgefährdung, Unfälle, schmutzige Kleidung etc.) und das verallgemeinert wird. Also, die Masse allein macht es sicher nicht, sondern die Masse an Motorradfahrern, die unangenehm auffallen.
Wenn da die große Masse mit dem Auto hinfährt, um sich in der ruhigen, sauberen Natur beim Spaziergang, Picknick, Wandern, Kaffeetrinken und Kuchenessen zu erholen, dann ist da eine störende Minderheit natürlich ärgerlich und vermeindlich auch geschäftsschädigend für die Tourismusbranche. Dass da unmittelbare Anwohner an den Straßen auch tatsächlich (zeitweise) massiv beeinträchtigt werden ist nachvollziehbar und die Reaktion auch verständlich.
Dass da dann alle Motorradfahrer diskriminiert werden, find ich allerdings nicht angemessen und auch ungerecht. Da könnte man schon Protest einwenden! Angebracht hingegen fände ich gezielte Geschwindigkeits- und Lärmmessungen um die größten Störer zu minimieren. Da ist der Aufwand aber größer, als ein paar Beschränkungsschilder aufzustellen. Zudem gibt es meiner Erfahrung nach jede Menge Motorrad(fahrer)hasser mit teils großem Einfluss, zumindest regional.
Das Problem ist kein spezielles der Vogesen, sondern besteht genauso in allen anderen "Motorradgegenden".
Wenn wir uns nicht gemeinsam dagegen wehren, werden wir einfach diskriminiert und fertig.
Wir müssen organisiert und auch länderübergreifend dagegen protestieren. Möglichkeiten gibt es, aber ich kann mich nicht um alles kümmern! Ob die Motorradfahrer-Verbände das in unserem Sinne gebacken bekommen, habe ich Zweifel. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
