xGagox hat geschrieben:.... spiel auf 3-4cm ... ...Also wird die Kette zu locker sein.
Moin,
bei dem Spiel von 3-4 cm wird die Kette mächtig schwingen, unvorteilhaft bei Lastwechsel und konstanter Geschwindigkeit.
xGagox hat geschrieben:
... das Kertenblatt habe ich ausgerichtet indem ich die schrauben einfach über Kreuz angezogen habe....
Da die Aufnahme zum Kettenblattträger in der Regel ca. 10tel Luft hat (je nach Hersteller) könnte es eiernd laufen.
Daher bitte einmal prüfen ob die Kette bei einem Umlauf des Rads immer das gleiche Spiel hat.
Die Kettenflucht lässt sich ganz einfach überprüfen, auch ohne Hilfsmittel, dafür muss das Hinterrad frei laufen (Montageständer) und das Bike grade stehen.
Das Rad drehen und die Kette ganz an das Kettenblatt drücken, siehe Bild:
rote Markierung Kette anliegend, gegenüberliegende Seite (gelb) mit Spiel.

- Sicht Kette angelegt
- kettenflucht.jpg (61.6 KiB) 2861 mal betrachtet
Dann das Rad mehrfach durchdrehen, dabei richtet sich die Kette aus.
Das ganze so lange justieren bis die Zähne mittig sitzen.
Der Vorgang ist beim ersten mal recht zeitaufwendig, da nach der Ausrichtung garantiert der Durchhang der Kette nicht mehr stimmt und das ganze nochmals durchgeführt werden muss, bis Durchhang
und Ausrichtung ok sind.
Je nach Umbau z. B. Heckhöherlegung, Federbeinänderungen, längere Schwinge, Änderungen des dyn. Negativfederwegs u.s.w. ist es unter Umständen sogar erforderlich die Schwinge mittels Spanngurt so anzuheben/auszurichten das Getriebeausgangswelle, Schwingenachse und Hinterradsteckachse in einer Flucht stehen.
Da in dieser Position die Kette die maximal möglichen Spannung ( längste Strecke Ritzel Kettenblatt) erreicht, sollte hier nur ein recht kleines Spiel vorliegen.
In dieser Position lässt sich auch ein "eiern" des Kettenblattes ganz deutlich feststellen, wenn es nicht korrekt zum Kettenblattträger ausgerichtet wurde.
Bye
Jürgen