war ja heute mit Tom (rubber) eine wunderbare Tour fahren. Schöne Kurven, passendes Wetter, wenig Verkehr. Man könnte sagen "rund um gelungen". Wäre da nicht das Wörtchen wenn

Auf dem Nachhauseweg am Walchensee wird doch glatt eine Rechtskurve eng. Also was macht man? Na klar, man bremst halt einfach. Hmmmm, während des Bremsen sieht man eine Kolonne Autos entgegen kommen. Irgendwie kreisen die Gedanken nur noch um den Flug über die Autos, anstatt daran zu denken einfach die Bremse wieder loszulassen, denn die Geschwindigkeit hätte schon lange wieder gereicht für die Kurve.
Also, was folgern wir daraus? Richtig.... Es hat gekracht.
War wohl irgendwie das zweite Auto. Ein Jeep mit Anhänger und genau in besagten Anhäger bin ich hinten mit meiner linken Seite rein.
Zum Glück hatten aber wohl schon alle mein Fehlverhalten bemerkt und ziemlich abgebremst, so dass ich "nur" in den Anhänger rein bin. Kein weiteres Auto und kein Abflug. Bin richtig brav am Strassenrand mit Warnblinkanlage zum Stehen gekommen. Ok, es war die falsche Strassenseite.
Naja, irgendwie wollte ich wohl testen was stabiler ist. Mein linker Fuß, der Anhänger oder die Fußrasten samt Ganghebel.
Hey, wißt Ihr was? Das Stabilste war tatsächlich mein Fuß

Anhänger verbogen, Ganghebel schaut nach Innen zum Reifen und die komplette Platte der Fußrastenbefestigung ist nach innen gebogen.
Ok, den Wasserkühler hats auch noch erwischt. Leichte Streifspuren an der Gabel (sind aber nicht wild) und am Motordeckel (was steckt da eigentlich dahinter?).
Der Anhänger hat ein wenig verbogenes Blech (muß aber auch ziemlich stabil gewesen sein) und mit dem Fahrer (war ein junger Kerl) alles so geregelt.
Mir selbst gings überraschender Weise danach sehr gut. Ok, der Fuß tat ein wenig weh, aber war nicht so schlimm. Also die gelben Engel angerufen. Abschlepper erst mal das Mopped und mich nach Mittenwald gebracht. Dann von dort mit einem ADAC PickUp Service das Mopped und mich nach Hause gebracht. Dem Schutzbrief sei Dank.
Wohlweislich hatte ich es die ganze Zeit vermieden meinen Schuh auszuziehen. Zu Hause angekommen also erst mal alles ausgezogen und siehe da....
Der Fuß schwillt ungefähr auf das 2fache seiner normalen Größe an und leuchtet in den verschiedensten, wunderbaren Farben. Ok, tat zwar schon nicht wenig weh, aber ein Indianer kennt ja keinen Schmerz.
Als es aber immer schlimmer wurde, hab ich dann doch einen Freund angerufen, damit er mich ins Krankenhaus fährt. Dort geröngt und zum Glück ist mit den Knochen und mit den Kapseln alles ok. Starke Prellung, Blut untern Zehennagel (das pumpt so schön), das wars dann eigentlich schon.
Einzig eine wohl komplett geplatzte Ader könnte noch Schwierigkeiten machen. Kommt jetzt drauf an ob die Zehen noch genügend durchblutet werden. Wenn nicht wird halt doch noch geschnippselt.
Jetzt werd ich auf alle Fälle erst mal meinen Fuß wieder in Ordnung bringen und dann gehts daran, das Mopped wieder herzurichten.
Bilder von dem Ganzen gibts morgen. Hab ich heute keinen Nerv mehr dazu.
Also fahrt vorsichtig und genießt die schönen Tage
