Arrrrggggg....jetzt muss ich doch noch meinen Senf dazu geben...
Ich habe die ganze Diskussion bisher eher Popcorn-kauend (

) verfolgt - aber jetzt juckt es wirklich in den Fingern!
expose hat geschrieben:Die meisten Leute haben einfach nur das Problem, dass sie entweder ohne Anwalt oder mit dem Anwalt ihres vertrauens versuchen gegenan zu gehen....
Die meisten Leute haben - nach meiner bescheidenen Meinung - eher das Problem, dass sie kein Unrechtsbewusstsein mehr entwickeln! Wenn ich gegen Regeln verstoße (und ich meine damit auch diejenigen, die ich
persönlich vielleicht nicht nachvollziehen kann oder deren Sinn sich
mir nicht erschließt), dann sollte ich genug Ar*** in der Hose haben und dazu stehen! Damit will ich ausdrücklich nicht behaupten, dass ich mich jederzeit an alle Regeln halte - schon gar nicht auf dem Moped. Aber wenn ich dabei "beobachtet" werde und es von der Sache her klar ist, dann werde ich auch dazu stehen!
Wenn ich also mit 160km/h über die Landstraßen brettere (bedeutet Tacho = 180!) und ich dabei gefilmt, geblitzt, gelasert werde, dann hat's mich eben erwischt. Und es war mir vorher klar, welche Konsequenzen das haben wird. Und das insbesondere auch (siehe oben), wenn ich der Meinung wäre, dass 100km/h hier nun wirklich zu langsam wären. Ich weiß nicht, warum jeder Einzelne die Regeln nach seinem Gutdünken auslegen sollte!

Ja, und auch das bedeutet nicht, dass man zu allem "ja" und "Amen" sagen muss. Aber jede Gesellschaft kann nur dann eine positive Entwicklung nehmen, wenn Regeln zum Gemeinwohl aller (der Mehrheit) eingehalten werden.
Ich verstehe nicht, dass so viele, nachdem sie "geblitzt" wurden (und es ihnen klar ist, dass sie diesen Verstoß begangen haben!), gleich zum Anwalt rennen, um sich vor der Strafe zu schützen. Für mich ist es selbstverständlich, dass ich eine Ware, die ich haben will, auch bezahle. Für mich ist es selbstverständlich, dass ich für einen Schaden, den ich zu verantworten habe, aufkomme. Für mich ist selbstverständlich, dass ich mit den Konsequenzen meiner Regelverstöße leben muss. Es dreht sich immer um dieselbe Sache -> Verantwortlichkeit / Verantwortunsgbewusstsein.
Noch weniger verstehe ich das Gejammer von der "Abzocke" auf unseren Straßen!

Ja natürlich wird eher dort kontrolliert, wo mehr Einnahmen zu erwarten sind. Das sind ganz normale ökonomische Entscheidung, die jeder (!) von uns, wenn er die Verantwortung dafür zu tragen hätte, genauso fällen würde! Aber die Regeln sind allen bekannt und für alle gleich!
Vielleicht bin ich nur ein Sozial-Romantiker?

Aber ich würde mich wohler fühlen in einer Gesellschaft, deren Grundsätze auf dem Gemeinwohl der Mehrheit fußen und nicht auf den teils wirren (und unreifen) Vorstellungen mancher "Hardcore-Individualisten". Das Ganze könnte man noch auf viele weitere Themenbereiche ausdehnen (ich sage nur "db-Eater"...

). Aber das würde zu weit führen...
Genug geschwafelt...