progressive Gabelfedern


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
Becks


progressive Gabelfedern

#1

Beitrag von Becks » 25.10.2006 19:46

Ich will diesen Winter in meine SV650S K3 evt. progressive Gabelfedern einbauen. Habe auf der Suche danach festgestellt das es da welche von Wirth und welche von Wilbers gibt.
Sind da Unterschiede? Welche? Was findet ihr besser?

Ich wiege je nach Fitnes zwischen 75 und 80 kg + Klamotten.

B.i.B.


#2

Beitrag von B.i.B. » 25.10.2006 20:33

Dann nimm die Wilbers! Die von Wirth sind ehr ab 80 kg zu empfehlen!

Gelöschter Benutzer 431


#3

Beitrag von Gelöschter Benutzer 431 » 26.10.2006 8:54

Und wenn du einen günstigen Preis bei den Wilbers willst

:arrow:

Siehe Signatur!

Ein Satz zum SuperSonderpreis ist noch vorhanden :twisted: :wink:

Viele Grüße

MO

Becks


#4

Beitrag von Becks » 28.10.2006 10:34

Danke erst mal für die Antworten. Schön das hier im Forum immer jemand drauf reagiert.

el capitan


#5

Beitrag von el capitan » 31.10.2006 18:34

Hallo Becks!

Zumindest bei den Kanten (BJ ab 03) sind die serienmäßigen Federn ohnehin progressiv! Wozu teure Federn kaufen, wenn es mit billigem Öl besser geht? Mit dem richtigen Öl korrekt abgestimmt (1 Stufe höhere Viskosität, kleinere Luftkammer) wird aus der billig gemachten Seriengabel zwar keine Race-Forke, aber der Unterschied ist wie Tag und Nacht!
Hab selbst 75 kg und fahre genau so eine "Billig-Abstimmung": sensibler als vorher (keine Vorspannung), verhärtet beim Bremsen, bessere Dämpfung (springt nicht mehr).

LG,
el capitan

wodan


#6

Beitrag von wodan » 31.10.2006 23:52

Hallo el capitan,

fahre eine SV650S K03 (erst 9000km gelaufen), aber mit meinen 70 kg Fahrergewicht schlägt die
Gabel bei jeder härteren Bremsung voll bis auf Anschlag durch. Außerdem ist mächtig Unruhe um
die Querachse im Fahrwerk. Daher kann ich nicht glauben, dass progressive Federn verbaut sind.
Wenn doch vielleicht weiche Federn mit niedriger Federrate. Woher stammt Deine Information?
Welches Öl mit welcher Viskosität fährst Du?

Gruß Wolfgang.

Becks


#7

Beitrag von Becks » 01.11.2006 14:40

So schlecht Erfahrungen habe ich eigentlich nur in Oschersleben auf der Rennstrecke gemacht. Da fällt die Start/Ziel zum Schluß etwas ab und auf diesen Stück muss man halt runterbremsen. Und wenn man das etwas energischer macht schüttelt es einen schon ganz schön durch. (nein danke) Einhellige Meinung--> die Originalfedern durch Progressive ersetzen. Bis dato hat mir noch keiner gesagt das da schon dickeres Öl helfen würde.

Martin650


#8

Beitrag von Martin650 » 01.11.2006 14:54

Anderes Öl verändert die Dämpfung, hat aber nichts mit der Federhärte zu tun. Ist eine Feder zu weich, wird sie beim starken Bremsen zusammengedrückt. Das kann soweit gehen, daß die Gabel auf "Block" geht, es ist dann kein Federweg mehr vorhanden. Das kann nur eine härtere oder eben eine progressive Feder verändern. Weniger Luftpolster verkleinert lediglich Raum der komprimierbaren Luft und lässt die Gabel am Ende härter wirken. Es kann sogar den Federweg einschränken, deshalb sollte das Luftpolster niemals kleiner sein als der Federweg.

el capitan


#9

Beitrag von el capitan » 02.11.2006 12:20

Hallo Wodan,

die Info habe ich durch das Herausnehmen meiner Gabelfedern aus der K4 gewonnen - das siehst du einfach. Übrigens hatte ich mit 76 kg das gleiche Problem und nun ist es durch gleichzeitigen Öltausch und völlig offene Vorspannung (also KEINE) trotz der ach so weichen Federn wie es sein soll. Es liegt also nicht an den Federn, die dünne Suppe, die Suzuki in diese Billig-Gabel einfüllt, macht sie einfach schlechter als notwendig!

Martin650


#10

Beitrag von Martin650 » 02.11.2006 16:58

el capitan hat geschrieben:... die Suzuki in diese Billig-Gabel einfüllt, macht sie einfach schlechter als notwendig!
Die Gabel ist von Showa, also nicht so schlecht wie man glaubt. Was billig ist, ist die Dämpfereinheit, und die kann man verbessern.

KuNiRider


#11

Beitrag von KuNiRider » 04.11.2006 10:26

:idea: auch sollte man bedenken dass einen deutlich erhöhte Progression mittels Miniluftpolster nur sehr kurzfristig wirkt! Je nach Zustand der Simmeringe wird der erste Schlag noch abgefedert, der Zweite noch halbwegs und dann ist die Gabel unten :(

Trotzdem kann ein dickeres Öl und ein etwas veringertes Luftpolster für leichtgewichtigen Tourenfahrer ein brauchbarer Kompromiss darstellen. Für den Ring oder Passfahrten in den Alpen ist das aber nix.

wodan


#12

Beitrag von wodan » 07.11.2006 0:59

Hallo el capitan,

welches Öl genau hast Du verwendet (Hersteller, Viskosität, Füllmenge, etc.)?
Eine andere Frage ist, warum Suzuki so dünnes Öl nimmt? Die haben doch sicher einen guten Grund dafür.

el capitan


#13

Beitrag von el capitan » 08.11.2006 0:11

Hi!
Ich hab das Putoline W10 bei Hein Gericke um 12,10 gekauft, die Literflasche gerecht auf die ausgepumpten Gabelholme aufgeteilt und dann war zu viel drin... :oops: Also nochmals aufmachen, abpumpen - jetzt sind so rund 470 ml pro Holm drin. Ich muss allerdings hinzufügen, dass ich das bei eingebauter Gabel gemacht habe; ein Rest Altöl war sicher noch drin, weil ich die Holme ja nicht umdrehen konnte.
Warum die Japsen eine Gabel serienmäßig suboptimal abstimmen? Vermutlich, weil die Testfahrer immer noch 1,65 m kleine Sumitomos mit 57 kg sind - und für die passt die Abstimmung dann... :evil: Da ist die Kante aber immer noch um Welten besser als meine 97er-Bandit - die hat vorne durchgeschlagen und war hinten so unterdämpft, dass sie dich bei welligem Kopfsteinpflaster fast über den Lenker geschossen hat (lagst du schon mal mit dem Bauch auf dem Tacho?). Mit Progressive Suspension, 15er-Öl und einem voll abstimmbaren WP-Federbein bin ich dann mit der 600er Supersportler jagen gegangen...

Ich bin heute wieder mal mit der Suzi unterwegs gewesen - also für meine 76 kg passt dieses Billig-Setup ziemlich optimal. Kann es kaum noch erwarten, wie sie sich im Frühjahr mit dem Gixxer-Beinchen abstimmen und fahren lässt!!!

mattis


#14

Beitrag von mattis » 09.11.2006 13:57

el capitan hat geschrieben:Da ist die Kante aber immer noch um Welten besser als meine 97er-Bandit - die hat vorne durchgeschlagen und war hinten so unterdämpft, dass sie dich bei welligem Kopfsteinpflaster fast über den Lenker geschossen hat
Überdämpft.

Und selbst bei meinen 70kg geht die K3 Seriengabel bei einer Vollbremsung auf Buckeln gnadenlos auf Block.

Nur Ölwechsel macht imho keinen Sinn.


me

el capitan


#15

Beitrag von el capitan » 09.11.2006 18:27

Hallo mebner,

und, nein, ich meine, was ich schreibe. Die K4 zumindest ist vorne gnadenlos unterdämpft - sie leistet also gegen das Einfedern und Ausfedern gleichermaßen zu wenig Widerstand. Damit ist klar, dass sie auf Wellen immer tiefer in die Federn fährt, bis eben Schluss ist. Eine (wenigstens einigermaßen) korrekte Druckstufendämpfung leistet gegen das hemmungslose weite Abtauchen soviel Widerstand, dass die Feder unterstützt wird. Deren Job ist es ja lediglich, das Gewicht von Fahrer+Motorrad zu kompensieren, wobei sie einen ausreichenden Negativfederweg bereitstellen sollte. Gerade den nimmst du dir mit härteren Federn oder der völligen Vorspannung der Serienfedern aber weg! Es ist kein Kunststück, das Abtauchen beim Bremsen mit einer harten Feder wegzubekommen. Nur ist damit leider das Ansprechverhalten auch im Ar*** Das beliebte Motto "Sportlich ist hart" ist so weit verbreitet wie falsch :oops:. Traktion macht schnell und sicher - und die ist nur mit sensiblen Federn und einer korrekt eingestellten Dämpfung zu erreichen...

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