Diagnose Batterie lädt nicht, nächste Schritte


Du benötigst Infos zur Technik oder hast ein Problem mit deiner SV? Fragen und Antworten hier!
Benutzeravatar
bahoop
SV-Rider
Beiträge: 58
Registriert: 17.11.2008 0:08
Wohnort: Gladbeck

SVrider:

Diagnose Batterie lädt nicht, nächste Schritte

#1

Beitrag von bahoop » 16.08.2024 14:16

Hallo,

bei meiner SV1000S K3 musste ich bei der letzten Tour ab der Pause immer angeschoben werden. Zu Hause konnte ich noch elektrisch starten, danach hab ich getankt und beim starten ein flackern im Cockpit gehabt, dann noch ein erfolgreicher Startvorgang mit schlimmeren flackern vor dem Tourstart. Sind dann 160km in zwei Etappen ziemlich zügig gefahren, bei der Pause als auch beim Ende musste ich dennoch angeschoben werden bzw. die SV den Berg rauf schieben um sie anzuschieben :roll:. Sprang dann auch immer problemlos an und lief, nur die Batterie reichte halt überhaupt nicht mehr zum starten. Die Batterie ist zwei Jahre alt und stand immer trocken und warm, wurde alle paar Monate geladen.

Batterie zu Hause gemessen war im Bereich von 11,5V. Aufgeladen, über 13V und hielt danach für mehrere Tage 12.7V Ruhespannung. SV springt damit auch wieder an. Hab dann mal den Regler soweit das möglich ist gemessen wie in der Knowledgebase beschrieben, keine Masseschlüsse und Durchgang so wie es seien soll. Danach die Lichtmaschine selber gemessen: 15V AC zwischen allen drei Phasen im leerlauf, auch steigend bei Erhöhung der Drehzahl.

edit: Aktuell keine ausreichende Ladespannung im Leerlauf, nach dem Starten ist die Spannung gemessen an der Batterie im Bereich von 12,5V.

Tipp ich richtig, dass ich als nächstes die Lichtmaschine öffnen und die Positionen der Magnete prüfen sollte? Sollten es nicht 30V im Leerlauf sein für mein Baujahr?


Zusatzinfo zum Bike: Ich habe die Anzeige FI schon länger ab und an im Cockpit und kann dann nicht starten (Fehlercode C42 glaub ich Zündschloss), nach gefummel am Schlüssel/Notaus/Ständer geht aber immer auch meist beim zweiten Versuch die Benzinpumpe an und das Motorrad startet. Wollte es aber erwähnt haben, auch wenn ich keinen direkten Zusammenhang selber vermute.

Benutzeravatar
jubelroemer
SV-Rider
Beiträge: 13992
Registriert: 31.10.2007 14:35
Wohnort: 72654

SVrider:

Re: Diagnose Batterie lädt nicht, nächste Schritte

#2

Beitrag von jubelroemer » 16.08.2024 14:40

viewtopic.php?f=20&t=111815

Bin zwar kein Kilo-Spezialist aber das gehört nicht in den 650er Bereich - da wäre es der Regler, bei dir sind es wahrscheinlich die Magnete.
"Age is not a question of numbers"

Scheisse ist, wenn der Furz was wiegt !

ab 11:05 - wie geil !!

W. Müller, Rennfahrer † 28.06.2020

"The lightness is the secret" M.T.

ulimach
SV-Rider
Beiträge: 44
Registriert: 26.05.2024 22:05


Re: Diagnose Batterie lädt nicht, nächste Schritte

#3

Beitrag von ulimach » 16.08.2024 15:33

15 Volt AC sind definitiv viel zu wenig

Benutzeravatar
Ampelmuse
SV-Rider
Beiträge: 129
Registriert: 25.11.2015 19:54

SVrider:

Re: Diagnose Batterie lädt nicht, nächste Schritte

#4

Beitrag von Ampelmuse » 17.08.2024 11:36

Auf wie viel steigt die AC-Spannung der Lima mit steigender Drehzahl? So 70V wären bei mittlerer Drehzahl nicht ungewöhnlich. Wenn es bei dir deutlich drunter liegt, tippe ich auch auf Magnete, wenn die Phasen sich untereinander nicht unterscheiden.

Benutzeravatar
bahoop
SV-Rider
Beiträge: 58
Registriert: 17.11.2008 0:08
Wohnort: Gladbeck

SVrider:

Re: Diagnose Batterie lädt nicht, nächste Schritte

#5

Beitrag von bahoop » 17.08.2024 15:25

Erst mal vielen Dank an die Moderation fürs verschieben :oops: .

Habs gerade noch mal probiert, heute sogar nur noch 10.7V AC, Spannung stieg beim hochtouren bis 6k u/min nur auf etwas über 12V AC was meiner Erinnerung nach gestern noch mehr war wie auch die Leerlaufspannung. Spannung an der Batterie DC habe ich danach auch noch mal gemessen. Rund 12,5 im Stand und bis ca 13,0 beim hochdrehen.

Gemessen habe ich am schwarzen Stecker vor dem Regler. Macht das einen Unterschied ob man die Heckverkleidung abbaut und am gelben Stecker misst? Ist da noch etwas dazwischen außer Stecker und Kabel? Im wiring_diagramm der SV was man online findet hab ich nix gesehen.

Benutzeravatar
Suzidriver
SV-Rider
Beiträge: 264
Registriert: 12.04.2014 17:58

SVrider:

Re: Diagnose Batterie lädt nicht, nächste Schritte

#6

Beitrag von Suzidriver » 17.08.2024 23:30

Hier findest Du die Anleitung zur Fehlersuche an Lima und Regler.
https://www.svrider.de/index.php?seite= ... rtikel=137
Gilt so auch für die Kilo.
Es ist auch gut möglich dass Kontakte in Mitleidenschaft gezogen sind, weshalb deren Inspektion angeraten ist.
Du musst deinen eigenen Weg gehen, nur ist es gut die Anderen zu verstehen.

Benutzeravatar
bahoop
SV-Rider
Beiträge: 58
Registriert: 17.11.2008 0:08
Wohnort: Gladbeck

SVrider:

Re: Diagnose Batterie lädt nicht, nächste Schritte

#7

Beitrag von bahoop » 18.08.2024 17:18

Hallo,

du meinstest vermutlich diesen Link hier: https://www.svrider.de/index.php?seite= ... rtikel=137 ?
Einen anderen für die SV1000S K3 habe ich nicht gefunden.

Welche Kontakte sind gemeint bzw. wo befinden sich diese? Den gelben Adern folgend unter dem Limadeckel oder unter der Schaltabeckung?

Hab die Heckverkleidung heute abgebaut und am gelben Stecker direkt gemessen. Im Standgas deutlich unter 30V, erst bei 2/3k u/min 30V, bei 5/6k u/min habe ich ca. 60V einmal gesehen.
PXL_20240818_140825230.jpg
Aber deutlich besser als die gestern am schwarzen Stecker gemessenen 10-15 V. Bestätigt aber meine erste Messung vorgestern und ggf. hab ich gestern einfach was verdudelt.
PXL_20240818_140834772.jpg
Hab nach dem Artikel auch noch mal meinen Regler gemessen und weil ich etwas gebraucht habe zu verstehen was gemeint ist, hab ich das mal in Bildformat gebracht:
PXL_20240818_143435489.jpg
PXL_20240818_143445278.jpg
Bei den Messungen
A+ zu B- / A+ zu C- / B+ zu C- / B+ zu A- / C+ zu A- und C+ zu B-


hab ich keinen Durchgang.

Aber in der Knowledgebase steht danach:
Die rote und die schwarz/weisse Leitung hat in eine Richtung Durchgang, und zwar wenn der Messgeräteplus an der schwarz/weissen Leitung ist, der Messgeräteminus an der Roten.
Das ist bei meinem Regler nicht der Fall. Durchgang habe ich nur zwischen schwarz/weis zu schwarz/weiss und zwischen schwarz/rot zu schwarz/rot.

Die DC Spannung im Leerlauf ist bei mir aber rund 12,5V und steigt bei Erhöhung der Drehzahl aber in Richtung 13V... aber nicht höher.

Bin für weitere Hinweise was der nächste sinnvolle Diagnose-Schritt ist sehr dankbar ;) bier ! Mein Regler müsste ja arbeiten wenn die Spannung steigt, die zu geringen AC Werte würden zu verrutschen Magneten passen? Oder sind auch 12,5 - 13 V sowie der fehlende Durchgang schon anzeichen für einen defekten Regler sodass man den ggf. mit der Batterie mal zuerst tauscht?

Benutzeravatar
Suzidriver
SV-Rider
Beiträge: 264
Registriert: 12.04.2014 17:58

SVrider:

Re: Diagnose Batterie lädt nicht, nächste Schritte

#8

Beitrag von Suzidriver » 18.08.2024 20:49

Ja genau die Kontakte am Regler hatte ich gemeint.
Du solltest aber unabhängig vom Regler immer 30 V im Leerlauf und 70-80 V Wechselspannung bei höherer Drehzahl messen können.
Wenn das nicht so ist ist der Stator defekt oder die Magnete gelöst.
Magnete kontrollieren ist mittlerweile Pflicht! Es gibt etliche Beispiele für gelöste Magneten.
Du musst deinen eigenen Weg gehen, nur ist es gut die Anderen zu verstehen.

Benutzeravatar
bahoop
SV-Rider
Beiträge: 58
Registriert: 17.11.2008 0:08
Wohnort: Gladbeck

SVrider:

Re: Diagnose Batterie lädt nicht, nächste Schritte

#9

Beitrag von bahoop » 18.08.2024 21:34

Vielen Dank soweit! Deckeldichtung ist bestellt, ich werde berichten.

Benutzeravatar
bahoop
SV-Rider
Beiträge: 58
Registriert: 17.11.2008 0:08
Wohnort: Gladbeck

SVrider:

Re: Diagnose Batterie lädt nicht, nächste Schritte

#10

Beitrag von bahoop » 21.08.2024 18:13

Voilá :roll:
PXL_20240819_190302658.jpg
PXL_20240819_190504319.jpg
Nächste Herausforderung, die passende Schraube zum lösen finden :oops: ...

Kann man jemand etwas besseres empfehlen als diesen ebay fund?

Benutzeravatar
Suzidriver
SV-Rider
Beiträge: 264
Registriert: 12.04.2014 17:58

SVrider:

Re: Diagnose Batterie lädt nicht, nächste Schritte

#11

Beitrag von Suzidriver » 21.08.2024 19:59

Lies mal hier und da:

viewtopic.php?f=20&t=106224
viewtopic.php?f=20&t=111815#p10241957

Zunächst brauchst Du eine Schraube M20x1,5 und einen 36er Maulschlüssel und eine Dichtung.
Du musst deinen eigenen Weg gehen, nur ist es gut die Anderen zu verstehen.

Benutzeravatar
bahoop
SV-Rider
Beiträge: 58
Registriert: 17.11.2008 0:08
Wohnort: Gladbeck

SVrider:

Re: Diagnose Batterie lädt nicht, nächste Schritte

#12

Beitrag von bahoop » 21.08.2024 21:14

Danke, das hatte ich gesehen aber bisher nichts in meiner Sammlung was gepasst hatte und kenne hier dafür auch keine Bezugsquelle.

Hab mir jetzt diesen Gegenhalter und diesen Polradabzieher bestellt weil ich eine solche Schraube zumindest im hiesigen Baumarkt nicht gefunden habe. Auch hab ich keinen 36er Maul bisher im Werkstattfundus. Werde berichten, ob die Sachen passen und sich das Ziel damit erreicht lässt.

Benutzeravatar
Black Jack
SV-Rider
Beiträge: 9210
Registriert: 24.06.2008 19:11
Wohnort: Dormagen

SVrider:

Re: Diagnose Batterie lädt nicht, nächste Schritte

#13

Beitrag von Black Jack » 21.08.2024 22:18

Polradabzieher ist okay, bei dem Gegenhalter hab ich meine Zweifel.
Gruß Jürgen

Benutzeravatar
Kolbenrückholfeder
SV-Rider
Beiträge: 6659
Registriert: 22.08.2013 10:11
Wohnort: Elefantenstadt am Rande vom Pott

SVrider:

Re: Diagnose Batterie lädt nicht, nächste Schritte

#14

Beitrag von Kolbenrückholfeder » 22.08.2024 12:14

Bei der Kleinen SV funktioniert das auch ohne speziellen Schlüssel, sollte bei der Dicken auch so sein.
viewtopic.php?t=102395&p=10152542#p10152542
Linke Hand zum Gruß.
Koichi Shimada † 11.02.2016

Benutzeravatar
bahoop
SV-Rider
Beiträge: 58
Registriert: 17.11.2008 0:08
Wohnort: Gladbeck

SVrider:

Re: Diagnose Batterie lädt nicht, nächste Schritte

#15

Beitrag von bahoop » 28.08.2024 16:08

So der Rotor ist draußen und auf dem Weg zum Knubbler :) Angel .

Der Abzieher funktioniert sehr gut, sobald man genug Dampf drauf gibt. Mein Makita DTW285 18V Schlagschrauber schaffte das nur mit einem frisch voll geladenem 5.0 Ah Akku. Der Gegenhalter reicht zum lösen auf jeden Fall, insofern man eben den Schlagschrauber die Arbeit machen lässt. Der Halter hat definitiv etwas Spiel und er dürfte durchaus etwas massiver und länger sein.. werde erneut berichten, ob das fest ziehen später mit Rohrverlängerung damit auch unter gebotener Vorsicht möglich ist.

Antworten