härtere Federn????Sinvoll????


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
Heda


härtere Federn????Sinvoll????

#1

Beitrag von Heda » 04.08.2006 0:45

Servus,
bin seit einigen Tagen am stöbern nach einer gebrauchten SV 650 S und da fallen mir doch ständig solche Eintragungen wie:"härtere Gabelfedern mit 15er Öl, GSX-R 1000 Federbein" auf......
sind solche Teile sinvoll??? ÜBerhaupt erlaubt????

Grz Ynoc

Timmi
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#2

Beitrag von Timmi » 04.08.2006 6:46

Sinnvoll ist es , wenn man mit der Seriendämpfung nicht zufrieden ist. Meist sind Gabeln auf relativ leichte Fahrer ausgelegt und gehen beim starken bremsen schon mal auf Block.Da sind dann härtere Federn mit dem evtl.passendem Öl ne`gute Alternative.
Erlaubt ist alles was ABE oder TÜV-Gutachten hat.In wie weit jeder sein Fahrwerk umbaut muss letztendlich jeder für sich und nach seinen Fahrgewohnheiten entscheiden.
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Utensil


#3

Beitrag von Utensil » 04.08.2006 15:42

härtere federn machen die dämpfer unsensibler. dh. unkomfortabler.

wenn du was gegen das tiefe eintauchen bei langsamer einfederung, zB durch bremsen, machen willst, dann kauf dir eine gabel bei der man druck- und zugstufe einstellen kann.

bis denne!

Timmi
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#4

Beitrag von Timmi » 04.08.2006 17:02

Utensil hat geschrieben:härtere federn machen die dämpfer unsensibler. dh. unkomfortabler.

wenn du was gegen das tiefe eintauchen bei langsamer einfederung, zB durch bremsen, machen willst, dann kauf dir eine gabel bei der man druck- und zugstufe einstellen kann.

bis denne!
Dem möchte ich widersprechen. Bei meiner Knubbel war der Umstieg auf progressive Wirthfedern schon der richtige Schritt.
Jetzt bei der Dicken sind auch wieder Wirthfedern drin und es ist wesentlich besser geworden. Das einstellen von Zug - und Drucjstufe sind sooo kleine Unterschiede die bei der Dicken kaum ins Gewicht fallen. :wink:
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#5

Beitrag von solidux » 04.08.2006 17:51

Kommt etwas auf das Baujahr an. Bis Baujahr 02 war vorne nix einstellbar.

- Vorne sollten Progressive Federn rein
- Hinten ein passendes GSX-r- Federbein (mit Zug, Druckstufenverstell.)
(das muss man beim Tüv eintragen lassen. Pauschal erlaubt ist das nicht.)

Ex-Tourer


#6

Beitrag von Ex-Tourer » 04.08.2006 21:07

Habe kurz nachdem ich die SV650 vor vier Jahren gekauft habe mal ein WE am Rheinv erbracht, incl. Taunusfahrt. Wollte mich dabei mal bei einem Gelegenheitsrennen auf der Landstrasse versuchen. Mit Sozius wäre ich bei dieser Aktion beinahe auf ein paar Bodenwellen von der Strasse gehoppelt :oops:
Seitdem ist vorne und hinten ein Wilbers-Fahrwerk drin. War zwar nicht ganz billig :roll: aber seitdem liegt die Kiste deutlich ruhiger auf der Strasse. Und das Federbein hinten ist in der Zugstufe 20fach einstellbar. Luft- und Ölvolumen sind nach Herstelllerangaben eingefüllt.
(Allerdings bin ich damals von ner Triumph Trident 900 auf die SV gewechselt. Und die Triumph lag mit ihren 250 kg wie die Queen Mary bei Windstärke 10 auf dem Asphalt. Einmal den Kurs eingeschlagen der Rest ging von alleine :lol:)

Bluebird


#7

Beitrag von Bluebird » 04.08.2006 22:44

die progressiven federn sind auch weich, werden aber, je tiefer die gabel eintaucht, härter. stimmt also schon was utensil sagt

B.i.B.


#8

Beitrag von B.i.B. » 04.08.2006 23:18

Progressiv

= Langsamme Geschwindigkeiten weich, aber immer noch härter als das Original

= mit steigender Geschwindigkeit immer härter werdend

Soviel weiss ich noch aus meinen Zeiten als erfolgreicher Dosen-Tuner :D

Bluebird


#9

Beitrag von Bluebird » 05.08.2006 5:03

B.i.B. hat geschrieben:Progressiv

= Langsamme Geschwindigkeiten weich, aber immer noch härter als das Original

= mit steigender Geschwindigkeit immer härter werdend

Soviel weiss ich noch aus meinen Zeiten als erfolgreicher Dosen-Tuner :D
ha, wenn sie auch im weichbereich härter sind, alo originial, sind sie ingesamt auch härter. kommt eben drauf an, was der hersteller vor hat

rap


#10

Beitrag von rap » 05.08.2006 7:18

Ich bin noch nicht mal sicher ob die (zumindest die Wilbers) im weichen Bereich härter als die originalen sind....
Schätze ohne Messen (Gewicht auf die Feder stellen und Einfederweg messen) kann man das wohl nicht sagen.

Eine Gabel mit härterer Feder und der Original"dämpfung" neigt auf Absätzen eher zum Springen und Lenkerschlagen. Deshalb machen sie sie obenrum weicher um dieses Risiko zu begrenzen. Dadurch gibts natürlich wieder andere Probleme wie stärkere Lastwechselreaktionen.

Ich schätze aus dem gleichen Grund ist auch die Originalgabel so weich um bei den großen ungefederten Massen den modernen Mopis (breite Felgen, riesige Bremsscheiben etc) und den großen Standrohrdurchmessern (mehr Reibung) kein Kickbackproblem aufkommen zu lassen.
Daß einem in Verbindung mit den guten Bremsen bei einer Schreckbremsung fast automatisch der Vorderreifen weggeht wenn die Gabel unten auf den Anschlag knallt läßt Suzuki wohl kalt.

Ich hab mal überlegt wieviel so ein Emulator wohl Suzuki bei einer Massenfertigung kosten würde. Der wird ja einfach unter die Feder gesetzt und die Gabel entsprechend leicht modifiziert (Distanzhülse um Emulatorlänge kürzer, 2 zusätzliche Löcher pro Flöte). Im Zeitalter von CNC-Maschinen sollte der Satz wohl keine 30€ kosten.
Immerhin 30€ wären wir von einer deutlich besseren Gabel entfernt wenn der Hersteller es wollte. Bei über 6000€ Neupreis.....
Eine echte Cartridgegabel die von außen einstellbar ist (wäre gut wenigstens für den Ausgleich des jahreszeitlich bedingten Ölviskositätswechsels und damit Veränderung der Dämpfung) würde wahrscheinlich mehr kosten aber 20-30€ sind ein Witz.

Das Fahrwerk ist ja insgesamt von der Stabilität her erste Sahne. Wenn noch die Federbeinauslegung überarbeitet würde (als ich das Wilbersbeinchen drin hatte hab ich bei der ersten Probefahrt gedacht: die federt ja hinten 8O) und die Gabel den Fahr- und Bremsleistungen angepaßt würde gäb es wohl kaum noch Konkurrenz....

rap

Heda


#11

Beitrag von Heda » 05.08.2006 8:11

Danke danke für die Tipps, eins ist mir jedoch noch unklar.....wofür steht "15er" Gabelöhl??? Hat das was mit der Zusammensetzung zu tun? Viskosität vielleicht??? Was ist denn normalerweise drin???

Gruß an alle
YNoc

rap


#12

Beitrag von rap » 05.08.2006 8:35

Das ist die Viskosität vom Gabelöl die die Dämpfung bestimmt.
Meine alte SV Version Knubbel (weiß leider nicht welches Modell Du meinst) hat serienmäßig Wilbersviskosität 10 (Viskositäten bei Gabelölen sind nicht genormt! und bei jedem Hersteller verschieden deshalb beziehe ich mich hier auf Wilbers) was zu dünn ist. 15er ist für Ganzjahresfahrer imho die richtige Wahl . Hängt aber auch vom Modell ab.

Andere Gabelfedern sind in jedem Fall ein deutliches Sicherheitsplus beim Bremsen.

rap

TimWT


#13

Beitrag von TimWT » 05.08.2006 15:26

Ex-Tourer hat geschrieben:.... Wollte mich dabei mal bei einem Gelegenheitsrennen auf der Landstrasse versuchen. Mit Sozius wäre ich bei dieser Aktion beinahe auf ein paar Bodenwellen von der Strasse gehoppelt.....
:sauer: Lass den Quatsch!!! Du bringst nicht nur dich, sondern auch andere in unnötige Gefahr. Wenn du dich austoben willst, fahr auf eine Rennstrecke!!! Ich will jetzt nicht reden wie ein Heiliger, aber das ist Käse.

MFG

Ex-Tourer


#14

Beitrag von Ex-Tourer » 06.08.2006 8:50

Lass den Quatsch!!! Du bringst nicht nur dich, sondern auch andere in unnötige Gefahr. Wenn du dich austoben willst, fahr auf eine Rennstrecke!!! Ich will jetzt nicht reden wie ein Heiliger, aber das ist Käse.

MFG
Na ja wie gesagt bin ich zu diesem Zeitpunkt gerade von Triumph auf SV650 umgestiegen. Und kannte die Fahrwerksgrenzen noch nicht. Mit Wilbers ist mir dies nie wieder passiert.
Mit Rennen hast Du schon recht, bin aber auch kein Mönch :wink: (wenn so schöne Kurven kommen), auch wenn ich mich der Tourerfraktion zurechne. Und ausserdem reden wir ja nur deshalb über Modifikationen, weil sich hier niemand immer und überall an die gesetzlichen Vorgaben der STVO hält. Denn um auf der Landstrasse gleichmässig 80km/h zu fahren reicht auch ne´ Honda MTX80 von 1985 aus.
Nichts desto trotz fahre ich jetzt 17 Jahre Mopped ohne Unfall, bis auf einen Rutscher letzten Sommer. Klopp an Holz :roll:

Heda


#15

Beitrag von Heda » 06.08.2006 15:31

Das ist die Viskosität vom Gabelöl die die Dämpfung bestimmt.
Meine alte SV Version Knubbel (weiß leider nicht welches Modell Du meinst) hat serienmäßig Wilbersviskosität 10 (Viskositäten bei Gabelölen sind nicht genormt! und bei jedem Hersteller verschieden deshalb beziehe ich mich hier auf Wilbers) was zu dünn ist. 15er ist für Ganzjahresfahrer imho die richtige Wahl . Hängt aber auch vom Modell ab.
Also das war keine Knubbel mehr, ist ein 2003 od 2004 Modell gewesen....hat vorne 15er Gabelöhl und hinten ein Federbein von der GSX-R1000...., das 1000er Federbein hört sich für mich als Laien ein bissel extrem für eine SV 650 an?!?!?!?!? Oder????

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