Ritzelmutter hat sich gelöst... gerade noch bemerkt.


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solidux
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Ritzelmutter hat sich gelöst... gerade noch bemerkt.

#1

Beitrag von solidux » 10.07.2006 21:36

Hallo zusammen,

ich wollte Euch meine erschreckende Erfahrung nicht vorenthalten.
Eines vorab: Das Ritzel wurde richtig bombenfest geschraubt.
(in einer Werkstatt und ich war dabei)

Allerdings war kein neues Sicherungsblech zur Hand. :roll:
Die Kette lief ca. 6000 km und ich habe im Gefühl, dass ich
ca. 80 km mit dem losen Ritzel gefahren bin. Dabei wurde
Die Halterung für den Kupplungszug an dem Hebel angeschliffen.

Also absolutes Glück, dass ich gerade die Kette gefettet habe und beim
Drehen des Hinterrades ein Klimpern vorne am Ritzel gehört habe. :wink:

Bild

Dieser kleine Bericht sollte eine Warnung an alle Hobbybasteler sein,
dass Inspektionen nach dem 4 Augen Prinzip nie überflüssig sind.

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svbomber
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#2

Beitrag von svbomber » 10.07.2006 21:49

Nach meinem Erlebnis Hinterrad hat sich selbstständig gemacht verlasse ich mich sofern möglich lieber auf meine 2 Augen und Hände ...

Tolle Werkstatt. Wurde das Alte wenigstens montiert, oder gar keins?
Wenn gar keins, ist das vom Hobbybasteln auch nicht weit entfernt.
Ich hät die Karre so gar nicht mitgenommen, bzw. kostenfrei nachbessern lassen.
Da helfen 4 guckende Augen irgendwie auch nicht ...

merke


#3

Beitrag von merke » 10.07.2006 21:50

:? da hast du wohl richtig glück gehabt... :wink:

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#4

Beitrag von Timmi » 10.07.2006 22:44

Es geht doch nicht über ein eigenständiges kontrollieren der durchgeführten Arbeiten. Ich vertraue da auch lieber auf mich selbst :wink:
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#5

Beitrag von bswoolf » 11.07.2006 8:34

ja wie? altes sicherungsblech funzt doch wunderbar. man muß es allerdings umbiegen. :roll:

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Dieter
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#6

Beitrag von Dieter » 11.07.2006 8:59

Hallo, dann bin ich ja nicht der Einzige...

Mir ist das damals bei meinem Zahnriemenumbau auch losgegangen. Allerdings mit neuem Sicherungsblech unter der alten Mutter. Hatte mich allerdings auf meinem Drehmomentschlüssel (meinen Arm :D) verlassen... Ich bin mehrere 100km (oder waren es vielleicht 2000?? Auf jeden Fall mehrere Tage im Urlaub nach Spanien) mit loser Mutter gefahren :roll: :oops: Bei mir war dann die Verzahnung der Getriebewelle im Sack, hab das dann nochmal ein bischen umkonstruiert mit meinem Riemen damit ich auch die noch intakte Verzahnung kam. Das Getriebe auseinanderzurupfen und die Welle zu Tauschen wollte ich mir nicht antun bzw. wollte ich mal im Winter machen...
Hab auf jeden Fall nach der Änderung kein Sicherungsblech mehr verwendet und statt dessen einen guten Schraubenkleber (flüssige Schraubensicherung) und dann mitm Drehmomentschlüssel auf 150Nm festgezogen. Das hält jetzt seit 18000km.
Das Sicherungsblech ist meines erachtens viel zu Weich (wie die Schrauben von Suzuki auch) und quetscht sich im laufe der Zeit unter der Mutter weg. Das bewirkt erst das lösen der Mutter. Wie gesagt bei mir war ein neues Blech drunter und das hat die Mutter auch nicht aufgehalten... Bei mir war allerdings nicht der ganze Halter vom Kupplungszug durch sondern nur ein bischen angeschliffen...

Sei froh das der Kupplungszug da lang geht, der hat die Mutter aufgehalten, nicht auszudenken wenn die sich komplett verabschiedet und das Ritzel runterwandert... :roll:
gruß Dieter

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#7

Beitrag von solidux » 11.07.2006 9:29

@svbomber: Du hast mich etwas falsch verstanden: Das Ritzel war 5000km fest... mit dem Schlagschrauber angezogen.
Ich vermute das das Ritzel sich gelöst hat, weil ich die Kette etwas zu stramm gespannt hatte. Daher 80km...

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#8

Beitrag von svbomber » 11.07.2006 9:35

solidux hat geschrieben:@svbomber: Du hast mich etwas falsch verstanden: Das Ritzel war 5000km fest... mit dem Schlagschrauber angezogen.
Ich vermute das das Ritzel sich gelöst hat, weil ich die Kette etwas zu stramm gespannt hatte. Daher 80km...
Wo hab ich da was falsch verstanden? Ist mir schon klar, dass die Mutter fest war. Nur war ein Sicherungsblech (alt) drunter, oder nicht?
Mein Beispielfall bezieht sich auf das Vertrauen zu nicht selbsttätig durchgeführten Arbeiten, nicht auf lose Muttern :)

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#9

Beitrag von solidux » 11.07.2006 9:59

Das olle Sicherungsblech ist doch sogar auf dem Foto zu sehen.
Also ohne wäre ja wirklich schlimm.
2 Augen Prinzip ist nicht schlecht, wenn man selber Ahnung hat :wink:
(ich bin aber mehr der Programmierer und nicht der Maschinenschlosser!)

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#10

Beitrag von bswoolf » 11.07.2006 11:05

ja, wie kann sich den dann die mutter drehen? 8O

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#11

Beitrag von solidux » 11.07.2006 11:15

Also, ich denke, dass Dieter nicht falsch liegt:
Das Sicherungsblech ist meines erachtens viel zu Weich (wie die Schrauben von Suzuki auch) und quetscht sich im laufe der Zeit unter der Mutter weg. Das bewirkt erst das lösen der Mutter.

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#12

Beitrag von bswoolf » 11.07.2006 11:21

das erklärt das lösen. also daß das material in der dicke etwas fließt, aber wenn das hochgebogene blech sich an die schlüsselfläche schmiegt? dann ist die mutter lose, aber sich ernsthaft drehen?

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#13

Beitrag von Dieter » 11.07.2006 11:23

Die Kräfte der Mutter waren wohl so groß das sie das Blechle aufgebogen hat... Hatte damals noch keine Digicam, sah ziemlich wüst aus das "Restblech" :(

Hab das damals so notdürftig Repariert in Spanien:

Die Verzahnung am Ritzel (Riemenscheibe) war ziemlich hinüber. Das ganze hatte keine ordentliche Führung mehr... Also Mutter anziehen wäre gegangen, aber dann wäre die Scheibe nicht rund gelaufen.... was tun?? Ich bin in den Supermarkt in Lloret de Mar gegangen und hab mir Laubsägeblätter !!! gekauft und hab die ungezahnten Enden abgeknipst und diese dann jeweils rechts und links jeden Zahns der Verzahnung zwischengelegt 8O Dann zur Rollerwerkstatt und mitm Schlagschrauber festgezogen. Hat prima gehalten für die fahrt nach Narbonne wo wir den Autozug zurück gebucht hatten und dann noch von Düsseldorf bis hier (100km) Kurz vor zu Hause ists dann wieder losgegangen! Danach kam die eben erwähnte Reparatur!

Seitdem bin ich McGyver :D

Gruß Dieter

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#14

Beitrag von Jan Zoellner » 11.07.2006 14:50

Is mir schon mehrfach passiert, ich tippe auch auf Dieters Vermutung. Und ganz nebenbei ist das Blech vollkommen bescheuert zu biegen, da gibts sinnvollere Konstruktionen.
Den blöden Bowdenzugaufhänger gibts bei Suzuki übrigens nur im Verbund mit ner neuen Kupplungsschnecke.

Ciao
Jan, 3 Sicherungsbleche auf Vorrat...
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#15

Beitrag von bswoolf » 11.07.2006 14:57

:( scared gleich mal checken gehen, wenn ich zuhause bin. 8O

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