Schrecksekunde


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Daniel


Schrecksekunde

#1

Beitrag von Daniel » 02.03.2003 21:34

Hallo zusammen!

Habe aufgrund meines "Tussi"-Kennzeichens gestern endlich wieder meine SV (Baujahr 02) fitgemacht und auch gleich eine Runde gedreht. Nach zirka 30km Fahrt wollte ich auf einem asphaltierten Zufahrtsweg, der nur wenig befahren ist, ein paar Brems- und Ausweichübungen fahren. Ich habe noch den ersten Satz Metzeler-Reifen drauf. Entgegen meiner bisherigen Erfahrungen blockierte beim Bremsen aus ca. 90 km/h plötzlich das Vorderrad und ich denke mal, dass mich nur meine verinnerlichten Reflexe vom Mountainbike fahren vor einem Abflug bewahrt haben.
Habt Ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich war bis jetzt der festen Überzeugung, dass die SV zumindest auf trockener Straße immer zum Front-Wheelie neigt.

Danke Daniel

Lorbas


#2

Beitrag von Lorbas » 02.03.2003 22:09

tja das kann daran gelegen haben das sand auf der strecke war, da sie nicht so befahren war. vielleicht war es auch nass. oder du hast zu weit hinten gesessen. mit der sv hab ich sowas nicht ausprobiert aber bei der fahrschulmaschine blockierte auch das vorderad und kein stoppie :(
oder die reifen waren noch nicht warm genug kann alles irgendwie sein :)
und wenn man sowas testet sollte man langsam anfangen :P
nicht gleich voll in die eisen gehen.

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High8
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#3

Beitrag von High8 » 02.03.2003 22:37

naja - das hängt ja auch sehr stark davon ab, wie Du gebremst hast. Wenn Du schnell bremst, ist ja noch keine größere Last auf dem Vorderrad und dann rutscht es halt ziemlich schnell. Kann mun wunderbar ausprobieren indem man sich darauf konzentriert schnell un kräftig aber nur sehr kurz zu bremsen. Dann blockiert das immer. Wenns also nicht blockieren soll: die Bremskraft langsamer erhöhen, bis durch die Lastwechsel die volle Belastung auf dem Vorderrad ist.
Lorbas hat aber auch schon wichtige Punkte angesprochen.
Verlass Dich mal lieber nicht darauf, dass die SV immer automatisch in den Stoppie geht, ehe sie mit dem Vorderrad blockiert.

Michael


#4

Beitrag von Michael » 03.03.2003 0:11

Jau, ich gebe dem High8 recht.

Und ich sag's mal so: Man kann mit der SV so ziemlich alles machen. Stoppie, blockierendes Vorderrad, auf die Schnauze fliegen... Hängt nur vom Fahrer ab.

Wie man richtig bremst, wurde mal hier besprochen.

FellFrosch


#5

Beitrag von FellFrosch » 03.03.2003 1:23

Ich denke auch das da irgendwas auf der Strasse war. Ist mir auch noch nicht passiert.

Na ja, aber wenn man ordentlich dran zieht, warum nicht.

jensel
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#6

Beitrag von jensel » 03.03.2003 1:57

Wenn man ordentlich zupackt, ist auch bei über 100 der Reifen deutlich an seinen Grenzen. Bei mir hats da schon des öfteren heftig gequietscht. Gerade mit den original Gabelfedern verliert das Vorderrad sehr früh an Haftung und fängt an zu springen. Die Federn machen ´ne Menge an Sicherheit aus!

N-Brenner


#7

Beitrag von N-Brenner » 03.03.2003 9:39

Der MEZ 4 wird bei den Temperaturen einfach nicht warm genug. Wenn du voll reinhackst blockiert er auch, wenn du vorher 100 Km gefahren bist.

Ich taste mich bei allen Teperaturen mit dem MEZ 4 grundsätzlich an die Haftgrenze heran. Dazu lasse ich ihn andauernd mal blockieren um zu wissen, wie er denn nun haftet. Auch wenns draußen warm ist.

Mr.T


#8

Beitrag von Mr.T » 03.03.2003 14:15

@High8

Nietzsche wurde fast 56 Jahre alt, nur mal so am Rande. Für damalige Verhältnisse o.k.
Gruß, Mr.T

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#9

Beitrag von High8 » 03.03.2003 18:17

Danke T. - habe gleich meinen dummen Spruch geändert :-)

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#10

Beitrag von SV29 » 03.03.2003 18:58

Ich taste mich beim Probebremsen meist erst mal langsam rann, vor allen Dingen bei längerer Auszeit. Fange mit 30 km/h an und steiger mich dann.

Mein BT020 F mit den Wilbersfedern blockiert im Gegensatz zum Z$ wesentlich häufiger.

Gruß S. - 119566
-----------------

mawalt


#11

Beitrag von mawalt » 04.03.2003 8:24

He, SV29!

Ich glaub, Dein Mopped ist gerade umgefallen! :wink: :wink:

Zum Thema: Heute beginnt für mich die neue Motorradsaison! :D Das erste, was ich machen werde, ist Luftdruck prüfen. Danach suche ich mir einen Platz, wo ich Bremsen üben kann. Das schlimmste, was man machen kann, ist eine 300 km Tour, nachdem man 4 Monate lang nicht gefahren ist. Man muß erst wieder ein Gefühl bekommen. Naja, vielleicht sieht das jemand, der seit 20 Jahren Motorrad fährt, anders. Aber ich sehe das so!

Gruß, Marc

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#12

Beitrag von tpl » 04.03.2003 9:42

@ Mawalt

"Naja, vielleicht sieht das jemand, der seit 20 Jahren Motorrad fährt, anders."
Nein Mawalt, gerade die leute die schon sehr lange motorradfahren, sehen das so.
Es sind wohl doch eher die etwas noch jugendlichen Fahrer/inen die glauben auf das persönliche training verzichten zu können.

Gruß Thomas
Gruß Thomas

Devine


#13

Beitrag von Devine » 04.03.2003 9:54

Ich bekenne mich schuldig. :oops:

Ich habe am 1.3. eine 300km Tour gemacht. Ok, ich konnte es mir einfach nicht verkneifen. Bin nur kurz mal aufgesessen und wollte einfach nicht wieder runter. (allerdings war ich die ganze Fahrt über locker und entspannt - nur nicht im Gesicht; immer dieses Dauergrinsen :D )

Ich lasse es am Saisonstart aber immer sehr langsam angehen (bin ohnehin kein Raser). Ein paar kleine Fahrsicherheitsübungen sollten auch immer mit dabei sein.

Bombwurzel


#14

Beitrag von Bombwurzel » 04.03.2003 10:08

Devine hat geschrieben: Ein paar kleine Fahrsicherheitsübungen sollten auch immer mit dabei sein.
Genau :)
Hier bieten sich Fahrbahnmarkierungen und Gullideckel hervorragend an um Ausweichhaken zu üben und wieder das Gefühl für die Maschine zu bekommen.
Wenn man alleine auf der Strasse ist, kann man auch mal Bremsen aus 100km/h üben :D

Devine


#15

Beitrag von Devine » 04.03.2003 10:21

Ich habe das Glück, dass ich in der Nähe eines Truppenübungsplatzes wohne. Da sind einige große Parkplätze, die teilweise nicht benutz werden und weit außerhalb jeden Verkehrs liegen. Gradezu Ideal für Fahrübungen. Es kann einem nur mal passieren, dass der Platz gerade für eine Übung benutzt wird und dann einen ein paar Engländer mit mit Gewehr im Anschlag begrüßen und unmißverständlich "bitten" das Gelände wieder zu verlassen.

Als Pylonen benutze ich übrigens halbe Tennisbälle.

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