org. Gabelfedern Kante mit dickerem Gabelöl, welches?


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
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Trobiker64
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Re: org. Gabelfedern Kante mit dickerem Gabelöl, welches?

#31

Beitrag von Trobiker64 » 23.08.2025 21:04

Kurvenguide hat geschrieben:
23.08.2025 19:08
Alles ist besser als die originalen Federn
8) So pauschal würde ich das nicht formulieren, da man Systeme auch anpassen kann. Aber konkret, bei meiner Bandit war in der original Gabel eine Hülse mit progressiven Federn drin und wurde durch eine progressive Wirth-Feder ohne Hülse ergänzt. Ergebnis ist eine geringfügig straffere Abstimmung und trotzdem ausreichend sensibel. Der Hauptvorteil ist aber, dass die Gabel auf heute üblichen Straßen nicht mehr durchschlägt.
Bei der SV genau ein anderes Bild, denn die Wirth-Feder ohne Hülse macht die Gabel unsensibeler als die original progressivere Feder. Meine beiden SV kann ich so schön vergleichen. Was noch merkwürdig ist, dass die original Abstimmung weniger durchschlägt als die geänderte Gabel trotz Wirth-Feder. Hier musste ich die Vorspannung deutlich stärker einstellen. Aber insgesamt, kann ich nur sagen, dass meine beiden SV-Gabeln einfach nur Mist sind.

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Re: org. Gabelfedern Kante mit dickerem Gabelöl, welches?

#32

Beitrag von 1ph0x » 24.08.2025 8:02

Danke Kurvenguide für die Erläuterung. Nach etwas Recherche hab ich herausgefunden, dass es lineare Wilbers Federn mit Distanzhülse sind.
https://www.wilbers.de/shop/Motorrad/Su ... inear.html
Dazu das Wilber SAE10 mit 51,0 cSt und dem empfohlenen Polster seitens Wilbers von 110mm. Mit ganz rausgedrehtem Einsteller der Vorspannung an den Holmen komme ich auf folgende Werte:
Voll ausgefedert: 125mm
Nur Motorrad: 95mm (30mm)
Mit Fahrer: 85mm (40mm)

Das deckt sich ziemlich genau mit dieser Empfehlung:
https://www.youtube.com/watch?v=J-UL2b-e0Ig&forced

Für mich als zügigem Normalfahrer sollte das also so passen.Das GSXR Federbein im Heck habe ich auf mittlere Stufe bei Zug und Druckstufe eingestellt, Vorspannung ca 10 Gewindegänge.

Alles in allem fährt es sich nun deutlich angenehmer. Vorher war die Gabel gefühlt sehr trampelig, besonders bei Kanten und Absätzen sehr unsensibel. Welches Öl drin war weiss ich nicht, aber es war pechschwarz.
Das Federbein hinten hatte der Vorbesitzer auch auf nahezu maximale Härte bei Zug und Druckstufe gestellt. Auf schlechten Straßen hat es einen da schonmal etwas aus dem Sattel gerüttelt.
Hatte mich bis dato (leider) noch nicht damit befasst, da ich in der ersten Saison das Moped erstmal so etwas kennenlernen wollte. ;) bier

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Re: org. Gabelfedern Kante mit dickerem Gabelöl, welches?

#33

Beitrag von Kurvenguide » 24.08.2025 10:21

Trobiker64 hat geschrieben:
23.08.2025 21:04
Kurvenguide hat geschrieben:
23.08.2025 19:08
Alles ist besser als die originalen Federn
8) So pauschal würde ich das nicht formulieren, da man Systeme auch anpassen kann. Aber konkret, bei meiner Bandit war in der original Gabel eine Hülse mit progressiven Federn drin und wurde durch eine progressive Wirth-Feder ohne Hülse ergänzt. Ergebnis ist eine geringfügig straffere Abstimmung und trotzdem ausreichend sensibel. Der Hauptvorteil ist aber, dass die Gabel auf heute üblichen Straßen nicht mehr durchschlägt.
Bei der SV genau ein anderes Bild, denn die Wirth-Feder ohne Hülse macht die Gabel unsensibeler als die original progressivere Feder. Meine beiden SV kann ich so schön vergleichen. Was noch merkwürdig ist, dass die original Abstimmung weniger durchschlägt als die geänderte Gabel trotz Wirth-Feder. Hier musste ich die Vorspannung deutlich stärker einstellen. Aber insgesamt, kann ich nur sagen, dass meine beiden SV-Gabeln einfach nur Mist sind.

Was genau meinst du mit "...durchschlägt..."??

?? Du fährst zügig, machst einen Brachial-Notvollanker und die Gabel federt massiv ein und geht auf mechanisch Block?
?? Macht dabei sogar ein metallisch klingendes "Pock"?
?? Das VR geht dann instant in ein Stempeln über?

?? Oder wie definierst, misst du, Eintauchtiefe an deiner Gabel?
Mit einem Gabel-Hubindikator in Verbindung mit einer vorher angebrachten Markierung des tatsächlichen Blockmaßes?


Aus meiner Erfahrung:
- wenn eine Gabel tatsächlich hörbar auf Block geht, kann man dies mit Verstellung der Federvorspannung nicht einfangen. Der Verstellbereich ist viel zu klein dafür und versaut damit auch die Einstellung deiner Negativfeder-Wege.
Wenn eine Gabel hörbar auf Block geht, kommst du da unten mit einer massiven Überlast an, dringst bereits mit Schwung durch den Hydro-Stop durch und prallst dann mit Schwung in den mechanischrn Anschlag.
Ein üblicher Federvorspann-Verstellbereich von 2-3cm, kann dies nie auffangen.
Die Vorspannungsverstellung ist für die Einstellung vom Negativfederweg und darüber auch der Geometrie da.

- das Durchschlagen / "auf Block gehen" der Gabel, vermeidet man in erster Linie durch eine ausreichende Progression der Gabel.
Sprich, Luftkammer und Druckstufen-Setting müssen passen, wenn die Federrate passend für Gewicht von Moped + Fahrer und Einsatzzweck + Fahrstil des Fahrwerks ausgewählt wurde!

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Re: org. Gabelfedern Kante mit dickerem Gabelöl, welches?

#34

Beitrag von Kurvenguide » 24.08.2025 10:38

1ph0x hat geschrieben:
24.08.2025 8:02
Danke Kurvenguide für die Erläuterung. Nach etwas Recherche hab ich herausgefunden, dass es lineare Wilbers Federn mit Distanzhülse sind.
https://www.wilbers.de/shop/Motorrad/Su ... inear.html
Dazu das Wilber SAE10 mit 51,0 cSt und dem empfohlenen Polster seitens Wilbers von 110mm. Mit ganz rausgedrehtem Einsteller der Vorspannung an den Holmen komme ich auf folgende Werte:
Voll ausgefedert: 125mm
Nur Motorrad: 95mm (30mm)
Mit Fahrer: 85mm (40mm)

Das deckt sich ziemlich genau mit dieser Empfehlung:
https://www.youtube.com/watch?v=J-UL2b-e0Ig&forced

Für mich als zügigem Normalfahrer sollte das also so passen.Das GSXR Federbein im Heck habe ich auf mittlere Stufe bei Zug und Druckstufe eingestellt, Vorspannung ca 10 Gewindegänge.

Alles in allem fährt es sich nun deutlich angenehmer. Vorher war die Gabel gefühlt sehr trampelig, besonders bei Kanten und Absätzen sehr unsensibel. Welches Öl drin war weiss ich nicht, aber es war pechschwarz.
Das Federbein hinten hatte der Vorbesitzer auch auf nahezu maximale Härte bei Zug und Druckstufe gestellt. Auf schlechten Straßen hat es einen da schonmal etwas aus dem Sattel gerüttelt.
Hatte mich bis dato (leider) noch nicht damit befasst, da ich in der ersten Saison das Moped erstmal so etwas kennenlernen wollte. ;) bier

Servus.

Die gemessenen Durchhangwerte sind im "grünen Bereich" und sagen auch aus, das die Gabel-Federn für dein Gewicht ganz gut passen.
Die angegebenen Negativfederwege (Durchhangwerte), sind vllt für eine SV650 etwas groß, verschenken praktisch Federweg welche dieses Moped nicht braucht.
5mm weniger wäre besser. Dreh einfach die Vorspannung um 3 Umdrehungen weiter rein.

?? Was hast du jetzt gegenüber des ursprünglichen Gabelzustandes geändert?
?? Hast du die Gabel-Dichtungen und/oder Gabelführungs-Buchsen auch getauscht?

Ein Gabelöl, welches recht alt ist, schwarz ist, also stark mit Abrieb und Verschleiß belastet ist, arbeitet mehr und mehr, wie ein "zäher" werdendes Gabelöl.
UND zeigt immer mehr eine erhöhte Temperatur-Empfindlichkeit.
Heißt! Ist die Gabel beim Losfahren noch kalt, reagiert sie wie überdämpft, stuckig, bockig, unsensibel.
Wird sie durch Fahren wärmer, agiert sie umso besser.
Um anschließend, durch sportliche, dynamische Belastung, im warm-heißen Zustand angekommen, sehr soft, unterdämpft zu agieren.

Frische und vor allem hochwertige Gabelöle schmieren nicht nur besser, sondern zeigen ein VIEL geringere Temperatursensibilität. Sie agieren praktisch sehr ähnlich bei kalt, warm und heiß.
Zuletzt geändert von Kurvenguide am 26.08.2025 9:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: org. Gabelfedern Kante mit dickerem Gabelöl, welches?

#35

Beitrag von 1ph0x » 24.08.2025 13:00

Die drei Umdrehungen rein werde ich mal machen, auch wenn ich das mit dem verschenkten Federweg grad nicht nachvollziehen kann.

Ich wollt lediglich einen Gabelölwechsel machen nach 21000km, da es sowieso neue Reifen gab und ich nicht wusste wie alt, wieviel und welches Luftpolster .Dabei ist es auch geblieben. Die Simmeringe und Führungsbuchsen habe ich nicht angefasst.

Ich hatte nur mit originalen Federn gerechnet beim Öffnen der Gabel und war daher etwas verwirrt als ich die kurzen Federn gesehen habe.
Danke für die Ölerläuterung. Ich denke der Wechsel hat keinesfalls geschadet.

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Re: org. Gabelfedern Kante mit dickerem Gabelöl, welches?

#36

Beitrag von Kurvenguide » 24.08.2025 15:52

1ph0x hat geschrieben:
24.08.2025 13:00
Die drei Umdrehungen rein werde ich mal machen, auch wenn ich das mit dem verschenkten Federweg grad nicht nachvollziehen kann.
.....

Hätte nicht gedacht, dass das eine Erklärung braucht.

Dein Moped, hat vorne, an der Gabel ein technischen GESAMT-Federweg von ca. 120mm. Gemessen von VOLL ausgefedert und BIS ANSCHLAG eingefedert.

Stellt man das Moped auf die Räder und das Fahergewicht wuchtet sich drauf, federt das Moped sofort ca. 40mm ein.
Heißt, für die Federbewegungen um Bodenunebenheiten auszugleichen, bleiben NUR ca. 80mm übrig.
Davon geht noch der Bereich von Hydrostop weg, welchen man nur beim Abfangen von Bremsattacken benutzen sollte, weil er zum Fahren viel zu hart ist, ca. 20-30mm, am unteren Ende des Federweges.

Sprich, zum Verbessern von Komfort, Ausgleich von Unebenheiten, Fahrdtabilität Gripstabilisation vom Reifen.....bleiben nur ca. 50-60mm übrig.

Bei Unebenheiten die es bedingen würden, dass das VR erstmal 40mm ausfedert um die Trägheit des Moped-Chassies auszugleichen. Sprich, man fährt mit viel Speed einen Bordstein mit 40mm Höhe RUNTER, würde es mit oder ohne Negativfederweg spannend werden.
Dazu braucht man diesen großen Negativfederweg vorne nicht. Das Moped "fällt" ganz sicher nach unten und so wird das VR die Straße wiederfinden.
Am Heck ist der gewollte Negativfederweg auch deutlich kleiner, funktioniert trotzdem, obwohl das HR den gleichen Bordstein bewältigen muß. Möglicherweise noch mit der Belastung von hoher Antriebsleistung.

Der Grund warum man vorne mehr Negativfederweg haben sollten, ist ein anderer.
Vor allem ist es die dynamische Gewichtsverlagerung.

Wird ein Moped kräftig beschleunigt, sollte es möglichst spät und sanft, das VR vom Boden abhebt.
Bei sehr aggressiven Fahrstil in Wechselkurven, das VR den Bidenkontakt kurzzeitig verliert.
Oder bei sehr hohen Geschwindigkeit die Aerodynamik und die Abstützung des Motors bei Volllast, versucht das VR vom Boden abzuheben....
Wir merken, das die Notwendigkeit vor allem von der zur Verfügung stehenden Motorkraft ausgeht, die in das Wirkungsdreieck, Gesamtschwerpunktslage und Radstand und Beschleunigungen, versucht dad VR vom Boden wegzuheben.

Das ist bei den ca. 75PS NICHT überwältigend und artet dabei NICHT in unfahrbaren Situationen aus.
Bei einer SV1000 hingegen, würde ich die oben aufgeführten Negativfederwege 30/40mm, durchaus empfehlen. Denn der Motor hat locker soviel Kraft und Bumms, das auch unbewusst das VR mal vom Boden weghebt.
Hat man dabei in der Gabel, relativ viel Ausfederweg bereitgestellt. Verhält sich die Front dabei viel ruhiger, berechenbarer und kontrollierbarer.

Deshalb kann mam bei der SV650 durchaus, OHNE Abstiche in der Beschleunigungsstabilität machen zu müssen, 5mm weniger Negativfederweg fahren.
Zuletzt geändert von Kurvenguide am 26.08.2025 9:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: org. Gabelfedern Kante mit dickerem Gabelöl, welches?

#37

Beitrag von 1ph0x » 24.08.2025 17:33

Danke dafür. Was für dich selbstverständlich scheint, ist bestimmt für einige hier gar nicht so selbstredend. Ich hätte den verringerten Negativfederweg in meinem Kopf nie mit einem ggf abhebenden Vorderrad in Verbindung gebracht.
Habe jetzt nach 4 Umdrehungen ca 25mm/35mm (nur Moped/+Fahrer).

Wie sieht es denn am Federbein aus mit der Vorspannung?
Laut dieser Seite sollte das Moped hinten ja ca 30mm einsinken beim Draufsetzen? Unterschied N1 zu N2
Zuletzt geändert von 1ph0x am 24.08.2025 19:36, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: org. Gabelfedern Kante mit dickerem Gabelöl, welches?

#38

Beitrag von Kurvenguide » 24.08.2025 23:47

Gute Werte für hHnten, bei so einem Moped, sind
N1 ("nur Mooed"): 6-10mm
N2 ("mit Fahrer"): 33 - 35mm.

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Re: org. Gabelfedern Kante mit dickerem Gabelöl, welches?

#39

Beitrag von jubelroemer » 25.08.2025 9:39

1ph0x hat geschrieben:
24.08.2025 17:33
Ich hätte den verringerten Negativfederweg in meinem Kopf nie mit einem ggf abhebenden Vorderrad in Verbindung gebracht.
Ich auch nicht :oops: ,
jubelroemer hat geschrieben:
10.09.2019 9:12
Ich wüsste ehrlich gesagt nicht wofür ich vorne 1/3 Negativfederweg brauchen könnte. Vielleicht weil ich gewichtsmäßig genau in dem von dir beschriebenen Mittelfeld liege :?:
deshalb habe ich an meinen SV's schon immer etwas weniger Negativfederweg eingestellt.
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Re: org. Gabelfedern Kante mit dickerem Gabelöl, welches?

#40

Beitrag von Pat SP-1 » 25.08.2025 10:04

Ist doch logisch: zu wenig Negativfederweg vorne bewirkt, dass die Gabel beim Beschleunigen eher an den oberen Anschlag kommt und dann das Vorderrad abhebt oder der Lenker schlägt, wenn man Bodenwellen trifft, zu wenig Negativfederweg hinten führt zu starker Stoppineigung bzw. auskeilendem Heck beim Bremsen. Allerdings jeweils bei Fahrweisen, die man auf öffentlichen Straßen nicht praktizieren sollte…

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Re: org. Gabelfedern Kante mit dickerem Gabelöl, welches?

#41

Beitrag von jubelroemer » 25.08.2025 11:50

Pat SP-1 hat geschrieben:
25.08.2025 10:04
Ist doch logisch: zu wenig Negativfederweg vorne bewirkt, dass die Gabel beim Beschleunigen eher an den oberen Anschlag kommt und dann das Vorderrad abhebt …...
In erster Linie ist für mich logisch dass du unendlich viel Negativfederweg einstellen kannst, ein Bock mit >150PS und ohne Wheelie Control wird trotzdem das Vorderrad lupfen.
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Re: org. Gabelfedern Kante mit dickerem Gabelöl, welches?

#42

Beitrag von Pat SP-1 » 25.08.2025 11:57

Schon. Aber halt erst bei viel mehr Gas. Und mit der Leistung einer SV kann viel oder wenig Negativfederweg halt darüber entscheiden, ob beim Beschleunigen mit Vollgas auf einer holprigen Straße der Lenker schlägt oder nicht.

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Re: org. Gabelfedern Kante mit dickerem Gabelöl, welches?

#43

Beitrag von Kurvenguide » 25.08.2025 13:19

jubelroemer hat geschrieben:
25.08.2025 11:50
Pat SP-1 hat geschrieben:
25.08.2025 10:04
Ist doch logisch: zu wenig Negativfederweg vorne bewirkt, dass die Gabel beim Beschleunigen eher an den oberen Anschlag kommt und dann das Vorderrad abhebt …...
In erster Linie ist für mich logisch dass du unendlich viel Negativfederweg einstellen kannst, ein Bock mit >150PS und ohne Wheelie Control wird trotzdem das Vorderrad lupfen.


Natürlich, ein Bike das soviel POWER hat, das es ständig die Front himmelwärts schickt, wird nicht von einem größeren Negativfederweg an der Gabel davon abgehalten werden.

Für diesen deutlich bis massiv ZUVIEL Power-Zustand, sollte ein Fahrer drauf sitzen der das mit der rechten Hand regeln, mit Körperposition linder und mit Fahrkönnen beherrschen kann.

Der gefährlich, tückische und schwierige Bereich dabei ist genau in dem Bereich, wo das VR beginnt "sehr leicht zu werden", anfängt abzuheben oder leicht über dem Asphalt fliegt......im Zusammenhang mit uneben Straßen, Wellen, Schräglagen, dynamische Fahrweise wird dies umso spannender.
Und wer schonmal im Kurvengeschlängel, versucht hat, den nötigen Einlenkimpuls für die heranfliegende Kurve zu setzen und dann Panik aufkommt, weil man feststellt dass das VR noch unbewußt fliegt....... kann die Wichtigkeit dieses Bereiches vllt besser nachvollziehen.

Bei Mopeds, welche sich häufig in diesen Bereich aufhalten, sollte die Gabel dies kontrollierbarer und unkritischer machen.
Ein Gabel mit wenig Negativfederweg, weil stärker vorgespannt, "helfen" der Front mit mehr Federkraft, schneller und komplett auszufedern.
Auch gehen sie dabei kräftiger in den Endanschlag und heben mit Kraft die Front hoch.
Will das VR wieder landen, muss die Gabel so, erst mit mehr Gewichtskraft überzeugt werden, etwas einzufeder um die Front wieder besser zu führen.
Heißt auch, das in diesem "Front-Leicht-Zustand", kleine Straßenbuckel es leichter schaffen, das VR wieder hochzuschubsen und wieder fliegen zu lassen, weil es regelrecht abprallt.
Eine Gabel mit weniger Vorspannung, wo diese schon den Buckel durch einfedernd ausgleichen kann, verhält sich dabei viel ruhiger und kontrollierbarer.
Aus diesem Grund haben heutzutage die Gabeln auch interne TopOut-Federn und diese werden immer größer.
Weil genau dieser "Front leicht" Zustand schwierig und kritisch, aber so wichtig für die Stabilität ist...... vor allem, je mehr Power das Moped hat, bei weniger Gewicht.
Zuletzt geändert von Kurvenguide am 26.08.2025 9:05, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: org. Gabelfedern Kante mit dickerem Gabelöl, welches?

#44

Beitrag von jubelroemer » 25.08.2025 13:43

Alles Luxusprobleme die ich nicht habe :wink: .

Zugstufendämpfung ist da natürlich auch noch ein Thema.
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Re: org. Gabelfedern Kante mit dickerem Gabelöl, welches?

#45

Beitrag von Pat SP-1 » 25.08.2025 13:52

Wobei ich bei Vollgas einzulenken grundsätzlich für eine schlechte Idee halte.

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