gefahrbremsung


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sp33dfr3ak


#61

Beitrag von sp33dfr3ak » 24.04.2003 23:36

Gut, dass ich kein Physik mehr habe...

wenn ich ne Gefahrenbremsung machen muss, ist mir egal wann ich stehe, sondern das ich rechtzeitig stehe... :wink:

lelebebbel


#62

Beitrag von lelebebbel » 25.04.2003 18:04

da reden (fast) alle über physikalische grenzen beim bremsen usw. ich empfehle allen, den bremstest in der neusten MOTORRAD zu lesen die heute erschien.
da geht es um eine im motorradonline.de forum entfachte diskussion, wo sich welche drueber aufregen, dass die neue yamaha FJR1300 mit abs NUR 8,5 m/s² VERZÖGERT!!! skandal!! echt unglaublich!! (*lach*)

natürlich behaupten wieder alle, das geht ohne abs besser blabla, und daher hat die zeitung das mal getestet, mit allen möglichen leuten mit allen möglichen fahrstilen, motorrädern und fahrpraxis bis 300 tkm...

ich hätte geschätzt, mitn bisschen übung schafft man bei ner bremsung aus 100 kmh vll 8m/s² durchschnittliche verzögerung ohne abs. das ergebnis des tests hat mich da auch eines besseren belehrt. 8 m/s² schaffen nur die wenigsten bei vielen versuchen MIT ABS!
ohne sinds irgendwas zwischen 5,5 und 6,5..

da spielt es dann doch irgendwie überhaupt keine rolle mehr, wo die physikalische grenze liegt, ob nun, wie uns die physik ganz klar sagt, bei 9,83 m/s²=1g, oder, wegen klebriger klebereifen, doch bei 12...


und noch was zum dragracing: wie schon gesagt, mehr als 9,83 m/s² beschleunigung in IRGENDEINE richtung sind bei einem fahrzeug nur möglich, wenn sich die reifen mit dem untergrund leicht verzahnen! also klebeslicks, warmge"burnt" wie bei dragstern z.b.
(oder das fahrzeug wird durch ne rakete angetrieben. aber das is was anderes. der luftwiderstand spielt bei ner bremsung aus 100 kmh noch keine sehr bedeutende rolle.)
das heisst auch, man kann eigentlich "nur" 45° schraeglage fahren!!
die beim motoGP erreichten 55° ermöglicht auch nur der klebeeffekt.
den ein strassenreifen normalerweise ganz sicher nicht hat, oder wenn dann nur unter idealbedingungen ein klein bisschen.

ich gebe da sv michel und kuni recht.
und wenn ich hier mist erzähle, dann sagt mir bescheid!

Raptor


#63

Beitrag von Raptor » 25.04.2003 18:51

In jeder MOTORRAD sind bei den Toptests auch Bremsdiagramme dabei. Und da liegen die Verzögerungen um die 9 bis 10 m/s². Die 5,5 erscheinen mir echt zu wenig, kann jeder Fluppenfahrer erreichen.

Bremswege von 40 m aus 100 km/h sind ja etwa heutzutage so ein recht guter, aber nicht obermäßig toller Wert. bei 5,5 m/s² Verzögerung würde man aus 100 km/h S=v²/2a, hier S=28²/11=71 Meter Bremsweg brauchen!!!!

DAS kann nicht sein.

Bombwurzel


#64

Beitrag von Bombwurzel » 25.04.2003 18:55

Raptor SVS hat geschrieben:Bremswege von 40 m aus 100 km/h sind ja etwa heutzutage so ein recht guter, aber nicht obermäßig toller Wert. bei 5,5 m/s² Verzögerung würde man aus 100 km/h S=v²/2a, hier S=28²/11=71 Meter Bremsweg brauchen!!!!

DAS kann nicht sein.
Du gehst ja bei deiner Rechnung auch von einem linearen Bremsverlauf aus.
Wenn mich nicht alles täuscht, folgt eine progressive Bremsung einem logarhytmischen Bremsverlauf.

Hier sollte der Fehler in der Rechnung versteckt sein.

Raptor


#65

Beitrag von Raptor » 25.04.2003 19:06

Bombwurzel hat geschrieben:
Raptor SVS hat geschrieben:Bremswege von 40 m aus 100 km/h sind ja etwa heutzutage so ein recht guter, aber nicht obermäßig toller Wert. bei 5,5 m/s² Verzögerung würde man aus 100 km/h S=v²/2a, hier S=28²/11=71 Meter Bremsweg brauchen!!!!

DAS kann nicht sein.
Du gehst ja bei deiner Rechnung auch von einem linearen Bremsverlauf aus.
Wenn mich nicht alles täuscht, folgt eine progressive Bremsung einem logarhytmischen Bremsverlauf.

Hier sollte der Fehler in der Rechnung versteckt sein.
Aber mit Werten um diese 5,5 m/s² kann man eben nicht früher, als nach 71 m stehen. Bei einem progressiven Bremsvrelauf müssen dann eben die Spitzen weit höher liegen, als dieser Wert. Aber dass 5,5 m/s² als Maximum da stehen kann eben nicht sein. Guckt euch die Bremsdiagramme an, die sind recht linear, schwanken wie schon gesagt um die 9 bis 10 m/s². Deshalb kann man mit solch einer Formel eigentlich rechnen.

Raptor


#66

Beitrag von Raptor » 25.04.2003 19:10

lelebebbel hat geschrieben:ich hätte geschätzt, mitn bisschen übung schafft man bei ner bremsung aus 100 kmh vll 8m/s² durchschnittliche verzögerung ohne abs. das ergebnis des tests hat mich da auch eines besseren belehrt. 8 m/s² schaffen nur die wenigsten bei vielen versuchen MIT ABS!
ohne sinds irgendwas zwischen 5,5 und 6,5.
Hier spricht er außerdem von einer DURCHSCHNITTLICHEN Verzögerung, was rechnerisch gleichbedeutend mit einer linearen Verzögerung mit diesem Wert ist.

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#67

Beitrag von SV29 » 25.04.2003 20:29

Meine Hinterbremse bleibt auf jeden Fall dran.

Ich habe doch glatt schon mal vergessen, einen leichten Bogen zu fahren und bin ziemlich weit geradeaus gefahren. Ich konnte dann nur noch hinten bremsen, ganz leicht, und die Maschine vorsichig statisch den Boden entlang fahren. Ich war irgendwie bewegungslos. Keine Ahnung, ging so gerade, Tempo ... 40, 50 km/h.
Je nach Situation benutze ich nur vorn, vorn und hinter oder hinter oder den Motor.

Gruß S.
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Lorbas


#68

Beitrag von Lorbas » 25.04.2003 22:10

naja also die hinteradbremse benut ich eigentlich nur wenn ich in ortschaften reinfahre usw. wenn ich wirklich stark bremse nur vorne und hinten den fuss rauf. meisstens reicht aber auch die motorbremse

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